Fans von „House of the Dragon“ beschwerten sich, dass eine Kindermordszene nicht so blutig war wie in den Büchern. Ein Showrunner erklärte den Unterschied.

Mark Stobbart als Cheese und Sam C. Wilson als Blood in der zweiten Staffel von „House of the Dragon“.

  • Die zweite Staffel von „House of the Dragon“ adaptierte eine berüchtigte Mordszene aus dem Buch.
  • Einige Fans meinten jedoch, der Mord durch die Söldner Blood and Cheese sei in der Serie weder blutig noch schockierend gewesen.
  • Showrunner Ryan Condal erklärte, dass die Serie einen anderen Ansatz zum Ausgangsmaterial verfolgt.

Achtung, es folgen Spoiler zur Premiere der zweiten Staffel von „House of the Dragon“.

In der Premiere der zweiten Staffel von „House of the Dragon“ wird der berüchtigte Blood and Cheese-Mord zum Leben erweckt. Die Fans sind jedoch enttäuscht, dass dieser nicht so blutig oder verstörend ist wie im Buch „Fire and Blood“.

In der Premiere befiehlt Daemon Targaryen (Matt Smith) zwei Söldnern, Blood und Cheese, Aemond Targaryen zu töten, um einen Mord am Ende der ersten Staffel zu rächen.

Er befiehlt ihnen, „einen Sohn“ zu töten, wenn das Paar Aemond nicht finden kann, was ihnen jedoch nicht gelingt.

Es gelingt den beiden nicht, Aemond zu finden, wohl aber seine Schwester Helaena Targaryen, die Mutter zweier Kleinkinder.

Cheese droht, sie umzubringen, wenn sie nicht eines ihrer beiden Kleinkinder zum Sterben auswählt.

In einem schockierenden Moment ersticht das Paar ihren Sohn Jaehaerys in seinem Bett.

Fans sind allerdings enttäuscht, dass der brutale Tod nicht auf der Kamera gezeigt wurde. Die Szene zeigt stattdessen Helaena, wie sie aus dem Zimmer flieht.

Fans reagierten auf die Szene und nannten sie enttäuschend. Manche verglichen sie ungünstig mit der blutigen Episode „Rote Hochzeit“ in der dritten Staffel von „Game of Thrones“, in der mehrere Hauptfiguren abgeschlachtet wurden, darunter auch die schwangere Talisa Stark.

Die Blood-and-Cheese-Szene ist im Buch noch extremer – Blood tötet einen Wachmann, während Cheese die überlebende Schwester sexuell missbraucht. In dieser Version ist das Mädchen älter als ein Kleinkind, aber immer noch ein Kind.

Helaena fordert die Mörder auch auf, ihr anderes Kind, Maelor, mitzunehmen, doch Blood lässt ihn am Leben, da er weiß, dass seine Mutter ihn sterben lassen würde.

Diese Art von Gewalt hat dazu beigetragen, dass „Game of Thrones“ während seiner Erstausstrahlung einen derartigen Hype entfachte, und auf der Prequel-Serie lastet offensichtlich ein gewisser Druck, daraus einen weiteren Popkultur-Giganten zu machen.

Showrunner Ryan Condal erklärte die Unterschiede Der Hollywood ReporterEr sagte: „Es ging uns weniger darum, das Buch zu toppen, sondern mehr um die praktische Umsetzung unserer Ausgangssituation.“

Er merkte an, dass die Serie die 30-jährige Geschichte des Buches auf 20 Jahre komprimiert, was bedeutet, dass Maelor in der Serie überhaupt nicht vorkommt.

„Maelor existiert also noch nicht und wir haben nur die Zwillinge. Von diesem Standpunkt aus wollten wir einfach versuchen, aus Blood and Cheese eine gefühlsbetonte Fernsehsequenz zu machen“, sagte Condal.

„Wir haben uns entschieden, die Geschichte aus ihrer Sicht zu erzählen und sie wie einen missglückten Raubüberfall aussehen zu lassen.“

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