Die Börse in Paris zeigt am Mittwochmorgen einen positiven Trend und setzt die Gewinnserie fort, unterstützt durch die Entspannung im Ukraine-Konflikt. Der CAC 40 nähert sich seinem Rekordhoch, während Investoren auf steigende Militärausgaben in Europa setzen. Wichtige Unternehmenszahlen von Airbus, Renault und Schneider Electric könnten den Markt weiter antreiben. Zudem steigen die Ölpreise aufgrund eines Angriffs auf eine russische Pipeline, während der Goldpreis sich wieder Höchstständen annähert.
Positive Marktentwicklung in Paris
Die Börse in Paris scheint am Mittwochmorgen auf einem positiven Trend zu sein und setzt damit die Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. Die Anleger sind optimistisch, dass sich die Spannungen in der Ukraine weiter entspannen werden.
Am frühen Morgen, gegen 8:15 Uhr, zeigt der Future-Kontrakt auf den CAC 40, der bis Ende Februar läuft, einen Anstieg um 5,5 Punkte auf 8215,5 Punkte. Dies deutet auf eine Fortsetzung der jüngsten positiven Marktbewegungen hin.
Marktanalyse und Ausblick
Gestern konnte der Pariser Markt bereits seine siebte Sitzung in Folge mit Gewinnen verzeichnen. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Entspannung im ukrainischen Konflikt zurückzuführen, obwohl weiterhin Fragen zum Inhalt des Friedensabkommens bestehen, das derzeit in Washington und Moskau ausgearbeitet wird.
Mit einem Anstieg von 0,2% auf 8.206 Punkte ist der CAC nur noch etwa 50 Punkte von seinem Rekordhoch von fast 8.259,2 Punkten entfernt, das im Mai 2024 erreicht wurde. Viele Sektoren profitieren von dieser Aufwärtsbewegung, insbesondere die Verteidigungsindustrie, da die Investoren auf eine Erhöhung der Militärausgaben in Europa setzen.
Die geopolitische Lage könnte die Handelskonflikte in den Hintergrund drängen, während die Marktteilnehmer die “Protokolle” der letzten Fed-Sitzung zur Analyse der zukünftigen Zinssenkungen in den USA im Blick haben. Laut dem FedWatch-Barometer wird eine Zinssenkung im Juli mit einer Wahrscheinlichkeit von 43,9% erwartet.
Zusätzlich werden heute wichtige Inflationszahlen aus dem Vereinigten Königreich sowie Immobilienzahlen aus den USA veröffentlicht. In Paris richten die Fachleute ihre Aufmerksamkeit auf die anstehenden Unternehmenszahlen, mit Hoffnungen auf positive Überraschungen, die dem CAC helfen könnten, seine Rekorde zu brechen.
Die bevorstehenden Veröffentlichungen von Unternehmen wie Airbus, Renault und Schneider Electric wecken hohe Erwartungen und könnten maßgeblich zur weiteren Entwicklung des Marktes beitragen.
Ein Schlusskurs des CAC über dem historischen Rekord des Vorjahres würde bestätigen, dass der Index in einen Bullenmarkt eingetreten ist, nachdem er im Jahr 2024 stark unterperformt hatte.
Mit der “Rally” der Aktienmärkte stabilisieren sich auch die Renditen, während die OAT und Bunds nach einem volatilen Wochenbeginn kaum Bewegung zeigen. Der Spread zwischen Frankreich und Deutschland zieht sich erneut zusammen, was auf eine Normalisierung des Zinsdifferenzials hindeutet.
Die Ölpreise verzeichnen bereits die dritte Sitzung mit Kursgewinnen, unterstützt durch einen Angriff auf eine russische Pipeline, der die Ölexporte Kasachstans um 30% reduzieren könnte. Der Brent-Ölpreis steigt um 0,4% auf 76,1 Dollar, während der Preis für leichtes amerikanisches Rohöl ebenfalls um 0,4% auf 72,1 Dollar pro Barrel zunimmt.
Auf dem Devisenmarkt bleibt es ruhig, während der Goldpreis sich wieder seinen Höchstständen bei 2.949 Dollar nähert, da das Interesse an dem Edelmetall durch die Entspannung im ukrainischen Konflikt nicht nachzulassen scheint.