BNP Paribas hat im vierten Quartal 2023 die Erwartungen übertroffen, mit einem Nettogewinn von 2,322 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 15,7 % entspricht. Die Umsätze stiegen um 10,8 % auf 12,137 Milliarden Euro, während die Risikokosten sanken. Die Bank plant eine Dividende von 4,79 Euro und ein Aktienrückkaufprogramm. Für 2025 sind halbjährliche Dividendenzahlungen vorgesehen. BNP Paribas strebt ein durchschnittliches jährliches Nettogewinnwachstum von über 7 % bis 2026 an.
BNP Paribas übertrifft Erwartungen im vierten Quartal 2023
Die führende französische Bank, BNP Paribas, hat als erste ihrer Art die Ergebnisse für das vierte Quartal veröffentlicht und dabei die Prognosen dank der starken Marktdynamik übertroffen. Dies führte zu einem bemerkenswerten Anstieg der Aktien um 1,93 % auf 65,57 Euro, wodurch die Bank im CAC 40 einen der Spitzenplätze einnimmt. UBS hebt hervor, dass die neuen Vorhersagen für den Zeitraum 2024-2026 leicht über den allgemeinen Markterwartungen liegen, mit einem Nettogewinn, der den Konsens um 4 % übertrifft.
Im vierten Quartal erreichte BNP Paribas einen Nettogewinn von 2,322 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 15,7 % entspricht, im Vergleich zu den vorhergesagten 2,29 Milliarden Euro. Die Risikokosten sanken um 5 Basispunkte auf 38 Basispunkte, während der Nettogewinn für das Gesamtjahr 2024 mit 11,688 Milliarden Euro einen Rekordwert erreichte. Die Bank strebt an, den Nettogewinn über dem ausschüttbaren Nettogewinn von 11,2 Milliarden Euro im Jahr 2023 zu halten.
Umsatzsteigerungen und Dividendenpolitik
Das Jahr 2024 wird für BNP Paribas besonders durch die geplante Übernahme von Axa Investment Managers geprägt sein, die für Mitte 2025 abgeschlossen werden soll. Im vierten Quartal stiegen die Umsätze um 10,8 % auf 12,137 Milliarden Euro, was vor allem auf das starke Wachstum in den Marktaktivitäten zurückzuführen ist. Die Einnahmen aus den Bereichen Equity & Prime Services stiegen um 30 % auf 856 Millionen Euro, während die FICC-Aktivitäten (Anleihen, Devisen und Rohstoffe) um 34,2 % auf 1,156 Milliarden Euro zulegten.
BNP Paribas bekräftigte seine Ausschüttungspolitik für 2024 bis 2026 mit einer Ausschüttungsquote von 60 %, wobei mindestens 50 % in Form von Dividenden ausgezahlt werden sollen. Ab 2025 wird eine halbjährliche Dividendenzahlung eingeführt, mit der ersten Zahlung am 30. September 2025. Der Verwaltungsrat plant, eine Dividende von 4,79 Euro auszuschütten und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,08 Milliarden Euro für das zweite Quartal 2025 an.
Die harte Kernkapitalquote (CET1) stieg im Quartal um 20 Basispunkte auf 12,9 % und übertraf die Erwartungen um 10 Basispunkte. Für die Jahre 2025 und 2026 rechnet BNP Paribas mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum des Nettogewinns von über 7 % und des Gewinns pro Aktie von über 8 %. Die Einnahmen sollen inklusive des Axa IM Projekts um mehr als 5 % und ohne dieses Projekt um etwa 4 % wachsen.
Die Bank plant zudem, am 26. Juni einen neuen strategischen Plan für das Privatkundengeschäft in Frankreich vorzustellen und die Expansion des strategischen Plans für Verbraucherkredite bis 2028 voranzutreiben. BNP Paribas strebt an, die Rentabilität dieser Bereiche auf das Niveau der Gruppe zu heben, mit einem geschätzten Einfluss auf die ROTE der Gruppe bis 2028 von 1 %, wovon 0,5 % bis 2026 erwartet werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BNP Paribas eine CET1-Quote (pre FRTB) von etwa 12,3 % zum 31. Dezember 2025 und 31. Dezember 2026 anstrebt, was die laufenden Übernahmen berücksichtigt.