Gloucesters Kingsholm-Stadion ist durch Überschwemmung gefährdet

Der Bericht untersuchte die prognostizierten Auswirkungen eines weltweiten Temperaturanstiegs von zwei Grad Celsius auf den Rugbysport.

„Wie die Wissenschaft zeigt, erwärmt sich die Welt und die globale Durchschnittstemperatur wird bis 2026 wahrscheinlich um mehr als 1,5 Grad ansteigen. Ohne massive Emissionsreduzierungen ist ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um zwei Grad eine echte Möglichkeit“, heißt es in dem Bericht.

Das Ergebnis: Bei einem Temperaturanstieg um zwei Grad Celsius sind 11 Prozent der weltweit 111 untersuchten Stadien von der Gefahr bedroht, jährlich vom Meer überflutet zu werden. In 30 Prozent ist mit verstärkter Wind- bzw. Zyklonaktivität zu rechnen.

Die Prognosen zur Meeresüberflutung basierten auf Daten zum Anstieg des Meeresspiegels, zu Sturmfluten und zu jährlichen Überschwemmungen.

In England, wo es 1,94 Millionen Rugbyspieler und 1.700 Vereine gibt, besteht ein „erhöhtes Risiko“ durch starke Regenfälle und häufige Sturzfluten.

Das Spielfeld des Nottingham Rugby Club wurde im Januar dieses Jahres nach dem Sturm Henk schwer überflutet.

Der 147 Jahre alte Club startete einen Spendenaufruf weil die Versicherung des Bauherrn die Reparaturkosten nicht decken würde, da das Grundstück auf einem Überschwemmungsgebiet liegt.

Rasenplätze in England sind außerdem durch eine zerstörerische Pilzkrankheit namens Pyricularia aus Südeuropa bedroht, die mittlerweile auch in Südengland und Wales auftritt.

Sechs der zehn untersuchten Rugbynationen – darunter auch Australien, Südafrika, Frankreich, Fidschi und Neuseeland – müssen sich auf zehn zusätzliche Tage einstellen, an denen sie wegen hoher Temperaturen von über 35 Grad nicht spielen können.

Weitere Stadien, bei denen laut Bericht die Gefahr einer Überflutung besteht, sind das Optus Stadium in Perth, das HFC Bank Stadium in Fidschis Hauptstadt Suva, zwei japanische Stadien in Higashiosaka und Kitakyushu sowie fünf Stadien in Neuseeland in Napier, Nelson, Dunedin, Whangarei und Tauranga.

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