Citizen Ashe Review – ein wohlüberlegter Bericht über einen wahren Tennishelden | Dokumentarfilme

TSein nachdenklicher Dokumentarfilm über Arthur Ashe, den ersten Afroamerikaner, der 1975 Wimbledon gewann, versteht, dass Repräsentation nur ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung ist. Geboren und aufgewachsen im abgesonderten Süden, infiltrierte Ashe das „lilywhite Institute of Top-Tier-Tennis“, als die Bürgerrechtsbewegung an Fahrt gewann. Dennoch hielt er jahrelang den Kopf gesenkt und fühlte sich deswegen schuldig. Der Film zeichnet seinen schwierigen politischen Aufbruch nach, vom Protest gegen die Apartheid bis zum Aids-Aktivisten, bevor er 1993 an der Krankheit starb.

Mit seinem riesigen Aufschlag, seinem scharfen Intellekt und seinem berühmten kühlen Kopf wurde Ashe gegen ausgesprochenere schwarze Athleten wie Muhammad Ali angetreten. „Wir gelten als ganz muskulös und ohne Verstand – ich stelle diesen Mythos gerne in Frage“, sagte der junge Tennisspieler einmal. Archivfilm wird zeitgenössischem Filmmaterial heutiger Sportstar-Aktivisten, darunter Naomi Osaka und Colin Kaepernick, gegenübergestellt – eine eindrucksvolle Erinnerung daran, wie sich die Erwartungen seither verändert haben.

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