'Big Sky'-Rezension: David E. Kelley macht einen Abstecher in die dunkle Seite des Kernlandes

Kelley – der Schöpfer von Shows wie "Ally McBeal" und "The Practice" – ist kürzlich auf Premium-TV umgestiegen (siehe HBOs) "Große kleine Lügen" und "Das Rückgängigmachen"), was seine Sendung zu einem Anlass macht. ABC spielte auch in der Show und sprang direkt zu einer Serienbestellung – Umgehung des üblichen Pilotprozesses – in einer von Covid betroffenen Programmentwicklungssaison.
Hier arbeitet der produktive Schriftsteller wieder an einem Buch, diesmal an C.J. Boxs "The Highway" -Romanen. Die Geschichte konzentriert sich auf ein Paar Schwestern im Teenageralter, die im ländlichen Montana entführt werden und nach und nach Schichten abziehen, um einen bedrohlichen, verborgenen Unterbauch des Kernlandes zu enthüllen.
Eine erstklassige Besetzung hilft dabei, das Material zu verbessern. Ryan Phillippe ist Cody Hoyt, ein Privatdetektiv, der an einer Mini-Seifenoper beteiligt ist, an der seine entfremdete Frau Jenny (Katheryn Winnick), eine Ex-Polizistin, und seine Geschäftspartnerin Cassie (Kylie Bunbury) beteiligt sind. Die drei werden in das größere Grundstück hineingezogen, als die Teenager – auf einem Roadtrip zum Besuch des Sohnes der Hoyts – von einem Raubtier entführt werden.
Legen Sie diese Sequenz unter der Überschrift "Teenager machen dumme Sachen in Filmen und im Fernsehen" ab, verletzen Sie die Regeln für seltsame Lkw-Fahrer und biegen Sie von der Hauptstraße auf einsame Nebenstraßen ab. Das Ganze hat eine unglückliche, etwas unangenehme Slasher-Movie-Atmosphäre.
Die Besorgnis über ihr Verschwinden bringt die privaten Ermittler in Kontakt mit einem örtlichen Straßenpolizisten (dem immer ausgezeichneten John Carroll Lynch) und zieht den Vorhang zurück, was eine Schlagzeile als "Entführungsproblem" im ländlichen Montana zusammenfasst.
Die breiige, serialisierte Handlung weist im Vergleich zu prozeduralen Netzwerkdramen eher eine Kabelstruktur auf. Das heißt, der Aspekt der gefährdeten Frauen ist nur eine der Möglichkeiten, wie das Setup veraltet wirkt – einschließlich eines verstörenden Charakters (Brian Geraghty) mit Mutti-Problemen -, der sich dem nähert, was sich wie "The Silence" anfühlt des Territoriums der Lämmer als die weiten Räume.
Dies wird bis zu einem gewissen Grad durch die Stärke der weiblichen Charaktere ausgeglichen, darunter Winnick ("Vikings") und Bunbury ("Pitch"), die sich in der Anfangszeit sogar auf eine Kneipenschlägerei einlassen.
Die Idee der dunklen Geheimnisse in kleinen Städten ist so alt wie die Hügel (oder die "Twin Peaks"), und "Big Sky" besitzt seinen Anteil an Rückfallqualitäten.
Trotzdem zieht Kelleys Schreiben das Publikum geschickt von Twist zu Twist, zumindest durch die beiden Episoden, die in der Vorschau gezeigt werden. Wie gut das für die Langstrecke ist, bleibt abzuwarten, aber zumindest aus dem Tor heraus bringt "Big Sky" beträchtliche Meilen aus dieser Prämisse heraus und verwandelt einen fehlgeleiteten Umweg in eine sehr dunkle Reise.
"Big Sky" wird am 17. November um 22 Uhr uraufgeführt. ET auf ABC und wird am nächsten Tag auf Hulu verfügbar sein.