Der FCZ bezwingt auch den FC Luzern

Der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss erwägt Chelsea-Kauf. Leipzig steht in den Halbfinals des DFB-Cups. Und Borussia Dortmund entzieht Gerhard Schröder die Ehrenmitgliedschaft. Die wichtigsten Sportmeldungen im Überblick.

Fussball: Zürich ist auch vom FC Luzern nicht zu stoppen – 2:0

Gegen den FC Luzern der beste Spieler auf dem Platz: der FCZ-Mittelfeldspieler Blerim Dzemaili.

Philipp Schmidli / Keystone

(sda) Der FC Zürich hat einen weiteren Schritt Richtung Meistertitel gemacht. Die Mannschaft von André Breitenreiter hat dank dem 2:0-Sieg in Luzern seinen Vorsprung gegenüber dem ersten Verfolger auf 13 Punkte ausgebaut.

Es ist eine satte Reserve, die die seit 16 Partien ungeschlagenen Zürcher in die letzten zwölf Runden nehmen. Selbst wenn sie pro Spieltag einen Punkt auf die Young Boys oder den FC Basel einbüssen, stehen sie am Ende der Saison noch an der Spitze. Was aber derzeit am eindeutigsten für den FCZ als Meister spricht, ist nicht der Vorsprung, sondern sind die Leistungen.

Das unter Mario Frick wieder stärker auftretende Luzern hatte seine guten Phasen, ganz zu Beginn und in den letzten 20 Minuten. Doch es war der FC Zürich, der das Tempo vorgab und vor allem dann Entscheidendes zustande brachte, wenn es besonders zählte. Zweimal bremste er den Elan der Innerschweizer mit Toren: in der 17. Minute nach einer herrlichen Kombination durch das 14. Saisongoal von Assan Ceesay und in der 78. Minute nach einem Eckball durch den achten Treffer von Wilfried Gnonto.

Die schnellen Kombination und die Standardsituation sind zwei der grossen Stärken des FC Zürich. Für Ersteres war in Luzern meistens Routinier Blerim Dzemaili zuständig. Der 35-Jährige, der fast 19 Jahre nach seinem ersten sein 140. Super-League-Spiel bestritt, war eine gute Stunde lang überragend in der Balleroberung und -Verteilung. Zum Treffer von Ceesay gab er den starken letzten Pass. Und danach initiierte er zahlreiche Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben.

Luzern blieb somit lange Zeit in Schlagdistanz und kam zu seinen besten Torchancen kurz vor dem 0:2, etwa in der 76. Minute als Asumah Abubakar den FCZ-Goalie Yanick Brecher zu einer seltenen Parade zwang. Keine drei Minuten später sorgte der einmal mehr als Joker erfolgreiche Gnonto mit dem 2:0 für die Entscheidung.

Luzern – Zürich 0:2 (0:1). 9708 Zuschauer. – Tore: 17. Ceesay 0:1. 78. Gnonto 0:2.

Super League. 24. Runde. Dienstag: Servette – Young Boys 1:0 (1:0). – Mittwoch: Sitten – Lausanne-Sport 1:0 (0:0). Luzern – Zürich 0:2 (0:1). – Donnerstag: Basel – St. Gallen. Grasshoppers – Lugano (beide 20.30 Uhr). – Rangliste: 1. Zürich 24/56. 2. Young Boys 24/43. 3. Basel 23/40. 4. Lugano 23/36. 5. Servette 24/32. 6. St. Gallen 23/29. 7. Sion 24/29. 8. Grasshoppers 23/27. 9. Luzern 24/18. 10. Lausanne-Sport 24/12.


Eishockey: Der EV Zug revanchiert sich im Spitzenkampf gegen Fribourg-Gottéron

Der Zuger Fabrice Herzog trifft gegen Fribourg-Gottéron doppelt.

Der Zuger Fabrice Herzog trifft gegen Fribourg-Gottéron doppelt.

Urs Flueeler / Keystone

(sda) Der EV Zug hat sich im Kampf um den Qualifikationssieg zurückgemeldet. 24 Stunden nach der 2:6-Niederlage in Freiburg gelang dem Titelhalter mit einem 4:3-Heimsieg gegen den Leader Fribourg-Gottéron die Revanche.

Das zweite Aufeinandertreffen zwischen den beiden Spitzenteams der National League war nicht mehr so einseitig wie noch tags zuvor. Zwar gingen die Freiburger erneut mit einem 2:1-Vorsprung in die erste Pause, doch diesmal wusste der EVZ entscheidend dagegen zuhalten.

Bei den Zentralschweizern avancierte vor fast 7000 Zuschauern Fabrice Herzog mit zwei Goals zum Matchwinner. Beim Siegtor zum 4:3 in der 44. Minute profitierte der Zuger Stürmer im Powerplay von einem Missverständnis in der Freiburger Defensive. Nachdem Goalie Reto Berra den Puck nicht festhalten konnte, stocherte dessen Teamkollege Marc Marchon die Scheibe ins eigene Tor.

Es war nicht das einzige kuriose Eigentor an diesem Abend. Schon der 3:3-Ausgleich der Gäste nach 36 Minuten fiel nach einer Slapstick-Einlage vor dem Zuger Gehäuse, als eine Befreiungsaktion des Schweden Niklas Hansson via dem Bein von Jérôme Bachofner im EVZ-Tor landete.

Die Freiburger waren mit dem Unentschieden nach 40 Minuten noch gut bedient gewesen, war Zug im Mitteldrittel doch die klar bessere Mannschaft. Der Titelhalter verzeichnete nebst den Toren von Reto Suri (27.) und Herzog (36.) auch noch einen Pfostenschuss und ein aberkanntes Tor nach einer erfolgreichen Coach’s Challenge von Fribourg-Trainer Christian Dubé.

Zug – Freiburg 4:3 (1:2, 2:1, 1:0). 6911 Zuschauer. – Tore: 4. DiDomenico (Gunderson, Sprunger/bei 5 gegen 3) 0:1. 9. Hofmann (Kovar) 1:1. 12. Desharnais (DiDomenico) 1:2. 27. Suri (Allenspach) 2:2. 36. (35:22) Herzog 3:2. 37. (36:01) Mottet 3:3. 44. Herzog (Kovar/Powerplaytor) 4:3.

National League. Qualifikation. Dienstag: Zug – Freiburg 4:3 (1:2, 2:1, 1:0). Davos – Biel 3:2 (1:0, 1:1, 1:1). – Rangliste: 1. Freiburg 45/94. 2. Zug 46/95. 3. Rapperswil-Jona Lakers 46/85. 4. ZSC Lions 47/85. 5. Biel 45/81. 6. Davos 46/77. 7. Genf/Servette 46/73. 8. Lausanne 44/68. 9. Lugano 46/69. 10. Bern 46/59. 11. Ambri-Piotta 46/49. 12. SCL Tigers 46/35. 13. Ajoie 45/21.


Fussball: Der Chelsea FC steht zum Verkauf – der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss erwägt, den Klub zu kaufen

Zeigt Interesse daran, den Chelsea FC zu kaufen: der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss.

Zeigt Interesse daran, den Chelsea FC zu kaufen: der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss.

Laurent Gillieron / Keystone

(sda) Nach dem Rückzug des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch bei Chelsea rückt der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss als Kauf-Interessent in den Fokus.

Er habe mit drei weiteren Personen ein Angebot erhalten, um Chelsea von Roman Abramowitsch zu kaufen, sagte der 86-jährige Wyss in der Mittwochausgabe des «Blick». Ob er kaufen werde, stehe noch nicht fest. «Da muss ich jetzt vier bis fünf Tage zuwarten. Abramowitsch fordert derzeit viel zu viel.» Grundsätzlich könne er sich einen Einstieg bei Chelsea zusammen mit einem Konsortium aus Partnern aber gut vorstellen, so Wyss.

Wyss ist einer der reichsten Männer der Welt. Das US-Magazin Forbes schätzt sein derzeitiges Nettovermögen auf 5,1 Milliarden Dollar. Er lebt seit Jahrzehnten in den USA. Dort leitete er eine Firma für Medizintechnik, die er 2012 für einen Milliardengewinn an das US-Unternehmen Johnson & Johnson verkaufte. Wyss fördert und finanziert zahlreiche Bildungsinstitutionen und Umweltschutzprojekte.

Abramowitsch hatte am Samstag angekündigt, das Kommando beim englischen Champions-League-Sieger Chelsea an die Verwalter der wohltätigen Stiftung des Klubs abgeben zu wollen. Wegen seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin war der Oligarch zuvor zunehmend in die Kritik geraten. Forderungen nach Sanktionen gegen den Chelsea-Eigentümer wurden immer lauter.


Fussball: Leipzig steht in den Halbfinals des DFB-Cups

Hannover, Zwölfter der 2. Bundesliga, konnte die Leipziger nicht fordern. Die Ostdeutschen führten dank zwei Toren ihres französischen Goalgetters Christopher Nkunku in der Pause bereits 2:0.

Der Hamburger SV kam gegen den Karlsruher SC im Duell zweier Mannschaften aus der 2. Bundesliga mit höchster Not, im Penaltyschiessen, weiter. Der HSV spielte die letzten knapp 25 Minuten in Überzahl und nutzte dies zum 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit. Verteidiger Miro Muheim hatte in der 80. Minute einem Offensiven Platz gemacht. Im Penaltyschiessen gerieten die Hamburger in Rückstand, bevor drei Schützen der Karlsruher nacheinander scheiterten.

(sda) RB Leipzig absolviert seine sechste Saison in der Bundesliga und könnte im DFB-Cup einen ersten Titel gewinnen. Dank einem 4:0 in Hannover erreichten die Leipziger souverän die Halbfinals.

Hannover, Zwölfter der 2. Bundesliga, konnte die Leipziger nicht fordern. Die Ostdeutschen führten dank zwei Toren ihres französischen Goalgetters Christopher Nkunku in der Pause bereits 2:0.

Der Hamburger SV kam gegen den Karlsruher SC im Duell zweier Mannschaften aus der 2. Bundesliga mit höchster Not, im Penaltyschiessen, weiter. Der HSV spielte die letzten knapp 25 Minuten in Überzahl und nutzte dies zum 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit. Verteidiger Miro Muheim hatte in der 80. Minute einem Offensiven Platz gemacht. Im Penaltyschiessen gerieten die Hamburger in Rückstand, bevor drei Schützen der Karlsruher nacheinander scheiterten.

Hannover – Leipzig 0:4 (0:2). – Tore: 17. Nkunku 0:1. 22. Nkunku 0:2. 67. Laimer 0:3. 73. André Silva 0:4.

DFB-Cup. Viertelfinals. Mittwoch. 18.30 Uhr: Hannover (2.) – Leipzig 0:4. Hamburger SV (2.) – Karlsruhe (2.) 2:2 n. V., 3:2 i.P. 20.45 Uhr: Bochum – Freiburg. – Dienstag: Union Berlin – St. Pauli (2.) 2:1.


Fussball: Achte Niederlage in Folge für den Tabellenletzten Lausanne

(sda) Die Niederlagenserie von Lausanne-Sport geht weiter. Der Tabellenletzte verlor durch ein bitteres 0:1 gegen den FC Sion zum achten Mal in Folge.

Für Lausannes Trainer Alain Casanova war die fünfte Meisterschaftsniederlage, seit er Anfang Februar auf der Trainerbank der Waadtländer Platz genommen hat, wohl die schmerzhafteste. Seine Mannschaft war für einmal spielerisch überlegen und hatte mehr Torchancen. Aber es fehlte an der Präzision, oft im Aufbau, spätestens im Abschluss. Mehr als Warnschüsse gingen nicht in Richtung Sions Goalie Kevin Fickentscher. Am gefährlichsten wurde es für ihn kurz nach der Pause, als ein abgefälschter Schuss nur knapp am Pfosten vorbeiflog.

Der FC Sion zeigte zehn Tage nach dem kompromisslosem Einsatz beim 1:1 gegen den FC Zürich seine zahme Seite. Mit reduziertem Einsatz kam er zu drei Punkten, weil Luca Zuffi und Grégory Karlen kurz nach ihrer Einwechslung die starke Vorarbeit zum Siegtreffer von Baltazar in der 63. Minute leisteten.

Für Lausanne, das die längste Niederlagenserie seiner Super-League-Geschichte aufgestellt hat, stellt sich die Frage, wen es schlagen soll, wenn nicht dieses harmlose Sion. An den nächsten beiden Wochenenden warten Zürich und die Young Boys daheim.


Fussball: Borussia Dortmund entzieht Altkanzler Schröder die Ehrenmitgliedschaft

(dpa) Borussia Dortmund hat Altkanzler Gerhard Schröder mit sofortiger Wirkung die Ehrenmitgliedschaft entzogen. Damit reagierte der Fussball-Bundesligist auf die bisher fehlende Bereitschaft des 77-Jährigen, als Folge der russischen Invasion in die Ukraine seine Führungspositionen bei staatlichen russischen Energiekonzernen niederzulegen.

«Über einen entsprechenden und einstimmig getroffenen Präsidiumsbeschluss unterrichtete Vereinspräsident Reinhard Rauball den Bundeskanzler a. D. am heutigen Vormittag in einem persönlichen Gespräch», teilte der BVB am Mittwoch mit.


Tennis: Viktorija Golubic siegt in Lyon nach Fehlstart

Setzt sich gegen Mai Hontma nach anfänglichen Schwierigkeiten durch: die Schweizerin Viktorija Golubic.

Setzt sich gegen Mai Hontma nach anfänglichen Schwierigkeiten durch: die Schweizerin Viktorija Golubic.

Rob Prange / Imago

(sda) Viktorija Golubic (WTA 35) hat am 250er-Turnier in Lyon die erste Partie siegreich gestaltet. Die als Nummer 3 gesetzte Zürcherin setzte sich nach einem anfänglichen 0:5-Rückstand gegen die 22-jährige Japanerin Mai Hontama (WTA 130) nach 2:10 Stunden 1:6, 6:4, 6:4 durch. In den Achtelfinals trifft Golubic auf die Russin Witalja Djatschenko (WTA 118).


Tennis: Wawrinka will spätestens Mitte April zurückkehren

Stan Wawrinka will auf die Tour zurückkehren – sein grosser Traum ist ein weiterer Turniersieg.

Stan Wawrinka will auf die Tour zurückkehren – sein grosser Traum ist ein weiterer Turniersieg.

Koen Suyk / EPA

(sda) Stan Wawrinka sieht sich vor seinem Comeback nach langer Verletzungspause noch nicht am Ende seines Weges als Tennisprofi. Der 37-jährige Waadtländer schmiedet wieder längerfristige Pläne.

Nur um zurückzukommen und gleichzeitig Auf Wiedersehen zu sagen, bereite er sich nicht vor, betonte der dreifache Grand-Slam-Sieger in einem Interview mit der französischen Sportzeitung «L’Equipe». «Ich komme zurück, um meine Karriere zu beenden, aber das bedeutet nicht unbedingt innerhalb von sechs Monaten. Ich habe immer noch dieses Feuer in mir, das mich dazu bringt, Tennis zu lieben, es zu spielen, es zu lieben, das Training zu lieben, die Härte zu lieben.»

Ohne Ambitionen peilt Wawrinka sein Comeback nach mehr als einjähriger Absenz nicht an: «Seit meiner Knieverletzung vor fast fünf Jahren war es mein Traum, noch einmal ein ATP-Turnier zu gewinnen, bevor ich aufhöre.» Die Olympischen Spiele 2024 auf dem Sand von Roland-Garros könnten eine weitere Motivation sein, so Wawrinka.

Wawrinka plant seine Rückkehr auf die ATP Tour spätestens am Masters-1000-Turnier in Monte Carlo Mitte April. Seinen letzten Match vor den zwei Fuss-Operationen, die ihn länger als geplant ausser Gefecht setzten, bestritt der Lausanner Anfang März 2021. Den 16. und letzten Titel holte er im Mai 2017 am Geneva Open.


Baseball: MLB-Saison beginnt mit Verspätung

(sda) Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen beginnt die Saison in der Major League Baseball (MLB) nicht zum geplanten Termin am 31. März. Das sagte Liga-Chef Rob Manfred in Florida, wo sich die Vertreter der besten Baseball-Liga der Welt und der Spieler in den vergangenen Tagen stundenlang in Verhandlungen gegenübersassen. Mindestens die ersten beiden Spieltage der Saison sind betroffen.

Es ist das erste mal in 27 Jahren, dass die Saison wegen Streitigkeiten der beiden Parteien nicht zum geplanten Termin beginnen kann, berichteten US-Medien. Insgesamt passiert das nun zum vierten Mal in der Geschichte der MLB und zum ersten Mal seit 1995. In dem Streit geht es unter anderem um die Bezahlung von Spielern und die Anzahl der Teams in den Play-offs.

Zum Hintergrund über den drohenden Lockout in der MLB.


Basketball: Capela verliert mit den Atlanta Hawks

(sda) Clint Capela und die Atlanta Hawks finden in der NBA weiter nicht zur Konstanz. Drei Tage nach dem klaren Sieg gegen die Toronto Raptors bezog das Team aus dem Gliedstaat Georgia mit einem 98:107 bei den formstarken Boston Celtics die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Auswärtspartien.

Capela kam in knapp 30 Minuten Spielzeit auf fünf Punkte und elf Rebounds. Bester Werfer der Partie war Bostons Jayson Tatum, der Atlantas Trae Young mit 33 Punkten knapp übertraf. Als Zehnte der Eastern Conference müssen die Hawks weiter um die Playoff-Teilnahme zittern.


Eishockey: Hischier trifft, Niederreiter verliert

(sda) Nico Hischier hat in der NHL seinen 15. Saisontreffer verbucht. Der Schweizer Nummer-1-Draft von 2017 traf beim 3:4 der New Jersey Devils gegen die Columbus Blue Jackets zum 2:3. Er verwertete gegen Ende des zweiten Drittels ein Zuspiel von Damon Severson mit einem platzierten Handgelenkschuss.

Nino Niederreiter ging mit den Carolina Hurricanes nach fünf Siegen wieder als Verlierer vom Eis. Der Leader der Eastern Conference unterlag bei den Detroit Red Wings nach zweimaliger Führung 3:4 nach Verlängerung. Niederreiter leitete vier Minuten vor Schluss den vermeintlichen Siegtreffer von Jordan Staal ein, den Dylan Larkin aber postwendend wieder ausglich.

Bei Minnesota blieb Kevin Fiala nach drei Toren und vier Assists aus den vorangegangenen Spielen wieder einmal ohne Skorerpunkt. Das 1:5 bei den Calgary Flames war Minnesotas vierte Niederlage in Folge. Dennoch liegt die Franchise aus dem mittleren Westen weiter auf einem Playoffplatz.

Nico Hischier erzielt in der NHL den 15. Saisontreffer.

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Fussball: YB erleidet gegen Servette eine 0:1-Niederlage

Der Servettien Alex Schalk (rechts) trifft gegen YB schon nach drei Minuten zum 1:0

Der Servettien Alex Schalk (rechts) trifft gegen YB schon nach drei Minuten zum 1:0

Salvatore Di Nolfi / Keystone

(sda) Die Young Boys haben bei Servette in der 24. Super-League-Runde nach einem frühen Gegentor 0:1 und damit wichtige Punkte im Meisterrennen verloren.

Keine andere Mannschaft war für die Young Boys in jüngerer Vergangenheit so oft ein Stolperstein wie Servette. Die Genfer, denen der Start in die Rückrunde alles andere als optimal gelungen ist, besitzen die technische Qualität, um sich aus der Berner Umklammerung zu lösen und von den freien Räumen zu profitieren.

Der Meister half den Gastgebern auf dem holprigen Rasen im Stade de Genève unfreiwillig mit einigen Unzulänglichkeiten. Gleich die erste bestraften die Genfer mit einem Treffer. 150 Sekunden nach Anpfiff verlor der junge Fabian Rieder den Ball am eigenen Strafraum und ermöglichte das Zusammenspiel zwischen Miroslav Stevanovic und Alex Schalk, das zum 1:0 führte.

YB-Goalie David von Ballmoos, der nach ausgeheilter Schulterverletzung zu seinem ersten Super-League-Einsatz seit Ende Oktober kam, war auch nach dem Gegentreffer öfter gefordert als sein Gegenüber Jérémy Frick. In der 52. Minute hatte er Glück, dass nach einem Eckball Nicolas Vouilloz nur die Latte traf.

Die Young Boys wurden erst in der letzten halben Stunde etwas zwingender in ihren Aktionen, aber kamen nur einmal zu einem gefährlichen Abschluss. Vincent Sierro köpfelte in der 87. Minute aus guter Position genau in die Arme von Frick. Nach der insgesamt faden Vorstellung, der in der ersten Berner Niederlage seit Anfang Dezember mündete, muss der Serienmeister am Mittwochabend womöglich mitanschauen wie der FC Zürich auf 13 Punkte davonzieht.

Servette – Young Boys 1:0 (1:0). 5542 Zuschauer. – Tor: 3. Schalk 1:0.

Super League. 24. Runde. Dienstag: Servette – Young Boys 1:0 (1:0). – Mittwoch: Sitten – Lausanne-Sport (18 Uhr). Luzern – Zürich (20.30 Uhr). – Donnerstag: Basel – St. Gallen. Grasshoppers – Lugano (beide 20.30 Uhr). – Rangliste: 1. Zürich 23/53. 2. Young Boys 24/43. 3. Basel 23/40. 4. Lugano 23/36. 5. Servette 24/32. 6. St. Gallen 23/29. 7. Grasshoppers 23/27. 8. Sion 23/26. 9. Luzern 23/18. 10. Lausanne-Sport 23/12.


Eishockey: Fribourg-Gottéron bezwingt den EV Zug im Spitzenkampf

(sda) Fribourg-Gottéron hat einen wichtigen Schritt Richtung Qualifikationssieg gemacht. Der Leader bezwang den ersten Verfolger Zug auf überzeugende Weise 6:2.

In einem schnellen und intensiven Spiel feierte Gottéron seinen dreizehnten Heimsieg in Folge. Im Mitteldrittel sorgten Nathan Marchon (28.) und der unverwüstliche Captain Julien Sprunger 45 Sekunden vor der zweiten Pause mit den Toren vom 2:1 zum 4:1 für eine Vorentscheidung.

Gottéron reagierte eindrücklich auf den überheblichen Auftritt am Samstag in Langnau und die erste Niederlage seit der Olympia-Pause. David Desharnais brauchte nur gerade 32 Sekunden bis zur ersten Führung. Der Zuger Ausgleich nach vier Minuten durch Jan Kovar war schmeichelhaft, die Freiburger 2:1-Führung dank Killian Mottet viel zu knapp für ein überlegen geführtes Startdrittel.

Im Mitteldrittel kamen die Zuger, die Freiburg letztmals im Januar 2018 ohne Punkt verlassen hatten, besser ins Spiel. Reto Berra verhinderte aber zweimal mit Big Saves den neuerlichen Ausgleich. Und dann schlug Gottéron gnadenlos zu.

Im letzten Drittel liessen sich die Freiburger durch einen ärgerlichen Shorthander Sven Sentelers zwölf Minuten vor Schluss nicht mehr vom Weg abbringen, Sprunger konterte nur vier Minuten später mit seinem 53. (!) Doppelpack. Im Duell des besten Heimteams gegen die beste Auswärtsmannschaft behielten die Gastgeber wieder einmal die Oberhand. Zuletzt hatte Fribourg gegen den Meister sechsmal in Folge verloren.

National League. Qualifikation. Dienstag: Ambri-Piotta – Genf/Servette 1:5 (1:1, 0:2, 0:2). Bern – Biel 2:5 (1:5, 1:0, 0:0). Freiburg – Zug 6:2 (2:1, 2:0, 2:1). Rapperswil-Jona Lakers – ZSC Lions 1:4 (0:1, 0:1, 1:2). Lausanne – SCL Tigers 8:2 (3:0, 4:1, 1:1). Lugano – Ajoie 5:1 (1:1, 2:0, 2:0). – Rangliste: 1. Freiburg 44/94. 2. Zug 45/92. 3. Rapperswil-Jona Lakers 46/85. 4. Biel 44/81. 5. ZSC Lions 47/85. 6. Davos 45/74. 7. Genf/Servette 46/73. 8. Lausanne 44/68. 9. Lugano 46/69. 10. Bern 46/59. 11. Ambri-Piotta 46/49. 12. SCL Tigers 46/35. 13. Ajoie 45/21.


Fussball: Union Berlin steht in den Cup-Halbfinals

(sda) In der dritten Saison nach dem Aufstieg in die Bundesliga haben Union Berlin und Trainer Urs Fischer einen Titel im Visier: den Cup-Sieg 2022. Dank dem 2:1 daheim gegen St. Pauli sind sie in die Halbfinals vorgestossen.

Die Mannschaft aus der Spitzengruppe der 2. Bundesliga ging in Führung, aber Sheraldo Becker unmittelbar vor der Pause und Andreas Voglsammer nach 75 Minuten führten mit ihren Toren die Wende herbei. Die restlichen drei Viertelfinals werden alle am Mittwoch ausgetragen.


Fussball: Kryeziu bleibt drei weitere drei Saisons beim FCZ

Seit dieser Saison unbestrittener Stammspieler des FC Zürich: Mirlind Kryeziu.

Seit dieser Saison unbestrittener Stammspieler des FC Zürich: Mirlind Kryeziu.

Manuel Geisser / Imago

(sda) Der FC Zürich hat den Vertrag mit dem Innenverteidiger Mirlind Kryeziu um drei Jahre bis Sommer 2025 verlängert. Der 25-Jährige ist in dieser Saison ein unbestrittener Stammspieler und eine Stütze im Defensivspiel von Leader FCZ. Kryeziu absolvierte seine fussballerische Ausbildung im FC Zürich. Den ersten Profivertrag bekam er im Frühling 2017.


Eishockey: Hofmann weitere sechs Jahre beim EVZ

Seit der Rückkehr aus der NHL hat Grégory Hofmann in neun Spielen 13 Skorerpunkte gesammelt.

Seit der Rückkehr aus der NHL hat Grégory Hofmann in neun Spielen 13 Skorerpunkte gesammelt.

Urs Flüeler / Keystone

(sda) Grégory Hofmann wird auch in den nächsten sechs Saisons für den EV Zug stürmen. Der 29-jährige Internationale, der vor gut einem Monat von den Columbus Blue Jackets aus der NHL nach Zug zurückgekehrt war, unterschrieb einen bis Frühling 2028 gültigen Vertrag. Seit der Rückkehr glückten dem Neuenburger in neun Meisterschaftsspielen neun Tore und vier Assists.

Hofmann stiess auf die Saison 2019/20 von Lugano zu Zug. 2020/21 hatte er mit einem Punkteschnitt von 1,12 pro Spiel einen grossen Anteil am zweiten Schweizer Meistertitel der Innerschweizer.


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