Das Neueste zur Coronakrise – Die neuesten BAG-Zahlen: 36’740 Neuinfizierte – News

  • 13:34

    Das BAG vermeldet die neuesten Infektions-Zahlen

    • Das Bundesamt für Gesundheit hat heute Mittag 36’740 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
    • Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 33’588. Das sind 5 Prozent weniger als in der Vorwoche. Die 14-Tage-Inzidenz beträgt aktuell 5501.64.
    • Das BAG meldet 150 neue Spitaleintritte, der 14-Tage-Schnitt liegt bei 108 Spitaleinweisungen pro Tag. Aktuell werden 1977 Personen wegen Covid-19 in einem Spital behandelt. Das sind 1 Prozent weniger als in der Vorwoche.
    • Aktuell befinden sich 209 Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung. Das sind 3 Prozent weniger im Vergleich zur Vorwoche. Die Intensivbetten in den Schweizer Spitälern (inklusive Ad-Hoc-Betten) sind aktuell zu 80 Prozent ausgelastet. 24 Prozent der Intensivbetten sind von Covid-19-Erkrankten belegt.
    • Das BAG meldet 18 neue Verstorbene. Der 7-Tage-Schnitt liegt bei 12 Verstorbenen.
    • Die Positivrate im 7-Tage-Schnitt liegt aktuell bei 40.3 Prozent. Das heisst, von 100 Tests waren im Schnitt rund 40 Tests positiv. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Positivrate damit um 1 Prozentpunkt gesunken. Das Testvolumen im 7-Tage-Schnitt liegt bei 99’845 Tests pro Tag und ist damit im Vergleich zur Vorwoche um 4 Prozent gestiegen.
    • Bisher wurden in der Schweiz 15’426’722 Impfungen verabreicht (inklusive «Booster»-Impfungen). Nach aktuellen Berechnungen werden durchschnittlich 21’040 Personen pro Tag geimpft. Das sind 40.7 Prozent weniger als in der Vorwoche. Aktuell haben damit 68.4 Prozent der Bevölkerung mindestens zwei Dosen («vollständig geimpft») erhalten. 39.8 Prozent der Bevölkerung bekamen bereits eine dritte Dosis («Booster»).
  • 13:16

    Italien beginnt mit Auslieferung von Corona-Medikament Paxlovid

    Eine Woche nach der Zulassung durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA beginnt Italien mit der Auslieferung des Covid-19-Medikaments Paxlovid. Ab Freitag sollen die Regionen und autonomen Provinzen die ersten 11’200 Einheiten der Pille des US-Herstellers Pfizer erhalten, teilte der italienische Corona-Koordinator, General Francesco Figliuolo, mit.

    Paxlovid kann von Patienten zu Hause oral eingenommen werden. Die Pille gilt als sehr effektiv vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen – bei ihnen soll sie das Risiko von sehr schweren Krankheitsverläufen um 89 Prozent senken. Der große Vorteil ist, dass Patienten die Tablette daheim nehmen können und nicht für eine Infusion in Kliniken müssen.

    Italien hat mit Pfizer einen Vertrag für die Lieferung von 600’000 Einheiten Paxlovid abgeschlossen. Diese sollen im Laufe des Jahres ausgeliefert werden.

    Legende:
    Keystone / Archiv

  • 12:35

    Auch Tschechien lockert die Regeln deutlich

    Tschechien lockert trotz hoher Infektionszahlen die Corona-Regeln in mehreren Bereichen. Ab dem 9. Februar müssen in Restaurants und bei Veranstaltungen keine Nachweise über den Impf- oder Genesenenstatus mehr vorgezeigt werden, kündigt Premierminister Petr Fiala an. Ungeimpfte bekommen somit dort wieder Zugang.

    Ab dem 18. Februar entfällt zudem die Testpflicht in Unternehmen und Schulen. Trotz Rekord-Infektionszahlen in dieser Woche, rechnen die zuständigen Behörden im Februar mit einem Rückgang der Fallzahlen. Die Hospitalisierungen liegen unter dem Niveau früherer Pandemiewellen.

    Prag

    Legende:
    Prag: In Tschechien wird es wieder einfacher, Restaurants und Veranstaltungen zu besuchen.

    Keystone

  • 12:02

    Keine Homeofficepflicht mehr – eine Bilanz

    Mit der rechten Hand an der Tastatur, im linken Arm ein Baby, im Ohr die Stimme des Chefs, zu Füssen ein hungriges Haustier. Dass die Homeoffice-Pflicht nun aufgelöst ist, dürften einige nicht unbedingt bedauern.

    Und dennoch, das Arbeiten zu Hause hat durch die Pandemie an Akzeptanz gewonnen – und wird wohl auch in Zukunft eine Alternative zum Büro sein.

    Arbeitsexpertin Heike Bruch von der Universität St. Gallen sagt: «Einige haben diese Freiheit sehr genossen, sind auch sehr viel eigenständiger geworden. (…) Wir beobachten aber auch bei anderen Erschöpfungen oder auch das Thema Isolation.»

  • 11:35

    Auch im Kanton Zug fällt die Maskenpflicht bei den ABC-Schützen

    Die Zuger Kantonsregierung will die Maskenpflicht an Schulen auf der Primarstufe und der Sekundarstufe I nach den Sportferien aufheben und die Reihentestes einstellen. Zudem lockert sie die Vorgaben für Spitäler und Pflegeheime: Dort fällt für Besucherinnen und Besucher ab Samstag die Zertifikatspflicht weg.

    In der letzten Woche habe das Pandemiegeschehen eine neue Form angenommen, begründet die Gesundheitsdirektion diese Entscheide. Mit den bisherigen Massnahmen lasse sich das Infektionsgeschehen nicht mehr wesentlich beeinflussen. Die Kantonsregierung nimmt allerdings in der zweiten Ferienwoche eine Beurteilung vor und behält sich vor, bei einer unerwarteten Verschlechterung der Situation die Maskenpflicht weiterzuführen.

    Primarschüler mit Schutzmaske.

    Legende:
    Keystone / Archiv

  • 10:19

    Im Kanton Bern fällt die Maskenpflicht für Erst- bis Viertklässler

    Der Kanton Bern verzichtet auf die Verlängerung der Maskentragpflicht für jüngere Schulkinder. Diese befristete Corona-Schutzmassnahme läuft am 14. Februar aus.

    Sie betraf Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Klasse der Volksschule. Ebenfalls fallen wird das Verbot von Ausgängen und Urlauben im Justizvollzug, wie die Staatskanzlei heute mitteilt.

    ABC-Schützen mit Schutzmasken.

    Legende:
    Keystone / Archiv

  • 9:00

    Glückskette unterstützt Pandemie-Betroffene

    Im pandemiegeprägten Jahr 2021 konzentrierte sich die Arbeit der Glückskette vor allem auf die am stärksten vom Coronavirus betroffenen Menschen. Die Stiftung finanzierte mit 34 Millionen Franken 348 Projekte zugunsten von Menschen in Not.

    Über 77 Prozent davon – 6.5 Millionen Menschen – litten in der Schweiz und im Ausland unter den Folgen der Pandemie. Mit der Solidarität der Schweizer Bevölkerung sammelte die Glückskette gesamthaft über 27 Millionen Franken.

    Der grösste Teil der Spenden floss vergangenes Jahr in Projekte für Menschen, die von den wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Pandemie in der Schweiz und weltweit am stärksten betroffen sind. In der Schweiz erfolgte diese Unterstützung hauptsächlich in Form von finanzieller Hilfe und Dienstleistungen für die Betroffenen (Hauslieferungen, Pflege, Transport).

  • 8:28

    Roche rechnet mit nachlassendem Corona-Einfluss

    Für den Pharmakonzern Roche bedeutet die Covid-19-Pandemie Licht und Schatten. Das haben die aktuellen Geschäftszahlen für 2021 einmal mehr deutlich gemacht. So profitierte etwa die Diagnostik-Sparte besonders stark von den verkauften Corona-Tests, während die Pharmasparte zum Teil unter dem geänderten Patientenverhalten litt.

    «Wir rechnen damit, dass sich der Einfluss der Pandemie ab dem zweiten Quartal 2022 abschwächen wird», kündigte Roche-CEO Severin Schwan heute während einer Telefonkonferenz mit Journalisten an. Mit Blick auf die Corona-Tests dürfte die Nachfrage nach den Schnelltests zuerst sinken.

  • 7:00

    Auch Deutschland beschliesst Lockerungen

    Die 16 Bundesländer erlauben wieder Grossveranstaltungen wie Fussballspiele mit bis zu 10’000 Zuschauern. Laut Beschluss der Staatskanzleichefs gilt für Veranstaltungen in Innenräumen ein Maximum von 4000 Personen oder eine Auslastung von maximal 30 Prozent der Höchstkapazität.

    «Bei Veranstaltungen im Freien liegt die zulässige Auslastung bei maximal 50 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität, jedoch bei nicht mehr als insgesamt 10’000 Zuschauenden», heisst es im Beschluss. Es sollen 2G- oder 2G-Plus-Regeln entsprechend den Vorschriften in den Bundesländern gelten. Für überregionale Grossveranstaltungen wird zudem die Maskenpflicht genannt.

    Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt merkten in einer Protokollnotiz an, dass sie zwar ein möglichst einheitliches Vorgehen wollten, aber im Rahmen ihrer Regelungen geringfügig abweichen würden. Dies sei angesichts weiterer Schutzvorkehrungen vertretbar.

  • 5:15

    Deutsche Impfkommission prüft Empfehlung für vierte Impfung

    Die ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland bereitet nach Angaben ihres Vorsitzenden Thomas Mertens eine Empfehlung für eine vierte Corona-Impfung vor.

    Jüngste Daten aus Israel liessen vermuten, dass eine vierte Dosis eine «gewisse Verbesserung beim Schutz vor Infektion und eine deutlichere Verbesserung beim Schutz vor schwerer Erkrankung» bringe, so Mertens. Die Stiko werde dazu demnächst eine Empfehlung abgeben. Dabei gehe es um eine zweite Auffrischungsimpfung mit den vorhandenen mRNA-Impfstoffen.

    In Israel haben bereits Hunderttausende eine vierte Impfung erhalten. Nach Über-60-Jährigen, Immungeschwächten und medizinischem Personal können sie inzwischen alle Erwachsenen mit Vorerkrankungen in Anspruch nehmen.

    Mann mit weissem Bart, weissgrauem Haar und runder Brille

    Legende:
    Mertens sagte weiter: «Mit Blick auf die Impfstoffe, die an die Omikron-Variante angepasst wurden, muss die Kommission zunächst auf die Daten aus den klinischen Studien von Moderna und Pfizer/Biontech warten.»

    Keystone/Archiv

  • 0:44

    Neuseeland lockert Ende Februar die Einreisebestimmungen

    Geimpfte Neuseeländerinnen und Neuseeländer, die sich in Australien aufhalten, können ab dem 27. Februar ohne Quarantäne in ihre Heimat zurückkehren. Das hat Ministerpräsidentin Jacinda Ardern mitgeteilt. Aus allen anderen Ländern sei die quarantänefreie Einreise für geimpfte Staatsbürgerinnen und -bürger zwei Wochen später möglich.

    Geimpfte Rucksacktouristinnen, Fachkräfte und internationale Studierende werden ab März ins Land gelassen und können sich selbst isolieren, anstatt in staatlichen Quarantäneeinrichtungen untergebracht zu werden. Touristen aus Australien ist die Einreise ab Juli gestattet, Reisenden aus dem Rest der Welt ab Oktober.

    Ardern bei einer Presseorientierung bezüglich Corona, dunkelbraune, mittellange Haare, dunkler Blazer.

    Legende:
    Erst vor rund zwei Wochen hatte Neuseeland einige Massnahmen wie das Tragen von Masken verschärft, weil übers Wochenende neun Omikron-Neuinfektionen registriert worden waren. Premierministerin Ardern verschob deshalb auch ihre Hochzeit.

    Reuters/Archiv

  • 22:28

    Baldige Aufhebung der Zertifikatspflicht

    Der Bundesrat stellt die Abschaffung der Zertifikatspflicht auf Mitte Monat in Aussicht. Die Gastrobranche ist erleichtert, aber auch der Athletic Boxclub Bern, wie ein Besuch von SRF vor Ort zeigt.

  • 22:05

    Italien lockert Beschränkungen für ausländische Besucher

    Der italienische Ministerrat beschloss in Rom, dass Ausländer künftig wieder in Hotels oder Restaurants gehen dürfen, auch wenn sie nicht geimpft oder genesen sind. Sie müssen aber einen Negativtest vorweisen. Die Neuregelung betrifft auch Touristen und Geschäftsleute, die mit einem nicht in der EU zugelassenen Präparat geimpft sind, etwa aus Russland oder China.

    Zuletzt hatte sich die Tourismusbranche beschwert, weil Gäste zwar dank der 3G-Regel – also auch ungeimpft, aber negativ getestet – einreisen, dann aber nicht in Hotels oder Gaststätten gehen durften. Für Italiener gilt in der Gastronomie die 2G-Regel.

    Engelsburg

    Legende:
    Die Engelsburg in Rom: Für Ungeimpfte Reisende wird es nun wieder leichter, Italien zu besuchen.

    Colourbox

  • 21:47

    Serbische Staatsanwaltschaft bestätigt Djokovics PCR-Test

    Die positiven Ergebnisse der PCR-Tests, die der Tennis-Weltranglistenerste Novak Djokovic bei der Einreise nach Australien vorgelegt hat, waren «gültig». Das bestätigte die serbische Staatsanwaltschaft, nachdem Zweifel an der Authentizität der positiven Tests vom 16. und 22. Dezember aufgekommen waren. Djokovic wollte mit den Tests einreisen, um an den Australian Open im Januar teilnehmen zu können, wurde letztlich aber dennoch ausgewiesen.

    Einige Medien, darunter die BBC, hatten die Gültigkeit der Tests aufgrund der Seriennummer infrage gestellt. Zudem hatte Djokovic am 17. Dezember an einer Veranstaltung mit jungen Tennisspielern teilgenommen und einen Tag später einem Interview mit der französischen Sportzeitung L’Equipe zugestimmt.

    Djokovic versicherte später, dass er erst nach der Veranstaltung am 17. Dezember von dem positiven Ergebnis erfahren hatte und räumte «eine Fehleinschätzung» im Bezug auf das Interview ein.

  • 21:11

    Deutschland: Keine Lockerungen in Sicht

    Die deutsche Regierung hält den Zeitpunkt für nicht gekommen, einen Fahrplan für Lockerungen von Corona-Massnahmen aufzustellen. Das betont Regierungssprecher Hebestreit und verweist auf steigende Patienten- und Infektionszahlen. Voraussetzung für Rücknahmen seien sinkende Fallzahlen.

    Diese erreichten mit 208’498 Positiv-Tests binnen 24 Stunden einen neuen Höchstwert. Das sind 44’498 Fälle mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 164’000 Neuinfektionen gemeldet wurden.

  • 20:18

    Finnland fährt Corona-Beschränkungen zurück

    Die Regierung in Helsinki einigte sich bei Verhandlungen am Mittwoch darauf, die Einschränkungen schrittweise zurückzufahren.

    Ab dem 14. Februar werden Begrenzungen für Restaurants und Bars gelockert und alle Beschränkungen für die Kultur, den Sport und für Veranstaltungen aufgehoben, wie Ministerpräsidentin Sanna Marin sagte. Nachtclubs bleiben vorerst dicht.

    Bis zum 14. Februar werde man ein wenig Zeit haben, um zu beobachten, wie sich die Lage bei den nordischen Partnern in Dänemark und Norwegen entwickle, sagte Marin. Dänemark hatte am Dienstag alle Corona-Beschränkungen aufgehoben, Norwegen einen Grossteil gelockert.

    Dem finnischen Rundfunksender Yle zufolge sollen am 1. März alle Beschränkungen aufgehoben worden sein. Nach Regierungsangaben sind die Neuinfektionszahlen im Land zwar weiterhin hoch, die Zahl der Corona-Intensivpatienten sei jedoch deutlich zurückgegangen.

  • 19:22

    Luzerner und Schwyzer Schulen lockern Maskenvorschriften

    Ab sofort müssen im Kanton Luzern Primarschülerinnen und -schüler keine Masken mehr tragen, im Kanton Schwyz dürfen sogar die Erst- bis Neuntklässlerinnen und -klässler auf diese Massnahme verzichten. Für Lehrpersonen gilt die Maskenpflicht weiterhin in beiden Kantonen. Die Schulen im Kanton Luzern und Schwyz bieten weiterhin repetitive Tests an.

    Die Luzerner Kantonsregierung begründete ihren Entscheid mit dem vom Bundesrat angekündigten Lockerungen der Corona-Massnahmen. Allerdings gilt die Maskenpflicht auf der Sekundarstufe I mindestens noch bis zu den Fasnachtsferien. Im Kanton Schwyz hingegen fällt die Maskenpflicht auf Primar- und erster Sekundarstufe.

  • 18:51

    Frankreich lockert Corona-Massnahmen

    Wegen rückläufiger Infektionszahlen hat Frankreich einige Corona-Beschränkungen gelockert. So wurden Kapazitätsbeschränkungen für Sport- und Kultureinrichtungen aufgehoben sowie die Maskenregelung im Freien. Ausserdem wurde die Homeoffice-Pflicht in eine Empfehlung umgewandelt.

    Die hohe Impfquote in Frankreich habe eine Bewältigung der Omikron-Welle ohne einen Lockdown ermöglicht, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal in Paris. Weitere Lockerungen, wie die Öffnung von Diskotheken, sollen wie angekündigt am 16. Februar folgen.

    In 11 der 13 französischen Regionen seien die Infektionszahlen bereits rückläufig, so Attal. Die Belastung der Kliniken liege zwar mit mehr als 30’000 Patienten auf einem Höchststand, die Lage auf den Intensivstationen aber entspanne sich.

    Gabriel Attal

    Legende:
    Es gebe Hoffnung auf ein dauerhaftes Ende der Coronakrise, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal.

    Getty Images

  • 18:31

    Zuger Firma hat Tausende Coronatests doppelt verrechnet

    325 Millionen Franken musste der Bund für Coronatests im dritten Quartal 2021 zahlen. Dieser Betrag dürfte inzwischen höher sein aufgrund der höheren Anzahl durchgeführten Tests.

    Einige Anbieter haben die Coronatests auch als Geschäftsmodell entdeckt. Die Zuger Firma Safetest AG, die 41 Testzentren betreibt, hat Tausende von Tests dem Bund verrechnet – obwohl die Kunden bereits dafür bezahlt hatten. Dies zeigen Recherchen der Konsumentenzeitschrift «Beobachter».

    Mehrere Krankenkassen bestätigten diese Doppelverrechnungen von Safetest, wie der Beobachter in seiner neuesten Ausgabe schreibt. Safetest gibt derweil an, ein Softwarefehler sei schuld an den doppelten Abrechnungen. Offenbar sei bei der Verrechnung nicht berücksichtigt worden, dass im Oktober die Coronatests für die Kunden kostenpflichtig wurden, ausser bei Symptomen oder Kontakt zu positiv getesteten Personen. Aufgefallen seien die Doppelverrechnungen erst, als betroffene Personen von ihren Krankenkassen eine Leistungsabrechnung erhielten, obwohl sie dieses Tests im Herbst bereits bezahlt hatten.

  • 17:51

    Österreich vor definitiver Einführung der Impfpflicht

    Die Corona-Impfpflicht in Österreich steht morgen Donnerstag vor ihrer letzten parlamentarischen Hürde. Der Bundesrat in Wien stimmt voraussichtlich am späten Nachmittag darüber ab. Analog zur breiten Mehrheit im Nationalrat wird auch in der Länderkammer ein Ja erwartet. Die Impfpflicht soll dann für fast alle Erwachsenen gelten – mit Ausnahmen für Schwangere und Menschen, die eine Covid-Erkrankung überstanden haben. Das Gesetz gilt als das bisher weitreichendste innerhalb der EU. Griechenland und Italien haben eine Impfpflicht für ältere Bürger eingeführt.

    Bei Verstössen können die Strafen in einem verkürzten Verfahren bis zu 600 Euro reichen. Bei Einspruch drohen am Ende des Verfahrens bis zu 3600 Euro Strafe. Die Verwaltungsgerichte rechnen mit einer Flut von Beschwerden.

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