Das Neueste zur Coronakrise – BAG: Der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen steigt um 48 Prozent – News

  • 21:21

    Kanton Aargau meldet neuen Rekord bei Corona-Infektionen

    Im Kanton Aargau sind am Dienstag 3576 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden – so viele wie noch nie an einem Tag im Verlauf der ganzen Corona-Pandemie.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100’000 Einwohner, also die Zahl der Neuansteckungen pro 100’000 Einwohner innert sieben Tagen, stieg innert einer Woche von 1503 auf 2407, wie das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Aargau bekanntgab.

    Angesichts der weitgehenden Lockerungen der Schutzmassnahmen sei dieser Anstieg zu erwarten gewesen, heisst es darin.

    Auch die Positivitätsrate bei den PCR-Coronatests steigt: Am Mittwoch waren im Schnitt von zehn Testresultaten fast sechs positiv. Bei repetitiven Tests in Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen lag diese Quote bei über 30 Prozent.

    Dies deutet laut Mitteilung auf eine sehr hohe Dunkelziffer bei den infizierten Personen hin, die sich vermutlich nicht testen liessen, weil sie keine Symptome verspürten.

  • 20:00

    Moderna startet grössere Untersuchung zu Booster-Kombi-Impfstoff

    Der US-Hersteller Moderna hat einen ersten grösseren Studienteil zur Untersuchung eines kombinierten Booster-Impfstoffes gegen das Coronavirus begonnen. Dabei handele es sich um ein Produkt, das den auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoff mit dem ursprünglichen Impfstoff kombiniere, wie der Hersteller am Donnerstag mitteilte. Man erwarte, dass bei dieser sogenannten zweiten Phase der klinischen Studie in den USA rund 375 Menschen teilnehmen werden.

    «Unser Ziel ist es, dem Virus immer einen Schritt voraus zu sein», sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel. «Wir sind entschlossen, Daten zu generieren und mit den Gesundheitsbehörden zu teilen, während sie sich auf die Auffrischungssaison im Herbst vorbereiten.»

    Bereits im Januar hatte Moderna mit einer klinischen Studie des speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Impfstoffes begonnen, an der rund 600 Freiwillige teilnehmen sollten. Auch Biontech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zu einem speziell auf Omikron zugeschnittenen Impfstoff gestartet.

    Legende:
    Keystone / Symbolbild

  • 18:15

    Flughafen Zürich ist nach wie vor stark von der Pandemie betroffen

    Der Flughafen Zürich hat im Februar mehr Passagiere verzeichnet, als im Vorjahresmonat. Allerdings ist der grösste Schweizer Flughafen noch immer stark von der Coronakrise betroffen.

    Im letzten Monat flogen 981’835 Personen über den Flughafen Zürich, wie die Flughafenbetreiberin mitteilte. Das sind viermal so viele wie noch im Februar 2021. Damals wurden weniger als 200’000 Passagiere gezählt.

    Zugenommen hat sowohl die Zahl der Lokal- als auch der Transitpassagiere, wie es weiter heisst. Der Anteil der Umsteigepassagiere lag bei 26 Prozent.

    Vergleicht man die Zahlen über zwei Jahre, zeigt sich allerdings, dass der Flughafen nach wie vor unter einer massiven Passagierflaute leidet. Die Zahlen erreichten gerade mal knapp die Hälfte des Niveaus vom Februar 2019.

    Im Durchschnitt sassen 111 Passagiere in jeder Maschine, die am Flughafen Zürich landete oder abhob.

  • 15:51

    Solothurner Kantonsrat kehrt in den angestammten Saal zurück – In Luzern und Nidwalden wird noch einmal «extra muros» getagt

    Der Solothurner Kantonsrat tagt im März nach einem coronabedingten Abstecher nach Grenchen wieder im Solothurner Rathaus. Die Entspannung an der Corona-Front lasse die Rückkehr in den Kantonsratssaal wieder zu, teilten die Parlamentsdienste mit.

    An den drei Sitzungs-Halbtagen werden Interessierte zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren die Session wieder vor Ort im Rathaus mitverfolgen können. Die Session wird aber weiterhin via Live-Stream öffentlich übertragen.

    Noch nicht so weit ist man in den Kantonen Luzern und Nidwalden: Das Luzerner Kantonsparlament trifft sich im März noch einmal ausserhalb des Kantonsratssaals. Die Session findet in der Stadthalle Sursee statt, wo der Rat nach dem Ausbruch der Coronapandemie zuletzt getagt hatte.

    Die Halle sei bereits reserviert und die Session organisiert, hiess es bei den Parlamentsdiensten. Zudem lasse sich der Entscheid, trotz Aufhebung der Coronamassnahmen noch nicht in den Kantonsratssaal zurückzukehren, mit der aktuellen Coronasituation rechtfertigen.

    Neben Luzern ruft auch Nidwalden den Landrat noch einmal «extra muros» zusammen. Als Tagungsort für die Landratssitzung ist der Loppersaal in Hergiswil angegeben. Die anderen Zentralschweizer Kantonsparlamente haben dagegen bereits eine Rückkehr aus dem coronabedingten Exil angekündigt.

  • 15:30

    Wieder Rekord bei Corona-Neuinfektionen in Österreich

    Den zweiten Tag hintereinander ist in Österreich ein Rekord bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden. Nach knapp 48’000 Fällen binnen 24 Stunden am Mittwoch wurden am Donnerstag fast 50’000 neue Infektionen registriert, wie die Behörden berichteten. Experten hatten zuletzt kritisiert, dass die fast komplette Aufhebung aller Corona-Beschränkungen am 5. März zu früh erfolgt sei. Allerdings blieb die Situation in den Kliniken stabil. Auf den Normalstationen sank die Zahl der Corona-Patienten im Vergleich zum Vortag leicht, auf den Intensivstationen blieb sie stabil. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei rund 2800 Fällen auf 100’000 Einwohner. In Deutschland beträgt sie knapp 1400.

  • 15:15

    Mehr gefälschte Produkte und Tierschutzfelle wegen Corona

    Am Schweizer Zoll wurden 2021 mehr Fälle von Produktefälschung und Tierschutz-Missachtung verzeichnet. Die Verantwortlichen führen beides auf die Coronapandemie zurück.

    «Die Einfuhr von Heimtieren, besonders von Hunden, hat zugenommen», schreibt das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in seiner Jahresbilanz. Zusätzlich habe die Zahl von Tierschmuggel zugenommen. 2020 verzeichnete das BAZG 654 Fälle, im Jahr davor waren es mit 2560 massiv mehr. Gleichzeitig wurden auch das Tierseuchen- oder Tierschutzgesetz missachtet. So wurden Hundewelpen eingeführt, die noch nicht das Minimalalter von 56 Tagen erreicht hatten und coupierte Hunde. Das ist in der Schweiz verboten.

    Im vergangenen Jahr wurden deutlich mehr gefälschte Produkte abgefangen, als im Jahr davor. 2021 wurden 5959 Fälschungen sichergestellt, im Jahr 2020 davor waren es 4433. Dies führt das Bundesamt auf die Lockerung der Reiserestriktionen zurück.

    Ein Boxer-Hund liegt am Boden.

    Legende:
    Keystone / Archiv

  • 13:35

    Das sind die neuesten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit

    • Das Bundesamt für Gesundheit hat heute Mittag 32’128 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
    • Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 24’400. Das sind 48 Prozent mehr als in der Vorwoche. Beim aktuellen Trend verdoppelt sich der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen ca. alle 12 Tage. Die 14-Tage-Inzidenz beträgt aktuell 2799.98.
    • Das BAG meldet 121 neue Spitaleintritte, der 14-Tage-Schnitt liegt bei 78 Spitaleinweisungen pro Tag. Aktuell werden 1571 Personen wegen Covid-19 in einem Spital behandelt. Das sind 12 Prozent mehr als in der Vorwoche.
    • Aktuell befinden sich 134 Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung. Das sind 3 Prozent weniger im Vergleich zur Vorwoche. Die Intensivbetten in den Schweizer Spitälern (inklusive Ad-Hoc-Betten) sind aktuell zu 75 Prozent ausgelastet. 16 Prozent der Intensivbetten sind von Covid-19-Erkrankten belegt.
    • Das BAG meldet 9 neue Verstorbene. Der 7-Tage-Schnitt liegt bei 7 Verstorbenen.
    • Die Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 51.7 Prozent. Das heisst, von 100 Tests waren im Schnitt rund 52 Tests positiv. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Positivrate damit um 8 Prozentpunkte gestiegen. Das Testvolumen im 7-Tage-Schnitt liegt bei 50’695 Tests pro Tag und ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 20 Prozent gestiegen.
    • Bisher wurden in der Schweiz 15’661’926 Impfungen verabreicht (inklusive «Booster»-Impfungen). Nach aktuellen Berechnungen werden durchschnittlich 2337 Personen pro Tag geimpft. Das sind 34.6 Prozent weniger als in der Vorwoche. Aktuell haben damit 69.1 Prozent der Bevölkerung mindestens zwei Dosen («vollständig geimpft») erhalten. 41.7 Prozent der Bevölkerung bekamen bereits eine dritte Dosis («Booster»).
  • 11:36

    Neues Corona-Medikament: 5000 Dosen vereinbart

    Beim neuen präventiven Arzneimittel gegen Corona, das der Bund von Astra-Zeneca bestellen will, hat der Hersteller laut eigenen Aussagen Anfang Februar ein Gesuch für die Zulassung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren gestellt. Die Vereinbarung mit dem Bund gilt laut Astra-Zeneca für die Lieferung von 5000 Dosen der beiden Mittel Tixagevimab und Cilgavimab, die zur kombinierten Antikörperbehandlung verwendet werden.

    Die US-Arzneimittelbehörde hat die Anwendung des neuen Arzneimittels als bisher einzige Präventionstherapie im Dezember 2021 per Notfallzulassung bewilligt.

    Eine Person zieht eine Spritze auf.

    Legende:
    Beim neuen Arzneimittel handelt es sich um eine kombinierte Antikörperbehandlung mit Tixagevimab und Cilgavimab.

    Keystone

  • 10:41

    Parlament: Nachtragskredit für Corona-Medikamente gibt zu reden

    Der Nationalrat lehnt einen Nachtragskredit von 100 Millionen Franken für die Beschaffung von Medikamenten gegen Covid-19 ab. Anders als der Ständerat will er die Mittel erst später beschliessen. Die kleine Kammer muss sich daher nochmals mit den Nachträgen zum Budget befassen.

    Der Ständerat hatte die 100 Millionen Franken letzte Woche in den Beschluss aufgenommen. Die Corona-Medikamente sollen Menschen mit geschwächtem Immunsystem zugutekommen. Finanzminister Ueli Maurer hatte in der kleinen Kammer vergeblich dafür geworben, auf die Schaffung der Differenz zu verzichten. Es sei genug Zeit da, die Mittel in der Sommersession zu bewilligen, gab er zu bedenken.

    Über die grössten Brocken bei den Nachtragskrediten waren sich die Räte schon vor der Differenzbereinigung einig geworden. Der Bund kann für die Bewältigung der Corona-Pandemie weitere 3.4 Milliarden Franken einsetzen. 1.7 Milliarden Franken entfallen auf den Corona-Erwerbsersatz, 900 Millionen Franken auf den Bundesanteil an der Härtefallhilfe und 800 Millionen Franken auf den Bundesbeitrag an die Arbeitslosenversicherung für die Kurzarbeitsentschädigung.

  • 9:30

    BAG beschafft Astra-Zeneca-Medikament zur Corona-Prävention

    Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat laut Mitteilung, Link öffnet in einem neuen Fenster mit dem Unternehmen Astrazeneca Schweiz einen Vertrag für die Beschaffung von Arzneimitteln zur Prävention von Covid-19 abgeschlossen. Es handelt sich um eine kombinierte Antikörperbehandlung mit Tixagevimab und Cilgavimab. Die Medikamente seien für Risikogruppen mit geschwächtem Immunsystem vorgesehen. Dies betreffe zum Beispiel Personen nach einer Organ- oder Stammzelltransplantation, Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen, die Medikamente einnehmen müssen, die das Immunsystem dämpfen, oder auch Personen mit angeborenen Immundefekten. Diese Personen können sich gemäss BAG nicht mit einer Impfung vor einer Covid-19-Erkrankung schützen.

    Laut BAG wurde der Vertrag zur Beschaffung des Arzneimittels für einige Tausend Patientinnen und Patienten abgeschlossen. Das Medikament biete einen Schutz vor einer Corona-Infektion von mindestens sechs Monaten. Der Bund übernehme die Kosten dieser Prävention, solange sie nicht von der obligatorischen Krankenversicherung vergütet würden. Die ersten Arzneimittel sollen ab Mai 2022 für bestimmte Risikopatientinnen und -patienten verfügbar sein.

    Dieses Arzneimittel hat gemäss BAG noch keine Zulassung erhalten und kann nur ausnahmsweise verschrieben werden. Die Covid-19-Verordnung 3 sieht solche Ausnahmen vor. Das Zulassungsgesuch wurde Anfang Februar bei Swissmedic eingereicht.

  • 8:33

    262’752 Neuinfektionen in Deutschland

    In Deutschland ist die Zahl der täglichen Corona-Fälle auf einen neuen Höchststand gestiegen: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Donnerstag 262’752 Neuinfektionen innert 24 Stunden gemeldet. Das sind 52’079 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 16.5 Millionen. 259 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle auf 125’023.

    Vergangene Woche hatte das Bundesgesundheitsministerium noch erklärt, der Höhepunkt der Pandemie-Welle mit der hochansteckenden Omikron-Variante sei überwunden. Die Bundesländer hatten erst am Freitag weitreichende Corona-Lockerungen umgesetzt.

  • 7:02

    China: Höchste Infektionszahlen seit Pandemiebeginn

    Landesweit wurden in China am Mittwoch 402 lokale Infektionen mit Symptomen entdeckt – fast doppelt so viele wie am Vortag, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Hinzu kamen 435 asymptomatische Infektionen sowie 277 aus dem Ausland importierte Fälle.

    Nach der ersten grossen Corona-Welle, die vor über zwei Jahren in Wuhan ihren Ursprung hatte, konnte China das Virus mit strengen Massnahmen schnell unter Kontrolle bringen. Seitdem erlebte die zweitgrösste Volkswirtschaft lediglich auf einzelne Regionen begrenzte Ausbrüche. Doch seit Omikron Anfang Januar erstmals in der ostchinesischen Hafenmetropole Tianjin entdeckt wurde, fürchten Gesundheitsexperten, dass die ansteckendere Corona-Variante die chinesischen Schutzmassnahmen an ihre Grenzen bringen könnte.

    Menschen tragen draussen in Hongkong Schutzmasken.

    Legende:
    In China – im Bild Hongkong – steigen die Corona-Fallzahlen wieder an.

    Reuters

  • 3:48

    United Airlines holt gewisse ungeimpfte Mitarbeitende aus Zwangsurlaub zurück

    Die US-Fluggesellschaft United Airlines ermöglicht einem Zeitungsbericht zufolge Mitarbeitern, die sich aus religiösen oder medizinischen Gründen nicht gegen Corona impfen lassen, die Rückkehr an ihren Arbeitsplatz. Die damit neu von der Impfpflicht ausgenommen Beschäftigten können Ende des Monats aus dem unbezahlten Urlaub oder aus den nicht kundennahen Positionen zurückzukehren, schreibt das «Wall Street Journal» unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die anderen ehemaligen, ungeimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden laut Bericht nicht wieder eingestellt – Neueinstellungen erfolgen nur noch mit gültigem Impfnachweis.

    United mit Sitz in Chicago war die erste grosse Fluggesellschaft, die eine Impfpflicht vorgeschrieben hat. Rund 200 Impfunwilligen der 67’000 Angestellten wurde nach Angaben des Unternehmens daraufhin gekündigt. Die Airline lehnte eine Stellungnahme ab.

  • 22:40

    Deutschland: Entwurf für neues Infektionsschutzgesetz steht

    Die deutsche Regierung will die Corona-Schutzmassnahmen deutlich zurückfahren, aber nicht ganz beenden. Der Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz sieht auch ab dem 20. März noch eine mögliche Maskenpflicht etwa im öffentlichen Nahverkehr sowie Testpflichten in Einrichtungen mit besonders gefährdeten Personen vor. Die Gesetzesänderung ist notwendig, weil das bisherige Infektionsschutzgesetz von SPD, Grünen und FDP vorsieht, dass die für die Bundesländer möglichen Corona-Massnahmen am 19. März auslaufen. Die Neuregelung soll nun bis Ende September gelten.

    Die 16 Landesregierungen hatten vom Bund gefordert, dass sie auch künftig in der Lage sein müssen, auf Pandemie-Ausbrüche angemessen reagieren zu können. Vor allem der bürgerliche Koalitionspartner FDP hatte aber auf eine möglichst umfassende Streichung von Corona-Massnahmen gedrängt. In dem nun zwischen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) ausgehandelten Kompromiss wird zudem festgelegt, dass der Gesundheitsminister weiter Verordnungen etwa zum Impf- oder Genesenenstatus erlassen kann, die dann von Bundeskabinett und Bundesrat bestätigt werden.

  • 20:22

    Trotz Corona und nassem Sommerstart: Mehr Übernachtungen beim SAC

    Trotz verregnetem Sommerstart und zweitem Coronajahr haben 2021 wieder deutlich mehr Gäste in einer der Hütten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) übernachtet. Der Zuwachs belief sich auf 20 Prozent und regional auf weit mehr.

    Insgesamt fanden Alpinistinnen und Alpinisten 320’911 mal in einer der 149 geöffneten SAC-Hütten mit Übernachtungsmöglichkeit ein Dach über dem Kopf, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.

    Im Berichtsjahr gab es “endlich wieder eine Wintersaison”, freute sich der SAC. 2020 mussten die Hütten pandemiebedingt mitten in der Hochsaison schliessen. Insgesamt registrierte der Club im Winter von anfangs Dezember 2020 bis Ende April 2021 62’857 Übernachtungen in den winters geöffneten 70 SAC-Hütten. Damit war das Zehnjahresniveau fast wieder erreicht.

    Davon profitierten besonders die Hütten in den traditionellen Skitour-Regionen Wallis mit einem Plus von 461 Prozent, den Berner Alpen (+ 432 %) und Bündner Alpen (+ 73 %).

    SAC-Hütte im Abendrot.

    Legende:
    Keystone / Archiv

  • 17:35

    Bundesrat Berset hat Corona

    Anlässlich eines Covid-Tests ist Bundesrat Alain Berset positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er liess sich testen, nachdem er leichte Symptome verspürte. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern hat sich in Isolation begeben und wird seine Arbeit aus dem Homeoffice weiterführen. Zur Bundesratssitzung vom Freitag wird er zugeschaltet.

    Bundesrat Berset hat alle geplanten Veranstaltungen der nächsten Tage abgesagt – unter anderem die Teilnahme an der Sitzung der UNO-Kommission für die Stellung der Frau (CSW) in New York.

    Vor drei Wochen war bereits Bundespräsident Ignazio Cassis positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er verspürte gemäss damaligen Angaben allerdings keine Symptome. Auch Cassis hatte sich in Isolation begeben und seine Arbeit von seinem Wohnsitz aus fortgesetzt. Unter anderem verpasste er wegen des positiven Tests die geplante Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz.

    Alain Berset im Porträt.

    Legende:
    Keystone / Archiv

  • 17:02

    Weniger Hospitalisierte und sehr hohe Fallzahlen im Kanton Bern

    Der Kanton Bern hat etwas weniger Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Berner Spitälern gemeldet als eine Woche zuvor, nämlich 228 gegenüber 236 in der Vorwoche. Hingegen erreicht die Zahl der Neuansteckungen fast wieder das Niveau auf dem Höhepunkt der fünften Welle Ende Januar/Anfang Februar.

    4259 neue Corona-Fälle vermeldete der Kanton Bern am Mittwoch auf seiner Corona-Internetseite – 1075 mehr als vor einer Woche. Der Siebentagesschnitt der vergangenen Woche beträgt 3180 gegenüber 2438 in der Vorwoche – eine Steigerung um fast einen Drittel.

    Die Auslastung der Berner Intensivpflegebetten betrug am Dienstag laut Zahlen des Bundes etwas über 70 Prozent.

  • 16:06

    Stadt Zürich verlängert Corona-Hilfen für Gastronomie bis Ende Jahr

    Neben der Verlängerung der Corona-Hilfen bis Ende Januar für die Gastronomie-Branche verzichtet die Stadt Zürich weiterhin auf Benutzungsgebühren für öffentlichen Grund. Die Ausweitung der Boulevardfläche um maximal 30 Prozent ist bis Ende Oktober gestattet. Ab 1. April entfällt hingegen die Möglichkeit, Witterungsschutzbauten ohne Bewilligung aufzustellen.

    Ausserdem wird das Kongresshaus mit einem 1.9-Millionen-Franken-Kredit unterstützt – um den «unmittelbar bevorstehenden Konkurs» zu verhindern, wie der Stadtrat in einer Mitteilung, Link öffnet in einem neuen Fenster schreibt. Der Gebührenerlass, der auch Bewilligungs- und Kontrollgebühren umfasst, wäre Ende März abgelaufen.

    Von der Verlängerung profitieren auch Taxis oder Märkte. Der Stadt entgehen so zusätzlich Einnahmen von fast sechs Millionen Franken. Obwohl die meisten Corona-Massnahmen Mitte Februar vom Bundesrat aufgehoben wurden, dürfte es noch geraume Zeit dauern, bis sich Gastronomie und Eventbranche von den Folgen erholt hätten, schreibt der Stadtrat.

    Terrasse des Restaurants Zunfthaus zur Zimmerleuten

    Legende:
    Am 19. April 2021 durften Terrassen und Aussenbereiche der Restaurants während des Corona-Lockdowns wieder öffnen, wie hier auf der Terrasse des Restaurants Zunfthaus zur Zimmerleuten in der Stadt Zürich.

    Keystone

  • 14:00

    Anders Tegnell wechselt zur WHO

    Er ist das Gesicht des schwedischen Sonderwegs in der Corona-Krise gewesen – nun wechselt Schwedens Staatsepidemiologe Anders Tegnell den Job. Der 65-Jährige arbeitet künftig im Auftrag seines Landes mit einem Fokus auf den gerechten Zugang zu Corona-Impfstoffen für die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf, wie die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten am Mittwoch mitteilte. Seine Posten als Staatsepidemiologe und Abteilungschef bei der schwedischen Behörde gibt er demnach am 14. März ab.

    Im Anzug vor die Medien zu treten, war nicht sein Ding: Anders Tegnell.

    Legende:
    Im Anzug vor die Medien zu treten, war nicht sein Ding: Anders Tegnell.

    Keystone

  • 13:34

    Mehr als 33’000 neue Covid-19-Fälle

    • Das Bundesamt für Gesundheit hat heute Mittag 33’754 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
    • Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 23’108. Das sind 47 Prozent mehr als in der Vorwoche. Beim aktuellen Trend verdoppelt sich der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen ca. alle 13 Tage. Die 14-Tage-Inzidenz beträgt aktuell 2682.37.
    • Das BAG meldet 146 neue Spitaleintritte, der 14-Tage-Schnitt liegt bei 77 Spitaleinweisungen pro Tag. Aktuell werden 1531 Personen wegen Covid-19 in einem Spital behandelt. Das sind 9 Prozent mehr als in der Vorwoche.
    • Aktuell befinden sich 137 Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung. Das sind 4 Prozent weniger im Vergleich zur Vorwoche. Die Intensivbetten in den Schweizer Spitälern (inklusive Ad-Hoc-Betten) sind aktuell zu 77 Prozent ausgelastet. 16 Prozent der Intensivbetten sind von Covid-19-Erkrankten belegt.
    • Das BAG meldet 11 neue Verstorbene. Der 7-Tage-Schnitt liegt bei 8 Verstorbenen.
    • Die Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 50.9 Prozent. Das heisst, von 100 Tests waren im Schnitt rund 51 Tests positiv. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Positivrate damit um 8 Prozentpunkte gestiegen. Das Testvolumen im 7-Tage-Schnitt liegt bei 48’840 Tests pro Tag und ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 14 Prozent gestiegen.
    • Bisher wurden in der Schweiz 15’656’289 Impfungen verabreicht (inklusive «Booster»-Impfungen). Nach aktuellen Berechnungen werden durchschnittlich 2376 Personen pro Tag geimpft. Das sind 37.9 Prozent weniger als in der Vorwoche. Aktuell haben damit 69.1 Prozent der Bevölkerung mindestens zwei Dosen («vollständig geimpft») erhalten. 41.6 Prozent der Bevölkerung bekamen bereits eine dritte Dosis («Booster»).
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