Donald Trump tritt beim Super Bowl erstmals in Erscheinung

Donald Trump tritt beim Super Bowl erstmals in Erscheinung

Donald Trump wird am Sonntag im Caesars Superdome in New Orleans beim NFL-Finale zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles anwesend sein, was seinen ersten Besuch eines Sportereignisses als amtierender Präsident markiert. Während die Spieler der Chiefs und Eagles unterschiedlich auf seine Anwesenheit reagierten, kündigte die NFL an, die Botschaften in den Endzonen zu ändern. Trumps Interesse am Football und seine kritischen Beziehungen zur Liga bleiben ebenfalls Themen der Diskussion.

NEW ORLEANS | Donald Trump wird am Sonntag im Caesars Superdome in New Orleans erscheinen, wo das große Finale der NFL zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles ausgetragen wird.

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Ein historischer Moment im Sport

Wie am Dienstagmorgen von der New York Post berichtet wurde, markiert der Auftritt Trumps das erste Mal, dass ein amtierender US-Präsident bei einem solchen Event anwesend sein wird. Zuvor hatten ehemalige Präsidenten das NFL-Finale besucht, aber nie war der aktuelle Präsident im Stadion.

Bei einer Pressekonferenz in ihrem Hotel in New Orleans zeigten sich die Spieler der Chiefs wenig begeistert davon, über die Präsenz des Präsidenten zu sprechen.

Unterschiedliche Reaktionen der Spieler

Tight End Noah Gray reagierte eher unwillig auf die Frage, indem er sein Gesicht verkniff, was deutlich machte, dass er sich nicht äußern wollte. „Toll…“, war seine kurze Antwort mit einem Schmollmund.

Andere Spieler, wie Receiver Marquise „Hollywood“ Brown, wählten ebenfalls den diplomatischen Weg und lehnten es höflich ab, zu antworten, indem sie einfach lächelten oder den Kopf schüttelten. Offensichtlich ist die Verbindung zwischen amerikanischer Politik und dem bevorstehenden Spiel ein sensibles Thema.

Auf der Seite der Eagles reagierte Defensive End Josh Sweat mit schallendem Lachen auf die Nachricht über Trumps Anwesenheit. „Das wird eine weitere Berühmtheit. Ich weiß nicht… Er ist willkommen“, fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu.

Seit seinem Amtsantritt am 20. Januar sorgt Trump weltweit für Schlagzeilen. Nach einem Attentatsversuch in Butler, Pennsylvania, wird er am Wochenende unter strengerer Sicherheitsüberwachung stehen, da das Stadion über 76.000 Zuschauer fassen kann.

Änderungen in der NFL-Botschaft

Obwohl unklar ist, ob Trumps Anwesenheit die Entscheidung beeinflusst hat, hat die NFL angekündigt, die Botschaften, die in den Endzonen angezeigt werden, zu ändern. In den letzten Jahren konnte man dort den Slogan „End Racism“ sehen, der nach dem Mord an George Floyd eingeführt wurde.

In diesem Jahr wird die Botschaft auf zwei andere Slogans fokussiert, nämlich „Choose love“ (Wählt die Liebe) und „It takes all of us“ (Es braucht uns alle), wie Mike Silver von The Athletic berichtete.

„Wir glauben, dass dies die passende Botschaft ist, angesichts der Herausforderungen, die das Land durchlebt hat. Es kann als Inspiration dienen“, erklärte Brian McCarthy, der PR-Chef der Liga.

Trump hat ein starkes Interesse an der Welt des Fußballs, was sich in seinen angespannten Beziehungen zu Commissioner Roger Goodell zeigt. 2020 kritisierte er Goodell für seine Unterstützung der Spieler, die während der Nationalhymne knieten, um gegen soziale Ungleichheiten zu protestieren. Am Montag stellte Goodell klar, dass die Liga nicht plant, ihre Diversitätsinitiativen aufzugeben, trotz des Drucks von großen Unternehmen und Organisationen.

„Unsere Initiativen haben der Liga geholfen, die besten Talente zu gewinnen. Wir verfolgen Diversität nicht nur, weil es gerade angesagt ist, sondern weil wir die Vorteile für die Liga erkennen“, betonte er.

Dies wird Trumps erster Besuch bei einem Sportereignis seit seiner zweiten Amtseinführung im vergangenen Monat sein. In seiner Karriere hat er häufig an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen, darunter auch NCAA-Footballspiele und das legendäre Duell Army-Navy im vergangenen Dezember.

In den 1980er Jahren war Trump zudem Besitzer der New Jersey Generals in der USFL, der mittlerweile aufgelösten Konkurrenz zur NFL. Ein Versuch, die Dallas Cowboys zu kaufen, blieb jedoch erfolglos.