Elektrifizierung 101: Wie Flotten und Versorgungsunternehmen zusammenarbeiten können, um den elektrifizierten Transport voranzutreiben

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Flotten und Versorgungsunternehmen können im Bereich der Elektrifizierung von Fahrzeugen eine Vorreiterrolle einnehmen, indem sie zusammenarbeiten und proaktive Investitionen in das Stromnetz vorantreiben..

Die Serie „Elektrifizierung 101“ untersucht die Herausforderungen und Chancen, die ein sich rasch elektrifizierender Verkehrssektor für das Stromnetz mit sich bringt, und bietet Lösungen zur Unterstützung einer proaktiven Netzplanung für künftige Ladeanforderungen für Elektrofahrzeuge. Dies ist der vierte Artikel der Serie. Artikel lesen eins, zweiUnd drei.

Immer mehr Unternehmen verpflichten sich elektrifizieren ihre Fahrzeugflotten, um die dringend notwendige Dekarbonisierung des Verkehrssektors voranzutreiben. Um die Ziele zur Elektrifizierung des Verkehrs zu erreichen, müssen Flottenbetreiber jedoch die Einbeziehung eines neuen Partners in Betracht ziehen: Versorgungsunternehmen.

Bisher hatten viele Fahrzeugflotten – die hauptsächlich aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bestehen – nur einen sehr begrenzten Bedarf an elektrischen Dienstleistungen und daher keinen Grund, eng mit ihren Versorgungsunternehmen zusammenzuarbeiten. Wenn Flotten jedoch elektrifizieren wollen, benötigen sie eine ausreichende Ladeinfrastruktur, um ihre Fahrzeuge anschließen zu können. Darüber hinaus müssen Flotten und Versorgungsunternehmen sicherstellen, dass die Planung der Ladeinfrastruktur in einem Zeitrahmen erfolgt, der mit den Elektrifizierungszielen vereinbar ist: Elektroautos und -lastwagen können viel schneller bestellt werden. Schneller als Versorgungsunternehmen normalerweise neue Infrastruktur planen und bauen können.

Eine unbeabsichtigte Trennung zwischen Flotten und Versorgungsunternehmen, die durch die enorme Komplexität der Transport- und Stromnetze entsteht, sowie eine mögliche Verzögerung bei neuen Netzinvestitionen drohen die Elektrifizierung der Fahrzeuge zu verzögern. Doch Flotten und Versorgungsunternehmen können im aufkommenden Bereich der Fahrzeugelektrifizierung eine Vorreiterrolle übernehmen, indem sie diese Herausforderung gemeinsam angehen.

Angesichts von Tausenden von Elektrofahrzeugflotten, die sich darauf vorbereiten, auf die Straße zu kommen, und Tausenden von Versorgungsunternehmen, die für Planung, Koordination und Zusammenarbeit verantwortlich sind, ist die Elektrifizierung von Fahrzeugen keine leichte Aufgabe. Sie erfordert nicht nur ein tiefes Verständnis der jeweiligen Betriebsabläufe, sondern auch eine vorausschauende Sicht darauf, wie sich die Elektrifizierung des Transportwesens in den Vereinigten Staaten auswirken wird. Mit dem neuen GridUp-Tool von RMI werden robuste Daten und Analysen die proaktive Zusammenarbeit zwischen Versorgungsunternehmen und Flotten unterstützen, indem sie den Strombedarf durch die Elektrifizierung von Fahrzeugen prognostizieren und zeigen, wie der Strom über geografische und zeitliche Grenzen verteilt werden muss. Sehen wir uns die wichtigen Überlegungen an, die Flotten und Versorgungsunternehmen bei der Zusammenarbeit anstellen müssen, und wie sie GridUp nutzen können, um proaktiv zu planen.

Die Bedeutung des Informationsaustauschs

Damit Flotten und Versorgungsunternehmen effektiv zusammenarbeiten können, um die Elektrifizierung im erforderlichen Tempo voranzutreiben, müssen sie Lücken schließen in Informationsaustausch. Durch die zunehmende Verbreitung von Datenaustausch durch gezielte Zusammenarbeit können Versorgungsunternehmen jetzt klarere Einblicke in die Pläne zur Elektrifizierung von Flotten gewinnen und in Zukunft die notwendige Infrastrukturunterstützung für die von den Flotten gewünschte groß angelegte Elektrifizierung bereitstellen. Darüber hinaus müssen sich sowohl Flotten als auch Versorgungsunternehmen neues Fachwissen und neue Planungsfähigkeiten aneignen.

Aus Sicht der Flotte erfordert die Einbeziehung der Versorgungsunternehmen in ihren Planungsprozess die Entwicklung neuer Fachkenntnisse innerhalb ihrer Betriebsabläufe. Flotten müssen verstehen, wie sie Versorgungsunternehmen effektiv einbinden können, indem sie sich über Folgendes im Klaren werden:

  • Wie lokale Versorgungsunternehmen in den einzelnen Regionen arbeiten, in denen ihre Flotten operieren
  • Welche Daten Versorgungsunternehmen von Flotten benötigen und wie diese Daten erfasst und weitergegeben werden können
  • Wie ein Versorgungszusammenschaltungsprozess aussieht und wie man ihn steuert
  • Wie Versorgungsunternehmen reguliert werden und was sie tun dürfen und was nicht

Aus Sicht des Versorgungsunternehmens erfordert die Wartung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge einen neuen Planungsprozess, der den Informationsaustausch noch wichtiger macht. Elektrofahrzeugflotten abweichen von Lasten, an die sich Versorgungsunternehmen normalerweise anpassen, indem sie ihre Betriebsweise, die verwendeten Geräte und die von ihnen ausgeführten Funktionen berücksichtigen. Im Gegensatz zu gebäudebezogenen Lasten benötigen Flotten Strom in Schüben, wodurch Strombedarfsspitzen im Netz entstehen. Flotten sind jedoch auch einzigartig flexibel bei der Gestaltung dieses Bedarfs.

So lässt sich beispielsweise eine Flotte von Elektro-Lkw, die nachts aufgeladen werden kann, wenn der Strombedarf normalerweise geringer ist, viel einfacher unterbringen als eine Flotte, die zu Spitzenzeiten auflädt. Wenn diese Informationen im Voraus an die Versorgungsunternehmen weitergegeben werden, können diese Informationen zu Kosten und Zeitaufwand für den Aufbau der Infrastruktur und zu den Gebührenstrukturen für das Aufladen bereitstellen. Wenn außerdem Spitzenladelasten mit einer geringeren Gesamtnutzung des Netzes zusammenfallen können, können Flotten möglicherweise schon heute elektrifizieren und aufladen, ohne auf die Entwicklung neuer Netzkapazitäten warten zu müssen. Diese flexiblen Verbindungen ermöglichen es Depots, mehr Strom aus dem Netz zu beziehen, wenn der Gesamtbedarf gering ist. Wenn Flotten ihren Lade- und Energiebedarf proaktiv bewerten, können Versorgungsunternehmen besser verstehen, wie dieser Bedarf in den Gesamtnetzbetrieb passt, und den effizientesten und kostenbewusstesten Weg bestimmen, um sie an die erforderliche Ladeinfrastruktur anzuschließen.

Das GridUp-Tool von RMI kann Versorgungsunternehmen und Flotten bei der Zusammenarbeit unterstützen

Die Integration des Informationsaustauschs an mehreren Stellen des Planungsprozesses kann die Effizienz steigern. Das GridUp-Tool von RMI kann dabei helfen, den Prozess des Informationsaustauschs zwischen Flotten und Versorgungsunternehmen zu optimieren. Das Tool kann Versorgungsunternehmen aggregierte Daten liefern, die zeigen, wie sich die Nutzung von Ladegeräten auf das Netz auswirkt. Dadurch können Versorgungsunternehmen auch planen, wie sie das Netz auf die zunehmenden Bemühungen zur Elektrifizierung aller Transportsektoren vorbereiten können. Da die EV-Revolution in den nächsten Gang schaltet, ist es entscheidend, dass Versorgungsunternehmen und Flottenbetreiber zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass notwendige Upgrades und der Bau neuer Infrastruktur so zeit- und kosteneffizient wie möglich erfolgen.

Das GridUp-Tool und die Artikelserie „Electrification 101“ werden durch eine großzügige Spende von FedEx unterstützt.

Von Kriti Singh, Caitlin Odom, © 2024 RMI. Veröffentlichung mit Genehmigung. Mit freundlicher Genehmigung von RMI.


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