Bayer 04 erzittert Rekordsieg: Heidenheim kann dem FC Bayern nicht helfen

Am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga macht Bayer Leverkusen den nächsten Schritt Richtung Titel. Im Tabellenkeller feiern Union Berlin und Mainz 05 zwei wichtige Siege. Auch dieser Spieltag wird von zahlreichen Unterbrechungen geprägt.

1. FC Heidenheim – Bayer 04 Leverkusen 1:2 (0:1)

Mit einem egalisierten Rekord hat Bundesliga-Primus Bayer Leverkusen den FC Bayern noch stärker unter Druck gesetzt. Der immer noch ungeschlagene Titelaspirant gewann beim 1. FC Heidenheim knapp mit 2:1 (1:0) und baute damit den Vorsprung auf den deutschen Fußball-Rekordmeister zumindest vorübergehend auf acht Punkte aus.

Die effizienten Leverkusener blieben wettbewerbsübergreifend zum 32. Mal nacheinander ohne Niederlage und stellten die Bestmarke des FC Bayern ein. Die Münchner hatten eine solche Serie zwischen Dezember 2019 und September 2020 geschafft. Mit einem weiteren Spiel ohne Niederlage kann Leverkusen nun am nächsten Wochenende gegen den FSV Mainz 05 die Bestmarke allein für sich beanspruchen.

Eine Woche nach dem starken Zeichen mit dem 3:0 im Topspiel gegen die Bayern leitete das Tor von Jeremie Frimpong (45.+2) mit der einzigen wirklich gefährlichen Torchance der ersten Hälfte den Erfolg in Heidenheim ein. Amine Adli erhöhte (81.). Der Anschlusstreffer von Tim Kleindienst sorgte bis zum Schluss für Spannung (87.). Der Aufsteiger von Trainer Frank Schmidt, zuvor selbst acht Partien ungeschlagen, kassierte die erste Niederlage in der Bundesliga seit Anfang Dezember.

Bayer-Coach Alonso hatte vor der womöglich schwierigsten Auswärtsaufgabe der Saison gewarnt. Und der Erstliga-Neuling erwies sich vor 15.000 Zuschauern – darunter Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann – tatsächlich einmal mehr als unbequemer Gegner. Zwar hatte Leverkusen deutlich mehr vom Spiel und das Geschehen spielte sich überwiegend in der Hälfte der Gastgeber ab. Gefährliche Torchancen blieben aber beinahe in der gesamten Halbzeit aus.

Die Heidenheimer verteidigten geschickt und leidenschaftlich. Als eigentlich alles schon danach aussah, als würden die beiden Teams torlos in die Kabine gehen, schlug der Tabellenerste mit der letzten Aktion vor der Pause doch noch zu. Frimpong verwandelte abgefälscht nach einem Querpass von links von Adli. Florian Wirtz hatte die Aktion, die für die Führung sorgte, zuvor mit eingeleitet. Heidenheimer konzentrierte sich auf die Abwehrarbeit und blieb bei seinen Entlastungsangriffen zu unpräzise. Tim Kleindienst kam aus der Drehung zum Abschluss, der Ball flog aber deutlich drüber (36.).

Die zweite Hälfte begann mit einem gellenden Pfeifkonzert, mit dem die Fans auf den Rängen ihren Protest gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga ausdrückten. Auf dem Rasen bemühte sich insbesondere der agile Frimpong, das zweite Tor zu erzielen. Erst ging sein Abschluss allerdings drüber (51.), der nächste Versuch zehn Minuten später rauschte knapp links vorbei. Angesichts des knappen Ergebnisses blieb ein Remis für den mutiger werdenden Gastgeber möglich. Hincapie musste vor Kleindienst retten (66.), Verteidiger Benedikt Gimber prüfte kurz darauf Leverkusens Torwart Lukas Hradecky.

Auf der Gegenseite hämmerte Wirtz den Ball an die Latte (77.) und bereitete dann mit einem feinen Pass auf Adli in den Strafraum das zwischenzeitliche 2:0 vor. Heidenheim gab sich nicht auf – Kleindiensts Tor per Kopf war am Ende für eine Überraschung aber zu wenig.

VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1:1 (0:1)

Borussia Dortmund hat im Rennen um die Champions-League-Plätze zwei Punkte beim Krisenklub VfL Wolfsburg verloren. Trotz früher Führung reichte es für den Tabellenvierten nur zu einem 1:1 (1:0) in der Volkswagen Arena. Nach den Toren von Niclas Füllkrug (8. Minute) und Yannick Gerhardt (64. Minute) hielten zwar die Serien beider Klubs in diesem Jahr: Der BVB ist seit der Winterpause weiter ungeschlagen und der VfL immer noch sieglos.

Doch während die Dortmunder vor ihrem Champions-League-Achtelfinale bei PSV Eindhoven (Dienstag, 21.00 Uhr/PrimeVideo) eher ein wenig ausgebremst wurden, reichten das verdiente Ergebnis und eine überzeugende Leistung bei den Wolfsburgern wohl aus, um ihren viel kritisierten Trainer Niko Kovac weiter im Amt zu halten.

Beim VfL ist Woche für Woche die Frage, was die Clubführung stärker gewichtet: Dass ihr als Europapokal-Aspirant in die Saison gegangenes Team nur zwei der vergangenen 16 Spiele in der Fußball-Bundesliga gewann? Oder dass Einsatz und Leistungsbereitschaft der Wolfsburger Spieler auch diesmal stimmten?

Was Mannschaften im angeschlagenen Zustand häufiger passiert, widerfuhr diesmal vor 28 917 Zuschauern auch dem VfL: Er ging mit viel Mut und Elan ins Spiel und kassierte dann gleich beim ersten gegnerischen Angriff das 0:1. Marco Reus stand auf der linken Seite völlig frei. Seinen Torschuss lenkte Wolfsburgs Keeper Koen Casteels direkt auf den Oberschenkel des Dortmunder Torjägers Füllkrug. Die Wolfsburger brauchten einige Zeit, um sich nach diesem Rückschlag zu sammeln. Aber dabei halfen ihnen sogar die insgesamt vier kurzen Unterbrechungen, für die die Tennisbälle werfenden VfL-Fans in der ersten Halbzeit mit ihren Protesten gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga sorgten.

Als Einfallstor für Wolfsburger Angriffe erwies sich immer wieder die linke Dortmunder Abwehrseite mit dem diesmal sehr fehleranfälligen Ian Maatsen. Doch im letzten Moment ging aus Sicht der Niedersachsen immer etwas schief: Einmal rutschte dem Amerikaner Kevin Paredes der Ball in bester Kopfball-Position über die Stirn (27.). Zweimal blockten Dortmunder Verteidiger im Strafraum einen Querpass von Mattias Svanberg (45.+3/45.+7). Die beste VfL-Chance vergab Kevin Behrens, als er in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nur den Pfosten traf (45.+8).

Nach der Pause übernahmen die BVB-Fans das Werfen der Tennisbälle. Diesmal änderten die nächsten kurzen Unterbrechungen aber nichts am Spielverlauf. Die Wolfsburger drückten weiter auf den Ausgleich. Und diesmal auch mit Erfolg. Zum zweiten Mal an diesem Nachmittag bereitete Dortmunds Reus ein Tor vor, in dem er diesmal im eigenen Strafraum eine Kopfball-Kerze mit anschließendem Gedränge produzierte, aus dem heraus der eingewechselte Gerhardt zum verdienten 1:1 einköpfte.

Das zeitweise etwas schläfrige Dortmunder Spiel nahm nach diesem Ausgleich noch einmal Tempo auf. Der BVB wurde trotz massiver Wolfsburger Gegenwehr in den letzten 20 Minuten wieder etwas dominanter. Die beste Chance zum Sieg vergab Julian Brandt in der Nachspielzeit per Freistoß.

1. FSV Mainz 05 – FC Augsburg 1:0 (1:0)

Der FSV Mainz 05 hat bei der Premiere von Neu-Trainer Bo Henriksen neue Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg geschöpft. Der Tabellenvorletzte gewann gegen den FC Augsburg mit 1:0 (1:0) und beendete damit seine Negativserie von elf Spielen ohne Sieg. Vor 24.800 Zuschauern erzielte Abwehrspieler Sepp van den Berg in der 44. Minute den entscheidenden Treffer zum Sieg, durch den die Rheinhessen in der Tabelle bis auf einen Punkt an den 1. FC Köln auf dem Relegationsplatz heranrückten. Den letzten Dreier hatte es zuvor am 4. November des Vorjahres beim 2:0 gegen RB Leipzig gegeben. In der Nachspielzeit sah Augsburgs Mads Pedersen wegen groben Foulspiels die Rote Karte.

Der zu Wochenbeginn vom FC Zürich nach Mainz geholte Henriksen schickte bei seinem Bundesligadebüt gleich fünf neue Kräfte gegenüber dem jüngsten 1:3 beim VfB Stuttgart auf den Rasen. “Jetzt müssen wir Gas geben”, forderte der 49 Jahre alte Däne vor dem Anpfiff. Die von ihm beschworene Emotionalität war von Beginn an zu sehen. Mit aggressivem Pressing wurde den Gästen jegliche Lust am Kombinieren genommen.

Trotz aller Bemühungen blieben Torchancen zunächst aber aus, weil der letzte Pass oft zu ungenau gespielt wurde. Immerhin: Die Defensive stand sicher. Von Augsburg war in der Offensive so gut wie gar nichts zu sehen, weil die Doppelspitze Ermedin Demirovic und Phillip Tietz völlig abgemeldet war und im Mittelfeld die Ideen fehlten. Nach 38 Minuten hatten die Mainzer Fans erstmals den Torschrei auf den Lippen, doch Jae-Sung Lee traf nach einem Klasse-Konter und mustergültiger Vorarbeit von Benjamin Gruda völlig frei stehend aus acht Metern nur die Latte.

Das rächte sich wenig später beinahe, als Ruben Vargas im Anschluss an eine Ecke frei zum Kopfball kam. Doch FSV-Keeper Robin Zentner verhinderte mit einer starken Parade den Rückstand. In der Schlussphase der ersten Halbzeit ging es dann hoch her. Nach einer Freistoßflanke von Nadiem Amiri schraubte sich van den Berg am höchsten und köpfte zur Mainzer Führung ein. FCA-Torwart Finn Dahmen sah in der Aktion bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte nicht gut aus.

In der Nachspielzeit räumte Dahmen dann den durchlaufenden Phillipp Mwene im Strafraum ab. Schiedsrichter Tobias Reichel ließ zunächst weiterlaufen, wurde dann aber vom Kölner Video-Keller angefunkt und revidierte nach Ansicht der TV-Bilder seine Entscheidung. Amiri knallte den Ball vom Elfmeterpunkt jedoch nur an den Pfosten. Fünf Minuten nach Wiederbeginn flogen dann aus Protest gegen den geplanten Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga aus beiden Fan-Blöcken Tennisbälle auf den Rasen. Die Partie wurde daraufhin unterbrochen und die Mannschaften vom Referee in die Kabinen geschickt.

Eine Viertelstunde später ging es dann weiter – mit einem unveränderten Spielverlauf. Mainz dominierte und ließ den FCA kaum zur Entfaltung kommen. Anthony Caci hatte das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Direktschuss aber an Dahmen. In der üppigen Nachspielzeit drängten die Gäste noch einmal auf den Ausgleich, der jedoch nicht mehr gelang.

TSG Hoffenheim – Union Berlin 0:1 (0:0)

Dank Joker Brenden Aaronson hat der 1. FC Union Berlin in einem hitzigen, zerfahrenen und mehrfach unterbrochenen Spiel drei Punkte gegen den Abstieg geholt. Die Mannschaft von Trainer Nenad Bjelica kam durch das späte Tor des amerikanischen Jokers zu einem 1:0 (0:0) bei der TSG Hoffenheim. Die Partie vor 19.050 Zuschauern im Stadion von Sinsheim war geprägt von Protesten der Union-Fans und von Gelb-Roten Karten für Hoffenheims Stanley Nsoki und Berlins Kevin Volland.

Joker Aaronson vergrößerte mit seinem Treffer (84. Minute) die Misere von TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo. Sein Team ist nun seit bereits acht Spielen ohne Sieg und enttäuschte zu Hause erneut gegen einen Gegner aus dem Tabellenkeller. Das 3:1 gegen den VfL Bochum, zugleich der bislang letzte Heimerfolg, ist drei Monate her. Die Berliner vergrößerten am 22. Spieltag ihren Abstand zum Relegationsplatz mit dem 1. FC Köln auf acht Punkte.

Der langjährige Hoffenheimer Kevin Vogt, der in der Winterpause zu Union gewechselt war, wurde vor der Partie von der TSG offiziell verabschiedet – und hätte mit seinem Team nach zwei Minuten um ein Haar das 0:1 kassiert. Ihlas Bebou scheiterte aus elf Metern an Schlussmann Frederik Rönnow und traf im zweiten Anlauf nur den Pfosten.

Für die Gäste kam es dennoch in der Anfangsphase knüppeldick: Rani Khedira verletzte sich nach nur vier Minuten am linken Fuß und musste raus. Die Berliner wagten sich nach einer kurzen Orientierungsphase dann auch mal nach vorn, und Benedict Hollerbach tat es Bebou gleich: Der Union-Stürmer schoss nach einem Doppelpass mit Kevin Volland völlig frei vor TSG-Keeper Oliver Baumann an den linken Pfosten.

Auch bei den Hoffenheimern erwischte es einen wichtigen Mittelfeldspieler: Für Grischa Prömel war die Partie gegen seinen Ex-Klub nach nicht einmal einer halben Stunde zu Ende – Blessur am Knie. Die Hausherren verloren zunehmend den Faden, während der starke frühere TSG-Stürmer Volland deren Abwehr immer wieder auseinanderriss.

Fußball gespielt wurde in der Schlussphase der ersten Halbzeit dann kaum noch: Nachdem immer wieder Tennisbälle aus dem Union-Fanblock geflogen waren, schickte Schiedsrichter Robert Hartmann die Spieler in die Kabine und pfiff erst nach zwölf Minuten Unterbrechung wieder an. Die Proteste gegen den möglichen Investoreneinstieg bei der Deutschen Fußball Liga waren im ersten Durchgang kaum vorüber, da gerieten auf dem Spielfeld mehrfach Hoffenheims Nsoki und sein Gegenspieler Volland aneinander. Erst sahen beide Gelb, dann kassierte der Hoffenheimer Gelb-Rot (48.) – und zwei Minuten später auch der Union-Angreifer.

In der verspäteten Pause beruhigten sich die erhitzten Gemüter. Auch dank Christopher Trimmel fand das überlegene Matarazzo-Team weiter kaum ein Durchkommen: Der Union-Kapitän schirmte Maximilian Beier wirkungsvoll ab – bis auf eine Szene in der 73. Minute: Doch da traf Hoffenheims Toptorjäger das Außennetz, typisch für die harmlosen Abschlüsse der Kraichgauer. Fast aus dem Nichts fiel die Führung der Berliner am Ende, Josip Juranovic traf sogar noch den Pfosten für Union.

SV Darmstadt 98 – VfB Stuttgart 1:2 (0:1)

Der VfB Stuttgart steuert weiter auf die Champions League, der SV Darmstadt 98 auf den Abstieg zu. Die Schwaben gewannen bei den Hessen trotz einer kompletten Halbzeit in Unterzahl mit 2:1 (1:0). Torjäger Serhou Guirassy (14. Minute) und der eingewechselte Mahmoud Dahoud (90.+2) trafen für die Stuttgarter, die ihren vierten Sieg in Serie in der Fußball-Bundesliga feierten und den dritten Tabellenplatz festigten. Schlusslicht Darmstadt konnte die Gelb-Rote Karte gegen VfB-Verteidiger Pascal Stenzel (45.+22) nicht nutzen und ist nun schon seit 15 Liga-Partien sieglos. Das Tor von Joker Aaron Seydel (90.+5) kam zu spät.

Die Stuttgarter erwischten den besseren Start und belohnten sich mit der Führung durch Guirassy. Der Afrika-Cup-Rückkehrer stand erstmals seit Mitte Dezember wieder in der Startelf – und nach einer Ecke, die die Darmstädter nicht verteidigt bekamen, goldrichtig. Nach Vorlage von Kapitän Waldemar Anton traf der Nationalspieler Guineas per Kopf. Es war schon sein 20. Pflichtspiel-Tor in dieser Saison. Die Gastgeber schlugen zwar umgehend zurück, das vermeintliche 1:1 durch Marvin Mehlem zählte aber nicht. Stürmer Sebastian Polter war der Ball zuvor an die Hand gesprungen, Schiedsrichter Tobias Welz nahm den Treffer nach einem Videocheck zurück (16.).

Kurz darauf flogen aus Protest gegen die Investoren-Pläne der DFL auch in Darmstadt aus beiden Fanlagern Tennisbälle auf den Rasen. Welz unterbrach die Partie zweimal und in Summe für rund 18 Minuten. Das Unparteiischen-Gespann beriet sich an der Seitenlinie, die Spieler versuchten sich auf dem Platz warmzuhalten. Der VfB schien durch die lange Pause seinen Rhythmus verloren zu haben. Die Darmstädter agierten nach Wiederaufnahme des Spiels mutiger und suchten den Weg nach vorn. Stürmer Luca Pfeiffer scheiterte mit einem wuchtigen Schuss an Fabian Bredlow, der erneut Stuttgarts angeschlagenen Stammtorwart Alexander Nübel vertrat (41.).

In der Nachspielzeit unterlief VfB-Abwehrchef Anton, der einen Pass abfangen wollte, um ein Haar ein Eigentor (45.+4). Die Partie wurde wilder und zerfahrener – Stuttgarts Stenzel traf Gegenspieler Mehlem mit dem Arm im Gesicht und sah dafür Gelb-Rot. Nach rund 70 Minuten war die erste Halbzeit dann beendet. Der VfB konzentrierte sich nach dem Seitenwechsel vor allem auf die Defensive, Josha Vagnoman ersetzte auf der rechten Seite den offensiveren Jamie Leweling. Die Darmstädter bestimmten das Spiel, kamen aber nur selten zu zwingenden Chancen – wie in der 59. Minute, als Stuttgarts Anton auf der Linie klärte.

Je länger die Partie dauerte, desto weniger Entlastung bekamen die Gäste. Der Großteil der 17 810 Zuschauer am Böllenfalltor peitschte die Lilien nach vorn, in Summe blieben diese aber zu harmlos. Stattdessen gab es in der Schlussphase noch mal zwei Chancen für den VfB: Erst traf Woo-yeong Jeong den Pfosten (88.), dann der aus England ausgeliehene Dahoud per Abstauber. Seydel verkürzte für den leidenschaftlich kämpfenden Aufsteiger noch – mehr war nicht drin.

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