Entworfen von Apple in Kalifornien. Zusammengebaut in… Vietnam?

Mittlerweile ist den meisten von uns bekannt, dass (die meisten) Apple-Produkte in China montiert werden. Nun, das könnte sich in absehbarer Zeit sehr wohl ändern. Berichte deuten darauf hin, dass Apple die Diversifizierung der Produktion in Vietnam ausbaut. Der amerikanische Tech-Riese wird dort erstmals Apple Watches und MacBooks herstellen. Diese Informationen wurden zuerst vorgetragen von NikkeiAsia. Es wurde seitdem von 9to5Mac abgedeckt ein eigener Artikel. Es sei darauf hingewiesen, dass ein solcher Schritt von Apple keineswegs überraschend ist und von vielen Analysten schon seit geraumer Zeit vorhergesagt wird.

Zunehmende geopolitische Spannungen und zunehmende Marktvolatilität machen China zu einem weniger als idealen Ort für die Endmontage von Apple-Produkten. Dies zusammen mit der jüngsten Verschlechterung der Beziehungen zwischen China und den USA nach dem Besuch von Nancy Pelosi (Sprecherin des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten) in Taiwan könnte der letzte Anstoß für Apple gewesen sein, Maßnahmen zu ergreifen.

Angesichts des neuen Status quo in den internationalen Beziehungen angesichts der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 ist ein gewisses Maß an Entglobalisierung zu erwarten. Dies bedeutet Probleme für Unternehmen wie Apple, die auf schnelle Lieferketten angewiesen sind, um ihre Produkte herzustellen und zu verkaufen.

Als Referenz hat Apple gerade verlagerte die iPhone-Produktion mit der iPhone 14-Reihe nach Indien. Zudem fertigt das Unternehmen aus Cupertino seine AirPods bereits seit 2020 in Vietnam. Auch die neusten iPads sind seit Kurzem in Serie – in Taiwan. Die Produktionsdiversifizierung von Apple ist somit stetig…. wenn auch etwas langsam.

Jedenfalls wird China zumindest in naher Zukunft weiterhin eine wichtige Rolle in der Lieferkette von Apple spielen. Die Frage ist, ob Apple einen Weg findet, seine Abhängigkeit zu begrenzen. Im Moment scheint die Antwort wie ein „Ja“ zu sein.

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