David Schwimmer hat sich seit seiner Rolle als Ross Geller in „Friends“ stark weiterentwickelt. Nach einer Auszeit in New York kehrte er sporadisch ins Fernsehen zurück und erhielt eine Emmy-Nominierung für „The People v. O.J. Simpson“. Aktuell spielt er in der Disney+-Serie „Goosebumps: The Vanishing“ einen Vater, der sich um seine kranke Mutter kümmert, während seine Kinder in ein mysteriöses Verschwinden verwickelt werden. Schwimmer freut sich über die Herausforderung, im Horror-Genre zu arbeiten.
David Schwimmer: Von „Friends“ zu „Goosebumps“
Seit dem Ende seiner ikonischen Rolle als Ross Geller in der NBC-Sitcom „Friends“ hat David Schwimmer in den letzten 20 Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlebt. Nach dem Serienfinale 2004 entschied er sich, Los Angeles zu verlassen und kehrte in seine Heimatstadt New York zurück, wo er eine Auszeit vom Rampenlicht nahm. In dieser Zeit widmete er sich verschiedenen kreativen Projekten: Er kehrte zum Theater zurück, trat auf den Bühnen des West End und des Broadway auf, sprach die Rolle des Melman, der Giraffe, in der „Madagascar“-Reihe und trat in einigen Independentfilmen wie „Duane Hopwood“ und „Big Nothing“ auf. Zudem nutzte er seine Fähigkeiten als Regisseur, um Filme wie „Run, Fatboy, Run“ und „Trust“ zu inszenieren.
Ein neues Kapitel in der Horror-Komödie
Seitdem er 2011 Vater wurde, hat Schwimmer seine Prioritäten neu bewertet: „Ich habe wirklich genossen, ein Elternteil zu sein und ehrlich gesagt nicht wirklich viel von zu Hause weggehen zu wollen, also denke ich, dass ich ein bisschen wählerischer geworden bin, was mich wegbringen würde.“ In den letzten Jahren kehrte er sporadisch ins Fernsehen zurück, unter anderem in „Curb Your Enthusiasm“ und „Entourage“. Seine Darstellung des Anwalts Robert Kardashian in „The People v. O.J. Simpson: American Crime Story“ wurde 2016 mit einer Emmy-Nominierung gewürdigt, was seine Rückkehr ins Rampenlicht bestätigte.
Aktuell spielt Schwimmer die Hauptrolle in der zweiten Staffel von „Goosebumps: The Vanishing“, einer Disney+-Anthologieserie, die auf den beliebten Horrorgeschichten von R.L. Stine basiert. In der Serie verkörpert er Anthony Brewer, einen geschiedenen Vater, der eine Auszeit von seiner Arbeit als Botaniker nimmt, um sich um seine kranke Mutter zu kümmern. Als seine Zwillinge, Devin und Cece, den Sommer bei ihm verbringen, geraten sie in die mysteriöse Geschichte von vier Teenagern, die 1994 verschwanden.
„Eines der großen Geschenke dieses speziellen Jobs ist, dass ich schon immer ein Fan von Horrorfilmen war und mir noch nie zuvor ein Job in diesem Genre angeboten wurde. Ich war wirklich aufgeregt, es auszuprobieren“, erklärt Schwimmer. Besonders begeistert ist er darüber, dass die Dreharbeiten in New York stattfanden, wo er lebt. „Ich liebe es, in New York zu drehen, und ich denke, sie fangen wirklich einige wunderbare Cinematografie der Stadt selbst ein.“
In einem aufschlussreichen Gespräch teilt Schwimmer seine Gedanken über seinen neuen Charakter, die Herausforderungen und die emotionale Tiefe der Geschichte, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt. „Es ist viel, und es ist ein bisschen schwer, aber ich denke, dass es eine gute Grundlage dafür ist, wo die Show hingeht. Die Ereignisse heute hängen mit dem zusammen, was vor 30 Jahren passiert ist — dieses tragische Verschwinden und dieser Tod, der passiert ist.“
Obwohl Schwimmer keine große Beziehung zu den „Goosebumps“-Büchern hatte, als sie herauskamen, ist er begeistert von der Herausforderung, den Ton der Serie einzufangen. „Ich denke, was an diesen Büchern so ungewöhnlich ist, ist, dass R.L. Stine es schafft, das Alltägliche einzufangen und dann plötzlich in ein großes Geheimnis und Abenteuer einzutauchen.“ Mit seiner Rückkehr ins Horrorgenre zeigt Schwimmer, dass er immer noch bereit ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen und dabei seine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen zu leben.