Der frühere FBI-Direktor James Comey beschreibt J. Edgar Hoovers Besessenheit gegenüber King und seine beunruhigende Kampagne, ihn zu diskreditieren, als "den dunkelsten Teil der Geschichte des Büros". Die FBI-Überwachung war entschlossen, den kommunistischen Einfluss innerhalb der Bürgerrechtsbewegung aufzudecken, und enthüllte eine schlimmere Tatsache: King war seiner Frau Coretta Scott King untreu, eine Enthüllung, die Hoover als Hebel gegen ihn nutzen wollte.
Pollard untersucht die komplizierte Beziehung zwischen King und Präsident Lyndon Johnson, die Verbündete bei der Förderung der Bürgerrechte waren, bevor Johnson King sauer machte, als er eine prinzipielle Haltung gegen den Vietnamkrieg einnahm.
Der frühere King Adjutant und Bürgermeister von Atlanta, Andrew Young, erinnert sich, dass die Führung der Bewegung "davon ausgegangen ist, dass die Räume abgehört wurden", aber sie konnten nicht vorhersehen, inwieweit das FBI bezahlte Informanten beschäftigte, um sie auszuspionieren.
Der Film enthält faszinierende Aufnahmen von King in verschiedenen Umgebungen, darunter Auftritte in Talkshows und die Verleihung seines Nobelpreises. Der Regisseur stellt dies einer Studie über Hoover und die FBI-Kultur gegenüber, die er etabliert hat, während er seine Biografie leicht berührt.
"MLK / FBI" bietet nicht nur ein überzeugendes Porträt dessen, was war, sondern eröffnet nicht nur einen Rückblick, sondern auch eine Debatte darüber, was sein wird. Dabei beleuchtet der Dokumentarfilm einen dunklen Teil der US-Geschichte und lässt die Zuschauer darüber nachdenken, wie dunkel die schmutzigeren Ecken bleiben sollten.
"MLK / FBI" -Premieren in ausgewählten Theatern und auf Anfrage am 15. Januar.