Barbara Meier: Was ihr als Mutter in der Corona-Krise besonders fehlt

Im Juli wurde Barbara Meier zum ersten Mal Mutter – mitten in der Corona-Pandemie. Welche Auswirkungen das auf sie hat, verrät sie hier.

Model und Schauspielerin Barbara Meier (34) ist mitten in der Corona-Pandemie zum ersten Mal Mutter geworden. im Juli kam ihre Tochter Marie-Therese zur Welt, Vater der Kleinen ist ihr Ehemann Klemens Hallmann (44). Wie schwer es ihr fällt, gerade jetzt ohne ihre Familie und soziale Kontakte auszukommen und wie sie den aktuellen harten Lockdown in ihrer Wahlheimat Wien erlebt, erklärt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Die 34-Jährige feierte gerade erst ihr Moderationsdebüt bei den Vienna Awards, die Show ist am 26. November online zu sehen.

Ihre Tochter Marie-Therese kam im Juli auf die Welt. Wie hat das Muttersein Sie verändert?

Meier: Ich habe das Gefühl, dass ich noch ausgeglichener bin als früher und fühle, dass alles genau so ist, wie es sein soll. Nach unserer Hochzeit hatte ich schon das Gefühl, angekommen zu sein. Das hat sich nun mit der Kleinen noch verstärkt. Zusätzlich achte ich aber auch ganz bewusst darauf, möglichst viele positive Gedanken zu haben. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Stimmung auch immer auf meine Tochter überträgt und je ausgeglichener ich bin, desto besser geht es ihr auch. Das ist in diesen schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade haben, eine große Motivation für mich, positiv zu bleiben.

Sie sind mitten in der Corona-Pandemie Mutter geworden. Welche Auswirkungen hatte das für Sie und Ihren Mann?

Meier: Für mich hat es bedeutet, dass viele Jobs und große Projekte, die in den letzten Monaten geplant waren, nun erstmal verschoben worden sind. Dadurch bin ich nun später wieder in den Beruf eingestiegen, als das geplant war. Ich bin traurig über die abgesagten Projekte, bin aber auf der anderen Seite auch glücklich über jede Minute, die ich mit meiner Tochter zusätzlich ohne Stress und Reisen verbringen kann.

Fällt es Ihnen schwer, ohne weitere soziale Kontakte auszukommen, fehlt Ihnen der Austausch mit anderen Müttern?

Meier: Das fehlt mir schon sehr, ja. Ich hätte gerne Babyschwimmkurse oder Krabbelgruppen besucht, damit die Kleine auch Kontakt zu anderen Babys und ich zu anderen Mamis bekomme. Das fällt jetzt natürlich alles aus. Ich bin übers Handy mit vielen Bekannten im Austausch, die auch gerade Mami geworden sind. Das freut mich immer sehr, vor allem auch, wenn ich Fotos oder Videos von ihren Kleinen sehe. Das ist aber natürlich nicht das gleiche wie persönlicher Kontakt. Mir fehlt es schon sehr, Freunde zu treffen und vor allem auch Freunde zu umarmen oder nahe bei ihnen zu sein. So viele würden gerne unsere kleine Marie-Therese auf dem Arm halten und richtig kennenlernen. Aber auch das geht ja mit Abstand halten nicht.

Sie leben mit Ihrer Familie in Wien. Wie erleben Sie aktuell den zweiten harten Lockdown in Österreich?

Meier: Es ist natürlich eine schwierige Situation für alle im Land. Wir alle sind schockiert über die hohen Zahlen und es war klar, dass etwas passieren muss, um sie einzudämmen. Der Lockdown ist nicht mehr eine so unbekannte Situation wie damals im März. Aber trotzdem erzählen mir viele, dass es sich dieses Mal fast schlimmer anfühlt. Die Zeit, in der man Freunde und auch Familie nicht sieht und nicht in den Arm nehmen kann, wird nun einfach schon sehr lange. Die vielen Monate auf Abstand zehren schon sehr an den Menschen. Ich persönlich vermisse vor allem meine Familie. Eigentlich hatte ich immer geplant, mit meiner kleinen Tochter alle Onkel, Tanten, Cousinen und Cousins zu besuchen. Aber durch Corona klappt das natürlich nicht.

Wie vertreiben Sie sich die Zeit?

Meier: Mit einem kleinen Baby zu Hause wird es einem nie langweilig und man hat sowieso den ganzen Tag etwas zu tun. Nebenbei arbeite ich ab und zu noch ein klein wenig am Computer. Da vergeht ein Tag schon sehr schnell. Bei diesem Lockdown muss ich mir keine besondere Beschäftigung suchen. Im ersten war das noch anders. Da habe ich meine ganze angestaute Büroarbeit gemacht, Schränke aufgeräumt, … Aber das Schöne dieses Mal: Ich bin keine Sekunde alleine, weil ich immer meine Tochter bei mir habe. In ein glückliches, lachendes Kindergesicht zu blicken, lässt einen die schwierige Zeit auch schnell mal vergessen.