Apple diversifiziert möglicherweise seine Lieferketten weg von China – Beim Bau des Vision Pro-Headsets verlässt sich das Unternehmen jedoch immer noch auf die Zulieferer des Landes

Apple-Chef Tim Cook und das neue Apple Vision Pro-Headset.

  • Apple diversifiziert seine Lieferketten weg von China, bedient sich aber immer noch chinesischer Firmen, um den Vision Pro herzustellen.
  • Einer Materialliste zufolge waren acht chinesische Firmen an der Herstellung des Headsets beteiligt.
  • Apples Vision Pro hat seit seiner Veröffentlichung die Anleger begeistert und die Aktien des Unternehmens in die Höhe getrieben.

Der Technologieriese Apple hat versucht, seine Lieferketten von China weg zu diversifizieren – aber es sieht so aus, als würde man dem Produktionskraftwerk nicht entkommen.

Apples Abhängigkeit von chinesischen Zulieferern geht aus einer Analyse der neuesten Materialliste – einer Liste von Rohstoffen und Teilen – für das letzte Woche vorgestellte Mixed-Reality-Headset Vision Pro am Dienstag hervorWellsenn XR,ein in China ansässiges Beratungsunternehmen.

Laut Wellsenn zeigt die Liste acht chinesische Unternehmen, die an der Herstellung des Vision Pro-Headsets von Apple beteiligt sind. Sie beinhalten Kameramodulhersteller Cowell e Holdings Und Luxshare, ein Unternehmen, das das Produkt für Apple zusammenbaut.

Es ist nicht sofort klar, wie Wellsenn an die Liste gelangt ist.

Im vergangenen November litt Apple unter der übermäßigen Abhängigkeit von chinesischen Produktionslinien, nachdem die iPhone-Produktion durch Chinas damaliges unermüdliches Null-COVID-Streben beeinträchtigt wurde. Apple hat einige davon bereits verschoben iPhone-Produktion nach Indien und erwägt auch einen Umzug iPad-Herstellung an die südasiatische Nation.

Weitere Zulieferer für das Headset sind Samsung und LG aus Südkorea, Foxconn aus Taiwan und Sony aus Japan, heißt es in der von Wellsenn veröffentlichten Liste

Wellsenn schätzt in seinem Bericht, dass sich die Selbstkosten der Teile und Materialien für den Vision Pro auf 1.733 US-Dollar belaufen – weniger als die Hälfte des Einzelhandelspreises von 3.499 US-Dollar.

Und trotz des Spotts im Internet über den hohen Preis des Geräts und seine alberne Ästhetik hat der Vision Pro selbst die Anleger begeistert.

Die Apple-Aktien erlebten einen Höhenflug, nachdem das Unternehmen das Produkt vorgestellt hatte. Einige Analysten sagten damals, das Hardwareprodukt könne die Bewertung des Technologieriesen massiv in die Höhe treiben, so InsiderZinya Salfiti und Nidhi Pandurangi berichteten am 6. Juni. 

Apfel Die Aktien schlossen am Dienstag 0,3 % niedriger bei 183,31 $, sind aber in diesem Jahr bislang um 41 % gestiegen. Der Wert des Unternehmens beträgt derzeit 2,89 Billionen US-Dollar.

Apple reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Insider nach einem Kommentar, die außerhalb der regulären Geschäftszeiten gesendet wurde.

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