Michael Steele, verurteilt für den Mord an den ESSEX Boys, könnte in Kürze aus dem Gefängnis entlassen werden. Der 81-Jährige beteuert seine Unschuld im Fall, der 1995 für Aufsehen sorgte. Ein Bewährungsgremium sieht ihn als geeignet für die Freilassung, jedoch unter strengen Auflagen wie elektronischer Überwachung und Kontaktbeschränkungen. Die drei Drogenhändler, deren Leichen gefunden wurden, wurden in einem Drogenstreit ermordet, was die öffentliche Debatte über Drogen verstärkte.
Michael „Engel des Todes“ Steele, der für den dreifachen Mord an den ESSEX Boys verurteilt wurde, steht kurz vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis, die in den kommenden Wochen erfolgen könnte.
Die Hintergründe der Verurteilung
Der 81-Jährige wurde 1995 wegen des Mordes an drei Drogenhändlern verurteilt, deren Leichen in einem Range Rover auf einem abgelegenen Feldweg in Rettendon, nahe Basildon, entdeckt wurden. Steele hat immer seine Unschuld betont, obwohl sein Fall die Inspiration für zahlreiche Gangsterfilme lieferte.
Ein Bewährungsgremium hat nun entschieden, dass Steele für eine Entlassung geeignet ist und keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt. In ihrer Zusammenfassung hob das Gremium hervor, dass sich sein Verhalten während der Haftzeit deutlich verbessert hat und er aktiv mit den Vollzugsbeamten zusammengearbeitet hat.
Das Gremium stellte zudem fest, dass keine der befragten Personen eine unmittelbare Gefahr durch Steele sah, sollte er entlassen werden. Dennoch wird seine Freiheit mit strengen Auflagen verbunden sein, darunter eine festgelegte Unterkunft und Einschränkungen bei seinen sozialen Kontakten.
Auflagen und Überwachung nach der Entlassung
Steele wird mit einer Vielzahl von Bedingungen konfrontiert sein, darunter die Pflicht, sich gut zu benehmen, finanzielle Angelegenheiten offenzulegen und seinen Reisepass abzugeben. Er wird auch einer erweiterten Form der Überwachung unterliegen, einschließlich elektronischer Fußfessel und festgelegter Anmeldezeiten.
Zusätzlich wird er in Bezug auf seine Aktivitäten, Wohnsitz und Kontakte eingeschränkt sein, um sicherzustellen, dass er keinen Kontakt zu den Opfern oder Zugang zu Schusswaffen hat. Eine Nutzung elektronischer Geräte und der Kontakt zu Medien sind ebenfalls reglementiert.
Die drei Drogenhändler, Pat Tate, Tony Tucker und Craig Rolfe, wurden am 7. Dezember 1995 tot in ihrem Fahrzeug gefunden, nachdem sie in der Nacht zuvor von Steele und einem Komplizen in einem Streit über Drogen ermordet worden sein sollen.
Dieser Fall und die darauf folgende Entdeckung der Leichen sorgten für landesweite Empörung, insbesondere in Verbindung mit dem Tod von Leah Betts, die in derselben Zeit an einer Überdosis starb, was die öffentliche Diskussion über Drogen und deren Handel anheizte.
Steele und sein Komplize Whomes wurden 1998 verurteilt, haben jedoch immer ihre Unschuld beteuert. Während Whomes bereits 2021 aus dem Gefängnis entlassen wurde, bleibt Steele unter strengen Bedingungen, die seine Rückkehr in die Gesellschaft regeln sollen.