Ich bin 89 und habe das Reisen immer geliebt. Ich habe in den schicksten Hotels übernachtet und auch in der Pampa gezeltet.

Zu Nancy Strongs ausgedehnten Reisen gehören Erlebnisse wie das Reiten auf einem Strauß durch Afrika.

  • Die 89-jährige Nancy Strong aus Dallas hat nicht weniger als 92 Länder weltweit besucht.
  • Sie arbeitet seit 50 Jahren als Reisekauffrau und sagt, dass das Erleben anderer Kulturen eine Bereicherung für die Seele ist.
  • In diesem Monat fliegt Strong, die im August 90 Jahre alt wird, zum 35. Mal in ihrem Leben nach London.

Dieser Essay basiert auf einem Gespräch mit Nancy Strong. Er wurde aus Gründen der Länge und Klarheit redigiert.

Als ich mit meiner Enkelin Jennifer nachrechnete, war ich erstaunt, dass ich 92 Länder besucht hatte.

Ich war auf fünf Kontinenten und in zahlreichen Hauptstädten. Am 15. Juni fliege ich zum 35. Mal von meinem Zuhause in Dallas nach London.

Ich habe in Luxushotels übernachtet und in der Wildnis gezeltet

Mein Leben war ein globales Abenteuer mit so vielen Erinnerungen, dass ich sie gar nicht zählen kann. Ich bin auf einem Esel durch die antiken Ruinen von Petra in Jordanien geritten, bin die Chinesische Mauer entlanggelaufen und habe mich in die tiefsten Dschungel Vietnams gewagt.

Ich habe in den besten Hotels übernachtet und in den einfachsten Unterkünften gezeltet. Ich bin in der Economy Class, der First Class und allen dazwischenliegenden Klassen geflogen und habe Menschen kennengelernt, die in abgelegenen Dörfern im Fernen Osten und sogar in europäischen Palästen leben.

Eine Frau steht vor einem Palast in Abu Dhabi
Stark in Abu Dhabi.

Mein erster Auslandsaufenthalt war mit elf Jahren mit meinen Eltern in Kanada. Bei meinem nächsten Besuch begleitete ich 1966 im Alter von 32 Jahren meinen Mann, einen Finanzier, auf einer Geschäftsreise nach Paris.

Das Reisefieber packte mich allerdings erst, als ich im Herbst 1974 für ein Reisebüro in Dallas arbeitete. Dort lieferte ich für 2 Dollar die Stunde Flugtickets persönlich an Firmenbüros aus. Doch nach fünf Monaten machte ich mich selbstständig, nachdem meine drei männlichen Chefs mir gesagt hatten, ich müsse ihnen den Kaffee kochen.

Meine Reisen verbinden Geschäftliches mit Vergnügen

Meine Agentur — das es nach fast 50 Jahren immer noch gibt — richtete sich an Top-Geschäftsleute wie Banker und Anwälte. Ich buchte First-Class-Tickets und Fünf-Sterne-Hotels. Ich wollte niemanden empfehlen, in dem ich nicht selbst übernachtet hatte. Ich wollte die Geschäftsführer kennenlernen, die sich für meine Gäste besonders ins Zeug legten.

Die Stempel in meinem Reisepass füllten alle Seiten. Im Laufe der Jahre besuchte ich große Länder wie Australien und kleine wie Litauen. Ich segelte am Great Barrier Reef, besichtigte das Taj Mahal in Indien und besuchte die Berliner Mauer.

Eine Frau neben einem Kriegsdenkmal in der Normandie
Strong besuchte die Orte der Landung in der Normandie in Frankreich.

Einer meiner Lieblingskontinente ist Afrika. Einmal hatten wir auf einer Safari in Kenia einen Platten. Doch siehe da, eine Löwin fütterte ihre Jungen direkt neben dem Fahrzeug. Der Fahrer stieg aus und ein Mann mit einem Gewehr stand Wache, um uns alle zu beschützen. Ich habe noch nie in meinem Leben jemanden gesehen, der einen platten Reifen so schnell wechselt.

Ich wünschte, mehr Menschen hätten die Möglichkeit zu reisen

Viele Momente haben mir den Atem geraubt. Ich habe Gnus bei ihrer Wanderung beobachtet und Mönche vor Buddha beten sehen. Ich habe in Argentinien Tango getanzt und in der Toskana Wein getrunken.

Das Reisen hat mich so viel gelehrt. Es hat meinen Horizont erweitert und meinen Charakter geformt. Ich habe Kirchen, Synagogen und Tempel besucht. Ich habe Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen gesehen, die glücklich ihrem Leben nachgehen. Es gäbe Weltfrieden, wenn jeder reisen und sehen könnte, wie ähnlich wir uns sind.

Eine Frau steht vor einer roten Telefonzelle in London.
Strong wird London zum 35. Mal besuchen.

Im August werde ich 90. Mein Mann Asa, mit dem ich seit 70 Jahren verheiratet bin, ist 94. Ich möchte ihn nicht zu lange allein lassen, aber das bremst mich nicht aus. Im Mai bin ich mit einigen Freunden und Verwandten nach Paris gefahren, um Taylor Swift zu sehen. Jennifer und ich hoffen, noch ein weiteres ihrer Konzerte zu sehen, wenn wir diesen Monat in London sind.

Ich habe immer gescherzt, dass ich überall gewesen bin, nur nicht in der Antarktis. Aber ich wurde gerade zu einer Kreuzfahrt eingeladen, um die Pinguine zu sehen. Ich mag kaltes Wetter nicht. Aber ich sage niemals nie.

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