Wer schon mal ein Kind bekommen hat, weiß: Das Erlebnis ist einmalig. Aber auch schmerzhaft, stressig und total verrückt – vor allem hinterher. Bloggerin Bekki Pope aus England hat auf Facebook diese 20 Dinge aufgeschrieben, mit denen sie vor der Entbindung nie gerechnet hätte – und spricht damit allen Müttern aus dem Herzen!
Wir haben ihre Erkenntnisse für euch übersetzt:
1. Die Nachschmerzen
Schmerzen. Hinterher. Wer hätte das gedacht? Als Gott die Frauen so erfunden hat, dass sie die Kinder kriegen, hat er uns echt über den Tisch gezogen.
2. Dein erstes Pipi
Nimm einen großen Becher mit, und kippe ihn über deine Genitalien, als ob du dich um die Hauptrolle in einem total verstörenden Porno bewirbst. Es hilft.
3. Dein erstes mal “groß”
Keine Panik. Du kriegst nicht noch ein Baby, es fühlt sich nur so an. Erinnere dich nur an die Größe von dem Ding, das du vorne rausgekriegt hast, dann ist die Vorstellung von dem, was hinten rausmuss, gar nicht mehr so schlimm. Dir wird schon nicht der Hintern abfallen. Oder vielleicht doch. Nämlich dann, wenn du Hämorrhoiden hast. Was wahrscheinlich ist.
4. Dein Kind sieht seltsam aus.
Also … echt merkwürdig. Andere Leute werden zu dir “Oh, wie süß/ Was für ein wunderschönes Baby” und sowas sagen, und du wirst ihre Meinung akzeptieren. Aber für dich wird das Baby wie ein haarloser, lila angelaufener Opa aussehen, dem noch angetrocknetes Blut und Hautreste im runzeligen Gesicht kleben.
5. Untenrum sehen sie total absurd aus
Du wirst dir ein bisschen Sorgen machen, wie wohl ihr Leben aussehen wird, wenn das alles da unten so bleiben sollte. Die kleinen Jungs-Hoden sind bei der Geburt so groß wie eine Tüte Walnuss-Pralinen. Aber ihre kleinen Penisse sind so winzig wie die Walnuss-Splitter obendrauf, die keiner so richtig mag. Anscheinend schwillt das bald wieder ab. Aber falls nicht, freu dich drauf, dass dein Sohn in der Schule Spitznamen wie “Eiermann” haben wird.
6. Ihr erstes Kaka ist kein echtes Kaka
Es ist Teer. Die Hebammen schleichen sich nachts ins Zimmer, füllen die Windel deines Babys mit Sirup auf und testen dann, ob du das auch wieder sauberkriegst, oder ob du nach einem Blick bei Google “Warum werden Windeln vom Werk aus mit Balsamico-Leim zugeschmiert?” eintippst.
7. Deine erste Dusche wird wie eine Szene aus einem Horrorfilm sein
Das ist normal. Es mag scheinen, als ob sich nichts jemals wieder normal anfühlen wird, und als ob du den Rest deines Lebens wie John Wayne gehen müsstest, und das kann tatsächlich auch passieren, aber dir geht es nach der Dusche echt besser. Du wäschst buchstäblich alle Sünden von dir ab (also, wenn das Kind unehelich ist … )
8. Hebammen mögen Babys
Sie werden vorbeikommen, und deins ohne Vorwarnung wegnehmen. Sie werden ihre Genitalien drücken, ihre Bäuche massieren bis sie Stuhlgang haben und so viel an ihrem Gesicht herumspielen, dass es hinterher aussieht, als hätte es Botox bekommen.
9. Dein Baby hasst dich
Es weint nicht. Es kommuniziert mit seinem Meister – dem Teufel – wie gut ihr Plan, dich zu vernichten, vorankommt. Im Ernst – es hasst dich natürlich nicht wirklich. Es mag zwar aussehen, als ob es niemals weint, wenn jemand anderes es auf dem Arm hat oder dass es ihm Spaß macht, dich die ganze Nacht über auf Trab zu halten – aber echt jetzt, es ist so sehr von dir abhängig, dass es schon peinlich ist. Menschenbabys sind voll peinlich.
10. Du wirst das Wort “andocken” öfter als je zuvor in deinem Leben verwenden
Und die Vorstellung, dass ein kleiner Mensch beiläufig an deiner Brustwarze saugt, wird plötzlich zur Realität. In diesem Augenblick wirst du dich endlich wie eine richtige, ordentliche Mutter fühlen. Und wie eine Kuh.
11. Es gibt Menschen in der Klinik, die deine Schwäche wittern
Sie werden Fotos machen, auf denen dein Baby wahnsinnig niedlich aussieht, und dir dann eine Million Pfund dafür abknöpfen. Sie werden durch die 50 Fotos blättern, die sie von deinem Baby in der gleichen Pose gemacht haben und dich bitten, dein Lieblingsbild auszuwählen. Und wenn du so einen Partner hast wie ich, musst du hinterher eine neue Hypothek auf dein Haus aufnehmen.
12. Das Krankenhausessen ist aus gutem Grund so schlecht
Das ist so, damit die Leute lieber mit Schmerzen nach Hause gehen, als noch ein einziges Mal “Pfirsich mit Pudding” essen zu müssen. Der Pudding ist heißes Pipi mit einem Spritzer Muttermilch, und die Pfirsiche sind menschliche Körperteile, die über Nacht in Zucker eingeweicht wurden. Und rühre das Mousse au Chocolat nicht an! Lass es einfach liegen!
13. Es pupst
Es rülpst. Es kriegt Schluckauf. Es macht im Schlaf so komische Geräusche, dass du denkst, Chucky die Mörderpuppe säße in der Wiege, mit drehendem Kopf und teuflischer Lache. Du hoffst, dass andere Leute wissen, dass es das Baby ist, und nicht du selbst. Nicht, dass du selbst mitkriegen würdest, wenn du pupst. Dein Po-Schließmuskel ist gerade etwas außer Gefecht gesetzt.
14. Alle Menschen, die du kennst, werden dich im Krankenhaus besuchen wollen
Die Leute finden Klinik-Besuche übertriebenermaßen total spannend. Sie fühlen sich wie VIPs, wenn sie die Säuglingsstation betreten. Der echte VIP bist du, die “Very-in-Pain”-Person. Du fühlst dich wie der Tod und siehst auch so aus. Also empfängst du nur dann Besuch, wenn du es ertragen kannst. Du bist noch so benebelt von den Medikamenten, dass Konversation mit anderen Erwachsenen so ist, wie Mehl in einem Fischernetz zu sieben: Aus dir kommt einfach alles raus, und kein Scheiß wird von irgendwas aufgehalten.
Für die passenden Glückwunschkarten haben wir hier einige Zitate zur Geburt.
15. Dein Bauch sieht jetzt aus wie ein Ballon
Ein Ballon, dem langsam die Luft ausgeht, und der sich deshalb selbst bemitleidet. Wenn du auf ihn drückst, stellst du fest, dass er ein tolles Trampolin für Mäuse wäre. Oder dass er für die Krankenhausküche ein toller Mandarinen-Wackelpudding werden könnte, wenn du ihn einfach abschneiden würdest.
16. Sie werden dir sagen, dass du sofort Verhütungsmittel brauchst
Zahllose Hebammen werden vorbeikommen und dir erklären, wie fruchtbar du bist, und wie wahrscheinlich es ist, dass du jetzt wieder schwanger wirst. Sie übersehen dabei allerdings einen sehr wichtigen Punkt: Dass du nie wieder Sex haben wirst. Du willst nie wieder einen Penis sehen. Und wenn sich dir mal einer nähern sollte, wirst du ihn im Namen aller Frauen der Welt sofort zerstören. Ende.
17. Alle sind sauer
Dein Gehirn ist sauer, deine Augen sind sauer, dein Bauch, deine Blase, dein Hintern. Deine Vagina ist nicht sauer, sie ist außer sich vor Wut. Gib ihr etwas Zeit, sich zu beruhigen, aber jetzt gerade seid ihr beide echt keine Freundinnen.
18. Alle werden Fragen, ob du schon Milch produzierst.
Du erwartest schon halb, das plötzlich jemand in einem Milchtüten-Kostüm zu Tür hereinplatzt und für immer bei dir bleibt, um dir und deinem Baby immer dann, wenn ihr sie braucht, neue Milch in die Hand zu drücken. Das passiert aber nicht. Tatsächlich werden deine Brüste nach drei Tagen anfangen auszulaufen, als ob sie vergessen hätten, dass sie eigentlich Brüste sind, und keine Rasensprenger. Du weißt nicht für wen, aber bei der Menge, die sie rauballern, bewässern sie vermutlich sonst einen Park.
19. Sie wollen, dass du schnellstmöglich nach Hause gehst
Du blockierst wertvolle Bettfläche, und du hast ja jetzt dein kleines, stinkendes Menschenbündel entbunden, sie haben klargestellt, dass alles okay ist, und du kein lebendiges Picasso-Gemälde zur Welt gebracht hast – du kannst also abhauen. Tu das nicht. Nicht, bevor du wirklich bereit bist. Nimm jeden Tipp und jede Hilfe mit, bevor du nach Hause gehst. Denn sobald du zuhause bist, erwartet dein Baby von dir, dass du genau weißt, was du tust. Und dann wünscht du dir, dass du lieber im Krankenhaus geblieben wärest. Und sei es nur, um den Nervkram mit dem Autositz ein bisschen länger herauszuzögern ..
20. Hör auf, dir Sorgen zu machen!
Du bist keine Super-Frau. Sowas wie “normal” gibt es nicht, ebensowenig wie “perfekt”. Du bist das, was für dein Baby normal ist. Du bist das, was für dein Baby perfekt ist. Die urteilen nicht über dich. Sie sind total von dir abhängig, und diese Verantwortung für einen anderen Menschen zu haben, ist kein Zuckerschlecken. Es ist eher ein Aufschrei wie “Oh mein Gott, dass schaffe ich nie!” Aber du schaffst das. Und es wird jeden Tag ein bisschen leichter werden. Einfach tief durchatmen, Mama!
Du hast gerade einen Menschen zur Welt gebracht. Es gibt nichts, was du nicht schaffen kannst!
Außer Schlafen.
Das kannst du leider nie wieder.