Gewerkschaft äußert Bedenken: Sorgen um Kürzungen im Cast von Coronation Street und Emmerdale

ITV plant, die Ausstrahlungszeiten von *Coronation Street* und *Emmerdale* ab Januar 2026 zu reduzieren, was eine wöchentliche Verringerung von 30 Minuten für jede Seifenoper zur Folge hat. Equity äußert Bedenken hinsichtlich möglicher Arbeitsplatzverluste, insbesondere für unterstützende und Gastkünstler. Trotz der Zusicherung, dass reguläre Darsteller nicht betroffen sein werden, wird erwartet, dass die Veränderungen die ohnehin begrenzten Möglichkeiten für Schauspieler in bestimmten Regionen verschärfen. Ein Konsultationsprozess zur Klärung der Auswirkungen auf die Belegschaft wird eingeleitet.

ITV plant Kürzungen bei Seifenopern

Die aktuellen Bestrebungen von ITV zur Reduzierung der Ausstrahlungszeiten von Coronation Street und Emmerdale haben eine Reaktion von Equity, der Gewerkschaft für darstellende Kunst und Unterhaltung, hervorgerufen. Ab dem kommenden Jahr wird ITV seinen Programmansatz umstellen und eine ‘Soap-Power-Stunde’ einführen. Ab Januar 2026 wird Emmerdale jeden Wochentag um 20 Uhr für 30 Minuten ausgestrahlt, während Corrie um 20:30 Uhr für ebenfalls 30 Minuten ausgestrahlt wird. Dies bedeutet eine wöchentliche Reduzierung von 30 Minuten für jede Seifenoper, was Besorgnis hinsichtlich potenzieller Stellenabbau bei den beteiligten Teams auslöst.

Reaktionen der Gewerkschaft und Auswirkungen auf die Schauspieler

In einer Erklärung am Dienstagnachmittag (4. Februar) teilte Equity mit, dass ITV zugesichert hat, dass die Änderungen keine direkten Auswirkungen auf die regulären Darsteller haben werden. Dennoch betont die Gewerkschaft, dass ‘die Reduzierung der Schauspielmöglichkeiten für unterstützende und Gastkünstler sowie der anhaltende Druck auf Schauspielrollen für Fachkräfte in den Regionen des Vereinigten Königreichs’ weiterhin ein ernstes Anliegen darstellt. Natalie Barker, Equity TV-Beauftragte, äußerte sich besorgt über die letzten 18 Monate für das britische Drama, insbesondere nach der Absetzung von Doctors und den Kürzungen bei Hollyoaks.

Barker fügte hinzu, dass weniger Episoden weniger Arbeitsmöglichkeiten für die Mitglieder bedeuten, die als Gast- und unterstützende Künstler an diesen Produktionen beteiligt sind. Dies ist besonders besorgniserregend für die Schauspieler in den Regionen Nordost und Nordwest, da es den bereits bestehenden Trend zu weniger Möglichkeiten für Bildschirmarbeit verstärkt. In diesem Monat wird ein neues Komitee von Equity für Stellvertreter im fortlaufenden Drama ins Leben gerufen, um gemeinsam für die langfristige Zukunft dieser Programme zu kämpfen, die für die britische Produktionslandschaft von entscheidender Bedeutung sind.

Die kreativen Teams hinter Coronation Street und Emmerdale werden in einen Konsultationsprozess eintreten, um die möglichen Auswirkungen auf die Anzahl der Arbeitsplätze zu erörtern. Berichten zufolge könnten bis zu 75 Rollen von den rund 600 betroffenen Mitarbeitern in beiden Seifenopern gefährdet sein. Ein ITV-Sprecher erklärte, dass in diesem frühen Stadium keine definitive Aussage getroffen werden kann, da Gespräche mit dem Personal bevorstehen. Ziel ist es, durch freiwillige Entlassungen und die Besetzung von Stellen, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten.

Kevin Lygo, ITV’s Geschäftsführer für Medien und Unterhaltung, erklärte: ‘Dieses neue Beauftragungsmuster wird fünf Stunden Seifenopern pro Woche anstelle der derzeit sechs bedeuten. Wir sind uns der Auswirkungen auf die Mitarbeiter bewusst und werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die negativen Folgen für unser Personal zu minimieren.’