17. jährliche Gewinner der KPMG Ideation Challenge – CleanTechnica Exclusive

CleanTechnica

Veröffentlicht auf 16. September 2020 |
von Carolyn Fortuna

16. September 2020 durch Carolyn Fortuna


Sie sind das 17. Jahr KPMG Ideation Challenge (KIC) Gewinner! Sie sind eine Gruppe von Studenten aus der Indisches Institut für Technologie die eine Lösung entwickelten, um die genauen Standorte der Mineralien zu bestimmen, die während des Bergbaus gewonnen werden sollen, und so einen nachhaltigeren und sichereren Abbauprozess zu schaffen. Das Team ist derzeit dabei, die Lösung für Indien und möglicherweise weltweit zu patentieren.

Gewinner der KPMG Ideation Challenge!

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KPMGs jüngste 2020 CEO Ausblick Prognosen zufolge haben CEOs der weltweit einflussreichsten Unternehmen das Talentrisiko als eine der größten Herausforderungen für das Wachstum bezeichnet. Um dieses Problem zu lösen und die nächste Generation von Denkern zu identifizieren, veranstaltete KPMG International vom 24. bis 25. August 2020 seine 17. jährliche globale KPMG Ideation Challenge 2020.

"Die Jury wählte das Studententeam des Indian Institute of Technology aus, weil es sich mit einem Problem von globaler Relevanz befasste – Sicherheit und Nachhaltigkeit im Bergbau – und eine Lösung entwickelte, die wirtschaftlich und technisch tragfähig war." sagte Phil Thornley, Partner bei KPMG Australia und leitender Praktiker beim Global Lighthouse Center of Excellence von KPMG für Daten, KI und aufstrebende Technologien. „Diese Technologie ist vielversprechend. Es hat das Potenzial, erhebliche Sicherheits-, Umwelt- und Kostenvorteile zu bieten. “

Was braucht es, um Hackathon-Gewinner zu werden?

Mit dem Ziel, eine neue Idee zu entwickeln, die die Welt verändern, einen Prototyp erstellen und ihn dann den Geschäftsführern vorstellen kann, fordert die Challenge die Schüler dazu auf, mit innovativem Denken komplexe Geschäftsprobleme mithilfe datengesteuerter Lösungen zu lösen. Unterwegs arbeiten sie mit Datenwissenschaftlern, Programmierern, Geschäftsspezialisten und Tech-Gurus von KPMG zusammen, um Teams dabei zu unterstützen, ihre Idee zum Leben zu erwecken.

Aus mehr als 8.000 Bewerbern in 19 Ländern wurden 17 Studententeams aus 500 führenden Universitäten ausgewählt, um in die Endphase der Veranstaltung vorzudringen. Die drei besten Finalistenteams waren das Indian Institute of Technology (Indian School of Mines), die Zhejiang University in China und die University of Florida.

Das Team NAVACHARITAM („Technologie ersetzt Wiederholbarkeit“) wurde als KIC-Gewinner für die Entwicklung einer Lösung bekannt gegeben, die der Bergbauindustrie disruptive Innovationen bringt und zu einer sichereren und nachhaltigeren Gewinnung beiträgt.

Interview mit den Gewinnern der KPMG Ideation Challenge vom Indian Institute of Technology der Indian School of Mines

Sie sind eine Gruppe von 4 Ingenieurstudenten. Sagen Sie uns Ihre Namen und geben Sie uns ein paar Informationen über jeden von Ihnen. Was sind deine Geschichten?

Sanchit Kumar – Derzeit absolviere ich einen Bachelor of Technology in Bergbauingenieurwesen am Indian Institute of Technology der Indian School of Mines in Dhanbad. Ich bin in meinem letzten Jahr. Meine Hobbys sind Filme machen und Basketball spielen.
Parth Hetamsaria – Ich bin auch in meinem letzten Jahr als Bergbauingenieur. Meine Hobbys sind Malen, Lesen und ich liebe es, Brettspiele zu spielen.
Varnika Kumari – Ich bin derzeit in meinem letzten Jahr des Maschinenbaus. Ich liebe es zu kochen und ich übe Kampfkunst. Ich bin auch ein Nationalspieler in Taekwondo.
Srajan Gupta – Ich bin ein Student der Elektrotechnik vor dem Abschluss. Ich habe im Laufe der Jahre an verschiedenen anderen Studentenwettbewerben teilgenommen und viele Roboter entwickelt. In meiner Freizeit schaue ich gerne Anime und spiele online.

Worauf haben sich Ihre Studien am Indian Institute of Technology konzentriert?

Sanchit: Jeder von uns besuchte die School of Mines am Indian Institute of Technology mit Schwerpunkt Ingenieurwesen. Einige von uns hatten jedoch unterschiedliche Abschlüsse. Parth und ich studierten Bergbau, Varnika Maschinenbau und Srajan Elektrotechnik. Diese verschiedenen Majors waren während des KIC-Wettbewerbs unglaublich wertvoll, weil wir unsere individuellen Stärken nutzen konnten, um unsere Idee zu stärken.

Warum war Indiens Verschmutzungsproblem für Sie so wichtig, um es zu lösen?

Varnika: Indien emittiert weltweit eine große Menge an Schadstoffen, von denen der überwiegende Teil allein aus dem Bergbau stammt (ca. 83%). Als Gruppe von Studenten, die jahrelang die Bergbauindustrie studiert haben, wussten wir, dass dies nicht nur für unsere Industrie, sondern auch für die Welt ein wichtiges Problem ist. Wenn wir die Menge der ausgestoßenen Schadstoffe reduzieren können, wird dies die Umweltverschmutzung der Welt erheblich reduzieren.

Wie war Ihr Prozess, um den benutzerdefinierten Algorithmus für die Sensor-Imaging- und Drohnen-Technologie zu erstellen?

Srajan: Wir haben Advanced Analytics und Cognitive Computing verwendet, um unseren Algorithmus zu entwickeln. Wir verwenden die Bildverarbeitung, um die Mineralien zu kennen, und versuchen mit Hilfe verschiedener Modellebenen, unsere Genauigkeit zu erhöhen.

Gewinner der KPMG Ideation Challenge!

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Sie haben eine Lösung für den Bergbau entwickelt, um den genauen Standort der zu fördernden Mineralien zu bestimmen und so einen nachhaltigeren und sichereren Abbauprozess zu schaffen. Bitte informieren Sie unser Publikum bei CleanTechnica über den Algorithmus. Wie funktioniert es? Wie füllt der Algorithmus für die Sensor-Imaging- und Drohnen-Technologie eine bestehende Lücke?

Parth: Mit dem Algorithmus und einer Mischung aus Drohnen und Sensoren können wir Mineralien mit nur einem Bild identifizieren. Das heißt, wenn Sie zu einem Bergbaustandort gehen, können Mitarbeiter mithilfe eines in der Drohne aktivierten Sensors auf ein Bild klicken. Innerhalb von 2 bis 3 Stunden sehen Sie, wo sich die Mineralien über und unter der Oberfläche befinden. Auf diese Weise können Bergleute einen Bergbaustandort genauer bestimmen und unnötige Bohrungen vermeiden. Durch die genaue Lokalisierung eines Bergbaustandorts vor dem Bohren können Bergleute die Umweltverschmutzung reduzieren, Zeit sparen und Kosten senken.

Sie haben die Lösung im Rahmen der jährlichen KPMG Ideation Challenge (KIC) entwickelt. Wie war es, an einem globalen Wettbewerb im Hackathon-Stil teilzunehmen, an dem praktisch 17 Teams aus Geschäftsleuten und MINT-Studenten von 500 Top-Universitäten teilnahmen?

Varnika: KIC war eine großartige Erfahrung. In den letzten 9 Monaten haben wir gelernt, sowohl unsere analytischen als auch unsere Präsentationsfähigkeiten zu verbessern, da wir ständig Feedback von den Alumni unserer Universität und vielen anderen erhalten haben. Unser Team traf sich oft zweimal am Tag, was inmitten von COVID-19 immer schwieriger wurde, aber wir haben es geschafft. Insbesondere die letzte Runde des KIC war einer der intensivsten und aufregendsten zwei Tage, die wir je hatten. Insgesamt hat uns der Wettbewerb gezeigt, wie wichtig es ist, unkonventionelle Ideen zu pflegen und unser Vertrauen zu stärken.

Wie können Sie die 50.000 US-Dollar an Startkapital am besten nutzen, um Ihre Idee auf den Markt zu bringen (zusätzlich zu Coaching und Unterstützung durch KPMG-Experten)?

Parth: Wir sind weiterhin begeistert von unserer Lösung. Daher ist es unser Plan, die KPMG-Startkapitalfinanzierung zu verwenden, um diese Idee zum Leben zu erwecken. Wir stehen bereits in Kontakt mit Patentunternehmen mit dem Ziel, unsere Technologie in wichtigen Bergbauländern zu patentieren. Um zusätzliche Mittel zu erhalten, werden wir weiterhin mit Investoren zusammenarbeiten und unsere große Alumni-Basis nutzen, um zusätzliche Mittel von unserer Universität zu erhalten. Wir sind dankbar, dass unsere Idee bereits von KPMG und für die KIC-Veranstaltung unterstützt wurde, die uns den Einstieg erleichtert hat.

Beim Gewinn des diesjährigen Wettbewerbs wurden Sie als Team genannt, das "der Bergbauindustrie disruptive Innovationen bringt". Sie haben darauf hingewiesen, dass der Bergbau in Indien 83% der wichtigsten Schadstoffe des Landes ausmacht. Wie können Sie die Bergbauindustrie davon überzeugen, dass Ihr Algorithmus eine praktische, effiziente und kostengünstige Lösung für sie darstellt?

Sanchit: Da wir unseren Algorithmus schon seit einiger Zeit testen, verfügen wir über konkrete Daten, um zu zeigen, wie unsere Lösung im Bergbau wirklich einen Unterschied machen wird. Mit unserer Lösung reduzieren wir die Bohrzeit um ca. 90%, erhöhen die Genauigkeit um ca. 85-90% und senken die Kosten um 25-30%. Vor allem unterstützen wir die Welt bei der Bekämpfung des Klimawandels, indem wir die CO2-Emissionen um 25 bis 30% senken. Mit der Zeit sind wir zuversichtlich, dass wir den CO2-Ausstoß um bis zu 75% senken können, wenn wir auf dem Markt an Glaubwürdigkeit gewinnen – und unser Modell seine Genauigkeit verbessert. Wir haben unsere Idee mit wenigen Bergbauprofis in Indien geteilt und eine sehr gute Resonanz erhalten.

Wie will Ihr Team Ihren Algorithmus für Sensor Imaging und Drohnen-Technologie weltweit bekannt machen?

Srajan: Wir hoffen, die KPMG Ideation Challenge als Ausgangspunkt zu nutzen, um das Bewusstsein für unsere Lösung weltweit zu schärfen. Wir haben auch das Glück, eine große und gut vernetzte Alumni-Basis an der Indian School of Mines zu haben. Wir planen, diese Verbindungen zu nutzen, um wichtige Stakeholder in der Branche kennenzulernen. Wir werden an internationalen Organisationen wie der Society for Mining, Metallurgy & Exploration (SME) teilnehmen, um mehr über die Bergbauindustrie weltweit zu erfahren.


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Stichworte: Indisches Institut für Technologie, Indian School of Mines, KIC, Bergbau


Über den Autor

Carolyn Fortuna Carolyn Fortuna, Ph.D. ist ein Schriftsteller, Forscher und Pädagoge mit einem lebenslangen Engagement für Umweltgerechtigkeit. Sie wurde von der Anti-Defamation League, der International Literacy Association und der Leavy Foundation ausgezeichnet.
Im Rahmen ihrer Portfolio-Veräußerung erwarb sie 5 Aktien von Tesla.
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