Mercedes – Letzte ICE-Plattform 2023, mittelgroße EV-Limousine 2024

Denken Sie, dass die EV-Revolution nicht real ist? Ratet mal, Verbrennungsatem. Mercedes-Benz hatte diese Woche ein paar Ankündigungen, die deutlich machen, dass die Revolution kommt und früher als viele Leute denken.

2023 E-Klasse Letzte ihrer Art

Im Allgemeinen beträgt die durchschnittliche Lebensdauer eines Automodells 7 Jahre. Die Mercedes E-Klasse soll nächstes Jahr aktualisiert werden, und Mercedes sagte Deutschland Automobil Woche diese Woche, dass die neue Plattform für die E-Klasse das letzte Verbrennungsmotor-Chassis sein wird, das sie entwickeln wird. Alle folgenden neuen Modellreihen werden künftig auf Architekturen basieren, die das Stuttgarter Unternehmen speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt, Elektrisch Berichte.

„Die E-Klasse mit ihren Derivaten ist nach heutigem Stand das letzte Mercedes-Benz Modell, das auf einer reinen Verbrennungsmotor-Plattform entstanden ist“, sagt Markus Schäfer, verantwortlich für die Produktentwicklung bei Mercedes. Die aktuellen Versionen der S-Klasse und der C-Klasse, die auf derselben Plattform basieren, werden zum Ende ihres Modellzyklus auslaufen. Mercedes plant, bis 2030 nur noch batterieelektrische Neufahrzeuge auf die Straße zu bringen und ab 2025 nur noch neue Elektro-Plattformen einzuführen.

Bisher wurden drei solcher Architekturen angekündigt, plus die im nächsten Abschnitt besprochene MMA. MB.EA deckt alle mittleren und großen Pkw ab und „wird als skalierbarer Baukasten die elektrische Basis des künftigen BEV-Portfolios sein.“ Bei den Performance-Modellen soll die „Electric Platform designed for Peak Performance“ AMG.EA „die Bedürfnisse der technikaffinen und leistungsorientierten Kunden von Mercedes-AMG“ adressieren. Auf Basis des ebenfalls neuen VAN.EA sollen elektrische Transporter und leichte Nutzfahrzeuge auf den Markt kommen.

Angesichts der Fokussierung auf BEV-Fahrzeuge plant Mercedes-Benz mit der Einführung der Abgasnorm Euro 7 sein Angebot an Verbrennungsmotoren zu reduzieren und auch die Motorenkooperation mit Renault für Kompaktwagen zu beenden. Bei Brennstoffzellenfahrzeugen gibt es laut Schäfer erhebliche Nachteile bei den Stückkosten, der Energieeffizienz und dem Platzbedarf der Tanks. Für Lkw auf der Langstrecke sei diese Technologie sinnvoll, bei Pkw setze Mercedes aber voll auf die batterieelektrische Zukunft, sagte er.

Mercedes Midsize Electric Sedan kommt 2024

Autoauto berichtet, dass Mercedes als erstes Elektromodell im „Entry Luxury“-Segment ein Pendant zu seiner C-Klasse-Limousine plant. Technisch wird sich das neue Auto allerdings von den aktuellen Elektro-Limousinen des Unternehmens, dem EQS und EQE, unterscheiden. Das elektrische Pendant zur C-Klasse kommt 2024 als 4-Türer-Limousine in CLA-Größe mit Technologien aus dem Concept Car Vision EQXX auf den Markt und wird ein Jahr später durch einen AMG-Ableger ergänzt.

Elektrisch sagt, dass die elektrische C-Klasse möglicherweise etwas kürzer ist als ihr Pendant mit Verbrennungsmotor. Die aktuelle C-Klasse ist je nach Variante zwischen 4,75 und 4,79 Meter lang. Der aktuelle CLA kommt auf 4,69 Meter. Das neue Modell mit dem potenziellen Namen EQC Sedan könnte einige Zentimeter kürzer sein als die aktuellen Fahrzeuge der C-Klasse.

Als Basis für die Elektro-Mittelklasse-Limousine dient der neue Mercedes-Benz Modular Architecture (MMA). Damit könnte er trotz etwas geringerer Außenmaße mehr Platz im Innenraum bieten als die C-Klasse. Da es derzeit keine Modelle auf Basis des MMA gibt, liegen noch keine technischen Daten vor. Elektrisch erwartet, dass es auf oder leicht über dem Niveau von Konkurrenzmodellen wie Polestar 2, BMW i4 oder Tesla Model 3 liegen wird.

Robert Lesnik, Leiter Exterieurdesign bei Mercedes, erzählt Autoauto Die AMG-Version der neuen Limousine wird über eine aktive Aerodynamik auf Basis des EQXX verfügen, wie einen beweglichen Diffusor und einen aktiven Spoiler. Der EQXX ist nur 1,35 Meter hoch, was den Komfort der Fondpassagiere beeinträchtigt. Vermutlich wird die neue Limousine weit genug vom EQXX-Konzept abweichen, um diesen Mangel zu beheben.

Mercedes hat im Juli 2021 angekündigt, erst ab 2025 neue Elektroplattformen einzuführen. Autos mit Verbrennungsmotor und Hybride werden weiterhin auf den aktuellen Plattformen gebaut, es wird aber nur rein elektrische Neuentwicklungen geben.

Das Unternehmen hat einmal seine Wetten auf das MMA-Chassis abgesichert und gesagt, dass es Benzin- und Dieselkraft unterstützen könnte, wenn die Marktbedingungen dies erfordern, aber es erwähnt diese Tatsache nicht mehr. Das deutet darauf hin, dass Verbrennungsmotormodelle bei Mercedes jetzt fest im Rückspiegel stehen und dass das Unternehmen eine vollelektrische Zukunft voll und ganz angenommen hat.


 

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