Facebook testet Google Lens-ähnliches Tool, um Instagram-Käufern zu helfen

Facebook ist nun bestrebt, das Online-Shopping durch den Einsatz von KI-gesteuerten visuellen Erlebnissen auf die nächste Stufe zu heben. Der Social-Media-Riese hat letztes Jahr den Shop-Bereich in der Facebook-App eingeführt und etwas Ähnliches mit dem Shop-Tab auf Instagram gebracht. Bisher haben Tools wie Produkt-Tags und Bildunterschriften Marken dabei geholfen, ihre Produkte hervorzuheben.

Anzeigen in Produkt-Tags machten es Unternehmen noch einfacher, Käufer zu einer speziellen Produktinformationsseite und schließlich zu ihrem digitalen Schaufenster für ein nahtloses Online-Einkaufserlebnis zu führen. Facebook hat immer wieder neue Commerce-Tools wie Live-Shopping, Produkteinführungen und Shopping direkt von den Machern hinzugefügt – alles gipfelt in einem nativen Checkout-Portal, bei dem ein Benutzer die App nicht verlassen muss. Natürlich ist Facebook Pay Teil dieser Pläne, aber Datenschutzbedenken haben es davon abgehalten, wirklich die Lösung zu werden, die sich das Unternehmen erhofft. Was Facebook jedoch am meisten vermisst hat, ist ein natives Google Lens-ähnliches Einkaufserlebnis.

Verwandte: Was sind Facebook Live Audio Rooms und wie sie funktionieren?

Hier kommt die visuelle Suche ins Spiel. Facebook sagt Es bringt neue KI-gestützte visuelle Such- und Produkterkennungstools auf Instagram. Facebook hat bereits einige Erfahrungen mit lustigen AR-Effekten, schaut sich aber jetzt die geschäftliche Seite der Technologie an. Beginnend mit der visuellen Suche plant das Unternehmen, dieses Jahr mit dem Testen zu beginnen, sodass Instagram-Benutzer Produktlisten und empfohlene Artikel finden können, indem sie einfach auf Fotos tippen. Ziel ist es, mit Hilfe der KI-gestützten Bilderkennung und Suche fast jeden Artikel, der auf Instagram erscheint, in ein kaufbares Produkt zu verwandeln.

Facebook behauptet auch, einiges gemacht zu haben Fortschritte mit GrokNet, dem hauseigenen Produkterkennungssystem. Im Wesentlichen erklärt Facebook, dass es ein neues Kompositionsmodul entwickelt hat, das von Benutzern geteilte Produktbilder in geeignete Attribut-Objekt-Klassifikatoren klassifizieren kann, auch wenn das Modell nicht für einen solchen Artikel trainiert wurde. Laut den Experten seines Teams werden die jüngsten Innovationen auf diesem Gebiet es sogar ermöglichen, relevante Produkte aufzudecken, wenn Benutzer eine vage Frage eingeben, wie z ‘Suchen Sie einen Schal mit dem gleichen Muster und Material wie dieser Rock’ in der Zukunft. Das Unternehmen untersucht sogar einen KI-betriebenen Stylisten, der Accessoires für ein Kleidungsstück empfiehlt.

Das Auffinden von Produkten in einem Online-Shop ist jedoch nur die Hälfte des Bildes, während die andere Hälfte darin besteht, zu sehen, wie es im wirklichen Leben aussieht. Um diesen Teil des Rätsels zu lösen, setzt Facebook auf die Magie von Augmented Reality Overlays. So können Nutzer beispielsweise vor dem Kauf prüfen, wie eine bestimmte Lippenstiftfarbe auf ihnen aussieht oder wie gut sich ein Holztisch in die Einrichtung ihres Zuhauses einfügt. Dies ist kein neues Konzept, wenn man bedenkt, dass Marken wie Razer bereits AR-Filter verwenden, um Produkte wie seine coole RGB-beleuchtete Maske zu verkaufen. Die schiere Größe und Vielfalt der Produkte, die über Facebook- und Instagram-Storefronts verkauft werden, könnte jedoch das Potenzial eines AR-Anprobe-Overlays erheblich steigern.

Die Einführung von visueller Suche und AR-Produkt-Overlays wird das Einkaufserlebnis für Käufer verbessern. Darüber hinaus sorgt Facebook auch dafür, dass Unternehmen, denen die technischen Ressourcen fehlen, beispielsweise die Möglichkeit, komplexe 3D-Assets zu erstellen, nicht zu kurz kommen. In Zusammenarbeit mit führenden Namen der Branche testet das Unternehmen APIs, die es Unternehmen ermöglichen, AR Try On-bereite 3D-Objekte und Assets direkt in Facebook zu importieren. Diese Assets können anschließend zu einem Instagram/Facebook-Shop oder einer AR-fähigen Anzeige hinzugefügt werden, was den gesamten Prozess des Umgangs mit AR-Assets rationalisiert und auch Zeit spart. Facebook will dieses AR-gestützte Einkaufserlebnis in Zukunft auf Geräte wie Augmented-Reality-Brillen übertragen.

Weiter: Wie Facebooks neue KI Deepfakes bekämpft, indem sie Schöpfer identifiziert

Quelle: Facebook, Facebook-KI