Gletscher in der Schweiz schmolzen so stark, dass sie 2 lange verschollene Leichen und ein Flugzeugwrack von 1968 freilegten

Blick auf den Aletschgletscher, am 25. August 2021. Am 3. August wurden auf dem Gletscher Trümmer eines Flugzeugabsturzes gefunden.

  • Die Gletscherschmelze in den Schweizer Alpen hat menschliche Überreste und die Trümmer eines historischen Flugzeugabsturzes freigelegt.
  • Steigende Temperaturen aufgrund des Klimawandels lassen Gletscher auftauen und zurückgehen.
  • Wenn Gletscher schmelzen, tauchen Artefakte und Überreste auf, die unter Eisflecken begraben sind.

Auftauende Gletscher in den Schweizer Alpen legten diesen Sommer zwei menschliche Überreste frei sowie die Trümmer eines Flugzeugabsturzes von 1968, die unter Schnee und Eis eingefroren waren. Sie gehören zu den neuesten Objekten, die in einer sich erwärmenden Welt ausgegraben wurden.

Französische Bergsteiger fanden am 3. August Skelettreste auf dem Chessjen-Gletscher im südlichen Kanton Wallis in der Schweiz. Dario Andenmatten, Hüttenwart einer Berghütte, von der viele Wanderer ihren Aufstieg starten, erzählt Der Wächter dass er dachte, die Person sei „irgendwann in den 1970er oder 1980er Jahren“ gestorben.

Ende Juli wurde auf dem Stockji-Gletscher in der Nähe eines Skigebiets eine weitere Leiche gefunden. Luc Lechanoine, einer der beiden Wanderer, die die Leiche entdeckten, erzählte Schweizer Zeitung Blick Die Überreste waren mumifiziert und leicht beschädigt und die Person trug Kleidung im Stil der 80er Jahre.

Die Polizei arbeitet laut Angaben noch immer daran, beide Überreste zu identifizieren Der Wächter.

Das am 6. August 2022 aufgenommene Bild zeigt einen Schmelzwasserstrom vom Tsanfleuron-Gletscher in den Schweizer Alpen
Schmelzwasserstrom vom Tsanfleuron-Gletscher in den Schweizer Alpen, am 6. August 2022.

Am 4. August wurden nach Angaben lokaler Behörden Trümmer eines Flugzeugabsturzes von einem Bergführer auf dem Aletschgletscher gefunden. Die örtliche Polizei sagte in a Aussage dass ihre Untersuchung ergab, dass die auf dem Gletscher gefundenen Flugzeugteile von einem Piper Cherokee-Flugzeug stammten, das am 30. Juni 1968 auf dem Gletscher abstürzte.

„Zum Unfallzeitpunkt vor mehr als 50 Jahren waren die technischen Möglichkeiten zur Bergung von Flugzeugwracks in schwierigem Gelände begrenzt. Durch das Abschmelzen der Gletscher, insbesondere im Sommer, ist es daher möglich, dass weitere Wrackteile oder -teile auftauchen vom Eis befreit werden können”, teilte die Polizei mit Aussagelaut einer Google-Übersetzung.

Gletscher ziehen sich zurück

Dieses Foto, das am 8. Juli 2022 in der Nähe von Gletsch in den Schweizer Alpen aufgenommen wurde, zeigt Isolierschaum, der einen Teil des Rhonegletschers bedeckt, um zu verhindern, dass er neben seinem Gletschersee schmilzt.
Isolierschaum bedeckt einen Teil des Rhonegletschers, um zu verhindern, dass er am 8. Juli 2022 neben seinem Gletschersee in den Schweizer Alpen schmilzt.

EIN wachsendes Forschungsgebiet deutet darauf hin, dass viele der Alpengletscher – wie andere Gletscher auf der ganzen Welt – mit der Erwärmung der Welt aufgrund des Klimawandels auftauen und zurückgehen.

Dies ist nicht das erste Mal, dass sich zurückziehende Gletscher Artefakte und Überreste ausgegraben haben. In den letzten zehn Jahren die Hawaii-basierten Gemeinsames POW / MIA Accounting Command gearbeitet hat die Überreste von 52 Servicemitgliedern bergen die starben, als ihr Militärtransportflugzeug 1952 in einen Berg in Alaska stürzte.

„Wenn der Gletscher schmilzt und sich bewegt, kommt mehr Material an die Oberfläche“, sagte Gregory Berg, der forensische Anthropologe, der das Team leitete, das die Überreste untersuchte, die aus den sich zurückziehenden Gletschern hervorgingen Reporter bei einer Pressekonferenz im Jahr 2013.

Neuerdings im westliche Mongolei und NorwegenLaut William Taylor, Archäologe an der University of Colorado Boulder, hat schmelzendes Eis zerbrechliche, zuvor gefrorene Artefakte freigelegt, darunter alte Werkzeuge, Seile, Speere und Pfeile. Im Die Unterhaltungschreibt Taylor, dass das schmelzende Eis den Wissenschaftlern ein enges Zeitfenster gibt, um diese Objekte zu sichern, bevor sie durch Wetter und Witterungseinflüsse beschädigt oder degradiert werden.

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