Die Rangers demontieren den fassungslosen Borussia Dortmund, um eine unvergessliche Nacht zu machen | Europaliga

Lange vor dem Vollzeitspiel wurde darüber diskutiert, wo dies in einer ewigen Tabelle mit einmaligen Ergebnissen für schottische Teams in europäischen Wettbewerben zu finden ist. Der Rangers-Erfolg gegen Borussia Dortmund ist zumindest ein gültiger Teil der Diskussion. Das Kontingent der Rangers im Signal Iduna Park feierte nicht nur – und das zu Recht – sondern erkannte auch, dass dies ein außergewöhnlicher Anlass war, über den noch lange gesprochen werden wird. Weit davon entfernt, den Sieg zu stehlen, hatten die schottischen Meister ihn voll und ganz verdient; unter anderem durch den Zwei-Tore-Vorsprung. Tatsächlich könnte Giovanni van Bronckhorst sogar ein wenig frustriert sein, dass die Rangers vor der zweiten Etappe nicht mehr Spielraum haben. Die Rangers werden die Abschaffung der Auswärtstorregel bereuen.

Dortmund hat natürlich das Talent, dieses Duell nächste Woche in Glasgow auf den Kopf zu stellen. Erling Haaland, der diese Niederlage verletzungsbedingt verpasste, könnte bis dahin wieder dabei sein. Dennoch hegen die Rangers eindeutig keinerlei Gefühl der Beklommenheit. Das Erkennen einer eklatanten Schwäche in der Dortmunder Abwehr ist eine Sache, daraus Kapital zu schlagen, wie es die Rangers hier taten, eine ganz andere.

Als Jude Bellingham einen feinen Schuss über Allan McGregor hinaus kräuselte, um den Dortmunder Rückstand beim 3: 1 auf zwei Tore zu reduzieren, gab es ein anhaltendes Gefühl, dass die Deutschen ihr Comeback vollenden und ein Gefühl der natürlichen Ordnung wiederherstellen könnten. Rangers hatten nichts davon. Alfredo Morelos, der den ganzen Abend die Heimverteidigung quälte, schritt nach vorne, um die Drei-Tore-Führung der Rangers wiederherzustellen.

Das letzte Tor – von sechs – im Spiel gehörte Dortmunds Raphaël Guerreiro, was den Teint des Unentschieden so leicht verändert. Die Rangers müssen jedoch daran glauben, dass sie Dortmunds Abwehrlinie durchbohren können, wenn sie von einer überfüllten Ibrox-Menge angebrüllt werden.

Ein Hinweis darauf, dass dies der Abend der Rangers sein könnte, kam innerhalb von 10 Minuten. Beim überragenden Ryan Kent fehlte Borna Barisic bei einem Schuss, der von Gregor Kobel pariert wurde, an Überzeugungskraft. Die Gelegenheit bestätigte das Vertrauen der Besucher.

John Lundstram schießt das dritte Tor der Rangers. Foto: Martin Meissner/AP

Für Van Bronckhorst folgte eine leichte Panik, aber nur das. Dan Axel-Zagadou hatte eine einfache Aufgabe, Dortmund nach einer Ecke in Führung zu bringen, aber stattdessen schüttelte er seine Linien. Bellingham blitzte bald einen Pass über McGregors Sechs-Yard-Linie auf, als er keinen Abnehmer fand. So lief die erste Halbzeit für die Mannschaft von Marco Rose, die in der Pause beschimpft wurde.

Zu diesem Zeitpunkt hatten ein Elfmeter von James Tavernier und ein Tap-in von Morelos die Rangers auf Siegkurs gebracht. Der miserable Abend von Axel-Zagadou ging weiter, als VAR ihn korrekterweise wegen Handspiels bestrafte. Den Rest erledigte Tavernier wie üblich aus 12 Metern. Es war die Ecke des Rangers-Kapitäns, die von Joe Aribo angeschnippt wurde, die Morelos nach Hause schlug.

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Die Auswahl der Tore der Rangers gehörte John Lundstram. Der Mittelfeldspieler bog einen Schuss aus 22 Metern außerhalb der Reichweite von Kobel ab, nachdem Kent den Ball wieder in seinen Weg gelegt hatte. Beim Stand von 3:0 waren die Rangers im Land der Träume. Bellingham, einer der wenigen Dortmunder Spieler, die mit Kredit hervorgingen, kam ordnungsgemäß zu Wort. Unbeirrt überstand Morelos einen VAR-Check, bevor er einen vierten feierte. Wieder war Zagadou involviert, der den Ball auf dem Weg ins Netz abgefälscht hatte. Dortmund hatte nun in zwei Heimspielen außergewöhnlich neun Gegentore kassiert. Es hätte 10 sein können, Aribos Schuss flog stattdessen knapp am Tor vorbei.

Das einzige Problem für Rangers in dieser Phase war, dass mehr als eine halbe Stunde blieb. Tatsächlich holte sich Dortmund mit einem Guerreiro-Fernschuss ein Element der Rettung. Das macht den Deutschen im Rückspiel Hoffnung. Basierend auf diesen Beweisen können sie jedoch nicht viel haben; Der Ekel des Heimsupports gegenüber ihrem Team war zu jeder Zeit deutlich. Eile zurück, Erling.

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