Das Neueste zur Coronakrise – Rund 2000 Massnahmengegner demonstrieren in Bern – News

  • 17:54

    Wiener Philharmoniker sagen Konzerte in Deutschland ab

    Wegen steigender Corona-Fallzahlen in den Reihen der Wiener Philharmoniker hat das Orchester zwei Konzerte in Deutschland abgesagt. Am Montag und Dienstag werden die geplanten Auftritte in der Kölner Philharmonie und der Hamburger Elbphilharmonie nicht stattfinden, wie das berühmte Ensemble am Samstag bekannt gab. Auch ein Konzert in Paris fällt kommende Woche aus.

    Der Rest der Tournee mit dem Dirigenten Valery Gergiev und dem Pianisten Denis Matsuev soll im Februar wie geplant in Essen, Frankfurt und in den Vereinigten Staaten über die Bühne gehen.

    Legende:
    Die Wiener Philharmoniker sagen zwei Konzerte in Deutschland ab.

    Keystone

  • 17:17

    SPD-Co-Chefin gegen Verschiebung der partiellen Impfpflicht

    In Deutschland hat die SPD-Co-Chefin Saskia Esken die Forderungen nach einer Verschiebung der Impfpflicht für Beschäftige in Einrichtungen wie Pflegeheimen oder Krankenhäusern zurückgewiesen. Die Impfpflicht greife erst ab dem 15. März, es gebe genug Zeit, dass dann auch andere Impfstoffe von Herstellern wie Novavax zur Verfügung stünden. Sie sei gespannt, ob sogenannte Totimpfstoffe wirklich zu einer höheren Impfquote führen würden.

  • 16:18

    Omikron-Untervariante auch in Grossbritannien entdeckt

    Eine möglicherweise noch leichter übertragbare Untervariante von Omikron wird in Grossbritannien künftig aufmerksamer beobachtet. Die britische Gesundheitsbehörde stufte die Variante namens BA.2, eine spezielle Ausprägung der Omikron-Mutante, als «Variante unter Beobachtung» ein. Üblicherweise werden Varianten, die gegebenenfalls irgendwann «besorgniserregende Varianten» genannt werden, zunächst beobachtet und weiter analysiert. Grund ist der Verdacht, dass BA.2 noch leichter übertragbar sein könnte als die Urform der Omikron-Variante, die auch BA.1 heisst.

    Bislang seien in Grossbritannien 426 Fälle von BA.2 bekannt, hiess es am Freitagabend von der Behörde. Erste Analysten legten die Vermutung nahe, dass die Untervariante noch leichter übertragbar sein könnte als BA.1 – aber es seien noch weitere Analysen notwendig. Unklar ist ausserdem, wo die Variante als erstes aufgetaucht sein könnte. Es seien auch Fälle aus Dänemark, Indien, Schweden und Singapur bekannt – der Grossteil davon in Dänemark mit mehr als 6400 Fällen.

  • 15:15

    Unbewilligte Anti-Massnahmen-Demo in Bern

    Mehr als 2000 Gegner der Corona-Massnahmen haben sich am Samstagnachmittag in Bern zu einer unbewilligten Kundgebung versammelt. Die Polizei stand mit einem entsprechenden Aufgebot bereit, hielt sich jedoch zurück.

    Die Kundgebungsteilnehmenden marschierten nach 14 Uhr mit “Liberté”-Rufen und mit Schweizerfahnen vom Bahnhofplatz los. Trychler waren keine vor Ort. Angeführt wurde die Kundgebung von einer Gruppe teilweise schwarz vermummter Personen. Im Feld wurden Banner der Gruppierung Massvoll mitgeführt. Auch Rechtsextreme befanden sich unter den Demonstranten. Die Polizei hat nach eigenen Angaben mehrere Personen kontrolliert.

    Der Demonstrationszug bewegte sich durch die Innenstadt via Münsterplatz zum Bundesplatz. Dort verharrten die Kundgebungsteilnehmenden etwa eine halbe Stunde. Auf dem Bundesplatz versammelten sich nach Schätzungen einer Reporterin von Keystone-SDA über 2000 Menschen.

  • 14:17

    Höchstwert an Neuansteckungen in Polen – nach Knatsch in Regierung

    Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Polen hat am zweiten Tag in Folge einen Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden kamen 40’876 neue Fälle hinzu, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie.

    In der vergangenen Woche war es im Streit um die Corona-Politik zu einem Eklat im medizinischen Beratergremium von Polens Regierung gekommen. Aus Protest gegen den zunehmenden Einfluss von Impfgegnern hatten 13 von 17 Mitgliedern den Medizinischen Rat verlassen. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki kündigte am Freitag an, der Rat soll nun umgebildet werden. Künftig sollen ihm nicht nur Mediziner angehören.

    Die Opposition wirft der nationalkonservativen PiS-Regierung schon länger vor, angesichts einer vergleichsweise geringen Impfquote drastische Massnahmen zu vermeiden, um Impfgegner in den eigenen Reihen nicht zu verprellen.

    Restaurant in Zakopane

    Legende:
    Im Land fehlt eine rechtliche Grundlage dafür, dass etwa Gastro-Betreiber den Impfstatus ihrer Kunden abfragen können. 2- oder 3G sind in Polen unbekannt.

    Reuters

  • 12:57

    Deutscher Gesundheitsminister: Ungeimpfte müssen Verantwortung übernehmen

    Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach drängt vor Lockerungen der Corona-Maßnahmen auf deutlich mehr Impfungen bei den über 60-Jährigen. «Es wäre unverantwortlich, das Virus auf diese grosse Risikogruppe ohne Kontaktbeschränkungen loszulassen», sagt Lauterbach in einem Interview mit der «Rheinischen Post».

    In Deutschland sei die Impflücke wesentlich grösser als in England oder Italien. Sie müsse mit der
    Impfpflicht geschlossen werden. Es sei nun Zeit für die Ungeimpften Verantwortung zu übernehmen. «Seit zwei Jahren nehmen wir grosse Rücksicht auf die Ungeimpften und bringen als Gesellschaft – allen voran die Kinder – extrem grosse Opfer. Das geht nicht länger so weiter. Zur Abwechslung sind jetzt endlich mal die Ungeimpften dran!»

    Zur Abwechslung sind jetzt endlich mal die Ungeimpften dran!

  • 8:57

    Omikron-Welle verzögert Zustellung diverser Tageszeitungen

    Mehrere grosse Schweizer Zeitungen rechnen ab Montag gemäss eigenen Angaben vorübergehend mit einer teils verspäteten Zustellung. Grund sei die Omikron-Welle, die bei der Frühzustellung zu zahlreichen Personalausfällen geführt habe.

    Mit möglichen Verspätungen rechneten etwa die «Neue Zürcher Zeitung», der «Blick» und der «Tages-Anzeiger», wie die Blätter am Samstag in ihren Ausgaben festhielten.

    Betroffen von den Krankheitsfällen sind demnach Verträgerinnen und Verträger der Post-Tochter Presto Presse-Vertriebs AG. Diese ist für die Zustellung der grossen Zeitungen der Schweiz verantwortlich und beschäftigt über 6500 Frühzustellerinnen und -zusteller.

    Mitarbeiter von Presto bei Frühzustellung

    Legende:
    Der «Tages-Anzeiger» schrieb von vereinzelt verspäteten Lieferungen von zwei bis drei Stunden. Der CH-Media-Verlag schätzte, dass zwischen fünf und zehn Prozent der Haushalte in allen belieferten Regionen betroffen sein könnten.

    Keystone/Archiv

  • 8:39

    Wegen Delta: Deutsche Spitäler haben Hunderttausende Operationen verschoben

    Die deutschen Krankenhäuser schätzen, dass in der Delta-Welle für weit über hunderttausend Patienten Operationen verschoben oder abgesagt werden mussten. «Wir haben noch keine abschliessenden Zahlen, aber wir sprechen über Hunderttausende verschobener Behandlungen», sagt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft Gerald Gass der «Augsburger Allgemeinen» laut Vorabbericht.

    Viele Patienten stünden auf der Warteliste. Für das ganze vergangene Jahr müsse sogar von über einer Million aufgeschobener Eingriffe ausgegangen werden.

  • 7:25

    Berset stellt Abschaffung des Covid-Zertifikats in der Schweiz in Aussicht

    Gesundheitsminister Alain Berset hat in einem Interview die mögliche baldige Abschaffung der Covid-Zertifikatspflicht im Inland in Aussicht gestellt. «Die Zeiten des Zertifikats scheinen sich dem Ende zu nähern», sagte Berset der Zeitung «Schweiz am Wochenende».

    In der Schweiz kommen Covid-Zertifikate seit Juli 2021 zum Einsatz. Sie weisen aus, dass man geimpft, getestet oder genesen ist. Im Herbst gab es vor der Abstimmung über das Covid-Gesetz hitzige Diskussionen über den Einsatz von Zertifikaten und deren Zumutbarkeit.

    Grundsätzlich äusserte sich Berset im Interview verhalten optimistisch zur aktuellen Lage. Er glaube, dass man in der Schweiz auf dem Weg der Besserung sei, aber das Virus habe sich schon mehrmals als unberechenbar erwiesen, mahnte er.

    Bundesrat Berset

    Legende:
    Bei guter Entwicklung könne der Bundesrat «in den nächsten Wochen die Homeoffice-Pflicht in eine Empfehlung ändern und die Quarantäne aufheben», sagte Berset im Interview weiter.

    Keystone

  • 5:30

    Wegen Long Covid: Über 1700 Anmeldungen bei der Invalidenversicherung

    Im letzten Jahr haben sich über 1700 Personen in der Schweiz bei der Invalidenversicherung (IV) wegen Long Covid angemeldet. Das berichten Zeitungen von CH-Media und berufen sich auf Zahlen des Bundesamts für Sozialversicherungen.

    Die Anmeldungen wegen Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung entsprechen damit 3.6 Prozent aller Erstanmeldungen. Der Bund erwarte keine grösseren finanziellen Auswirkungen auf die IV. Eine Anmeldung heisse nicht zwingend, dass auch eine Rente ausbezahlt werde, schreiben die Portale von CH-Media weiter.

    70.6 Prozent der Anmeldungen wegen Long Covid beträfen Personen zwischen 46 und 65 Jahren. Der Rest ist jünger. Die Menschen litten unter anderem an extremer Müdigkeit und Kurzatmigkeit, heisst es weiter.

  • 4:10

    Brasilien: Rio de Janeiro verschiebt den Karneval auf April

    Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro will die weltberühmten Karnevalsumzüge verschieben. «Aufgrund der Zunahme der Covid-19-Fälle in der Stadt kündigen wir an, den Karneval auf den Feiertag Tiradentes im April zu verlegen», hiess es in einem Tweet der Stadtverwaltung Rios.

    Erst kürzlich hatte die Stadt mitgeteilt, dass der Anlass im Februar abgesagt würde. Nun soll er aber nicht annulliert, sondern verschoben werden, wie die Verantwortlichen mitteilten. Der Feiertag fällt auf den 21. April.

    Gesundheitsexpertinnen und -experten liessen in brasilianischen Medien durchblicken, dass sie von dem Spektakel im Sambodrom abraten würden, weil sich das Virus trotz geplanter Schutzmassnahmen nicht kontrollieren lasse.

    Ein Tänzer im gelbem Kostüm mit extravaganten Flügeln

    Legende:
    Wieder eine Absage würde nach dem Ausfall 2021 erneut Millionen an Verlust bedeuten, hiess es. Sambaschulen bereiten sich trotz der Ungewissheit wegen der Pandemie teilweise schon seit Monaten auf die Umzüge vor.

    Keystone/Archiv

  • 1:44

    Die Schweiz lockert ab heute das Test-Regime bei der Einreise

    Zum Beginn der Winterferiensaison gilt in der Schweiz ab dem heutigen Samstag ein gelockertes Regime für den Grenzübertritt. Konkret muss weniger getestet werden und es gilt neu die 3G-Regel. Bei der Einreise ein negatives Testresultat vorweisen muss nur noch, wer weder eine Impfung noch eine Genesung nachweisen kann.

    Für Geimpfte und Genesene entfällt der bisher vorgeschriebene Test vor der Einreise. Das hatte der Bundesrat am Mittwoch entschieden. Ein PCR-Test darf bei der Einreise nicht älter sein als 72 Stunden, ein Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden. Auf den für Ungeimpfte und nicht Genesene bisher vorgeschriebenen zweiten Test vier bis sieben Tage nach der Einreise wird wegen der beschränkten Testkapazitäten im Inland verzichtet.

    Die Tourismusbranche zeigte sich am Mittwoch erleichtert über die Lockerung der Testpflicht. Die tieferen Hürden seien mit Blick auf die Skiferien ein positives Signal, schrieb der Schweizer Tourismusverband. Die Testpflicht habe für die Gäste nicht nur Mehraufwand, sondern auch zusätzliche Kosten gebracht.

    Eine Wintersportlerin mit FFP2-Maske auf der Piste

    Legende:
    Das Corona-Einreiseformular, das sogenannte Passenger Locator Form (PLF), müssen nur noch jene Wintersportlerinnen und -sportler aus dem Ausland ausfüllen, die mit dem Flugzeug oder einem Fernverkehrsbus einreisen. Chauffeure, Chauffeusen und Durchreisende ohne Zwischenhalt brauchen weder Formular noch einen Test.

    Keystone/Archiv

  • 22:58

    Tschechien: Debatte um Einfluss von Desinformation ausgelöst

    Der Tod einer Sängerin, die sich nach Angaben ihres Sohnes bewusst mit Corona angesteckt haben soll, hat in Tschechien eine Debatte über die Rolle von Desinformationen ausgelöst. Die unter Folkmusik- und Country-Fans bekannte Sängerin Hana Horka war am Sonntag im Alter von nur 57 Jahren nach einer Corona-Infektion gestorben.

    Ihr Sohn, der Musiker Jan Rek, machte Beiträge von Impfgegnern in den sozialen Medien für den Tod seiner Mutter mitverantwortlich: «Es ist traurig, dass sie fremden Leuten mehr geglaubt hat als der eigenen Familie.» Sie habe sich entschieden, «lieber die Krankheit durchzumachen, als sich impfen zu lassen». Der tschechische Innenminister Vit Rakusan warnte im Zusammenhang mit diesem Fall vor den Gefahren durch «ungeprüfte Informationen».

  • 22:23

    Frankreich führt den «pass vaccinal» ein und will ihn bald abschaffen

    Der «pass sanitaire» ist ab Montag in Frankreich Geschichte. Ab dann ist der Status «genesen» oder «getestet» nicht mehr relevant. Ab dann gilt nur noch der Impfpass, der sogenannte «pass vaccinal». Den bekommt aber nur, wer eine dreifache Impfung nachweisen kann. Und nur mit diesem Pass darf man noch ins Restaurant, ins Kino oder in einen Fernverkehrszug. Der französische Verfassungsrat, der Conseil Constitutionnel, gab heute grünes Licht dafür.

    Gleichzeitig hat Premierminister Jean Castex die neue Coronapolitik der Regierung vorgestellt: Ab Februar soll der Grossteil der Corona-Beschränkungen aufgehoben werden. Der Impfpass ist also noch nicht mal eingeführt und schon soll er wieder abgeschafft werden, wenn die Zahl der Infektionen und Hospitalisationen sinken.

  • 20:49

    Test-Zentren sind gefordert

    Lydia Bruderer hat alle Hände voll zu tun. Die Tagesleiterin des Testcenters Rosenberg beschwichtigt eine Kundin, die ungeduldig auf ihr Test-Resultat wartet. «Im Moment ist das Labor ziemlich überlastet, darum kann es schon etwas länger gehen.» Hohe Infektionszahlen, das heisst auch hohe Testzahlen. Sogar sehr hohe: Zurzeit werden rund 85’000 Tests pro Tag vorgenommen. Und das fordert den Test-Zentren so einiges ab.

  • 20:04

    Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf

    Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf. Von diesem Samstag an dürfen Pubs, Restaurants und Discos wieder öffnen, ohne Impfnachweise zu verlangen oder Abstandsregeln zu beachten, wie Regierungschef Micheal Martin am Freitagabend in Dublin sagte. Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen fallen ebenso weg wie Vorschriften für private Treffen.

    Vom kommenden Montag an endet zudem die Pflicht zum Homeoffice. Für internationale Reisen gelten allerdings noch immer die 3G-Regeln, wie Martin sagte. Wer positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss sich weiterhin isolieren. Auch die Maskenpflicht bleibt mindestens bis Ende Februar in Kraft.

  • 19:21

    IWF: Kritik an Chinas Null-Covid-Strategie

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) ruft China angesichts der weltweiten Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu einer Abkehr von seiner strikten Null-Covid-Strategie auf. Die Beschränkungen erwiesen sich als Belastung – sowohl für die chinesische als auch für die globale Wirtschaft, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Freitag bei einer virtuellen Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums.

    Das verlangsame Wachstum der nach den USA zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt sei auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass es wegen Null-Covid-Strategie immer wieder zu Betriebsschliessungen komme.

  • 18:45

    Italien: Wahlleute in Corona-Isolation dürfen Staatschef vor Ort wählen

    Für die Wahl des italienischen Staatspräsidenten dürfen Parlamentsabgeordnete oder Regionenvertreter ausnahmsweise ihre Corona-Quarantäne unterbrechen und zur Stimmabgabe nach Rom kommen. Infizierte oder Kontaktpersonen in Quarantäne dürfen jedoch kein öffentliches Verkehrsmittel benutzen und in keinem Hotel übernachten. Zuvor war überlegt worden, ob die Wahlleute etwa im Auto bei einer errichteten «Drive-In-Station» vor dem Regierungsgebäude abstimmen.

    Mit diesem Gesetzesdekret der Regierung soll allen 1009 Wahlleuten die Möglichkeit gegeben werden, an der Abstimmung in der Hauptstadt vor Ort teilzunehmen. Die Wahl des Nachfolgers von Sergio Mattarella beginnt am 24. Januar und dürfte mehrere Tage dauern.

  • 18:13

    Kanton Luzern: 400 Personen müssen auf Operation warten

    Im Kanton Luzern warten derzeit rund 400 Personen auf eine Operation, die wegen fehlender Intensivpflegeplätze verschoben werden musste. Letzte Woche hätten noch 260 Patientinnen und Patienten auf einen Eingriff gewartet, schrieb der Luzerner Gesundheitsdirektor Guido Graf in seinem Blog, Link öffnet in einem neuen Fenster. Die Verschiebungen planbarer Operationen seien ein Problem der öffentlichen Gesundheit. Dadurch nehme die Krankheitslast und teilweise auch die Sterblichkeit in der Bevölkerung zu, wenn etwa Krebspatientinnen und -patienten nicht rechtzeitig operiert würden. In diesem Sinn müsse das Spitalpersonal bereits seit längerer Zeit «triagieren». «Das macht mir als Luzerner Gesundheitsdirektor grosse Sorgen», schrieb Graf in seiner Mitteilung.

    Glücklicherweise würden die Intensivbetten in der aktuellen Omikron-Welle viel weniger stark beansprucht, als dies aufgrund der Erfahrungen mit der Delta-Variante zu befürchten gewesen sei. Trotzdem nennt Graf einen massiven Ausbau der Intensivpflegekapazitäten, wie es das Bundesparlament fordert, «einen Schnellschuss, der das Ziel verfehlt». Die Schaffung von Infrastruktur und Personalrekrutierung auf Vorrat mache nur beschränkt Sinn, da es unzählige Unbekannte in jeder Pandemie gebe.

  • 17:44

    Kommission will Zugang zu Impfstoffen verbessern

    Die Gesundheitskommission des Ständerats (SGK-S) will, dass der Zugang der Bevölkerung zu Impfstoffen sowie die Marktzulassung von Vakzinen verbessert wird. Sie hat eine entsprechende Motion mit 7 zu 5 Stimmen angenommen.

    Im Vorstoss wird unter anderem vorgeschlagen, zwischen dem Heilmittelinstitut Swissmedic und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eine Harmonisierung der Zulassungskriterien anzustreben und Importregelungen zu vereinfachen.

    Eingereicht worden war die Motion vor der Coronavirus-Pandemie. Der Nationalrat hat dem Anliegen bereits zugestimmt.

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