Die Guardian-Sicht auf den NHS: Der Chef geht zu einer gefährlichen Zeit Editorial

Der Abgang von Simon Stevens vom NHS England wurde erwartet, aber es gibt Anlass zur Sorge über die bevorstehende Umstrukturierung

Riesige Änderungen am NHS kommen. Eine Gesetzesvorlage, die in der Rede der Königin im nächsten Monat veröffentlicht wird und von einer nationalen digitalen Strategie begleitet wird, wird offiziell machen, was seit einiger Zeit auf den Karten steht. Englands mehr als 100 klinische Auftragsgruppen sollen durch 44 (oder möglicherweise 42) integrierte Versorgungssysteme ersetzt werden, deren Aufgabe es ist, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden Gesundheits- und Sozialfürsorge zu beauftragen. Bestehende Regeln für Ausschreibungen werden gelockert. Sir Simon Stevens, seit sieben Jahren Chef von NHS England, wird im Juli zurücktreten. Sein Nachfolger wird weniger Macht haben, da die Unabhängigkeit des Dienstes verringert wird und die Befugnisse, ihn zu leiten, von den Ministern zurückgezogen werden.

Sir Simon hat einen Sitz im House of Lords angenommen und wird daher anscheinend nicht von der Bildfläche verschwinden (eine faszinierende Möglichkeit besteht darin, dass er irgendwann Minister werden könnte). Angesichts der Fragen, wie lange Matt Hancock voraussichtlich als Gesundheitsminister bleiben wird, ist die Situation für das gesamte Gesundheits- und Pflegesystem äußerst prekär.

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