Neues zur Urteilsverkündung im Fall Sarah Boone: Entwicklungen im Koffer-Mordprozess

Neues zur Urteilsverkündung im Fall Sarah Boone: Entwicklungen im Koffer-Mordprozess

Sarah Boone wurde wegen Mordes an ihrem Freund Jorge Torres Jr. verurteilt, nachdem sie ihn in einen Koffer eingesperrt hatte. Sie droht eine lebenslange Haftstrafe. Während der Verurteilung äußerten sich Angehörige emotional über den Verlust. Boone beantragte einen neuen Prozess, der abgelehnt wurde. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass Boone absichtlich handelte, während ihre Verteidigung auf Missbrauch und eine Eskalation während eines Spiels hinwies. Zeugen sprachen sowohl für als auch gegen sie.

Urteil gegen Sarah Boone im Mordfall

Am Montag wird Sarah Boone für den Mord an ihrem Freund verurteilt, den sie in einem Koffer eingesperrt hat. Die 46-Jährige wurde wegen Mordes zweiten Grades für den Tod ihres 42-jährigen Freundes Jorge Torres Jr. schuldig gesprochen. Boone hatte ihren Freund überzeugt, in einen Koffer zu steigen, schloss ihn dann ein und weigerte sich, ihn zu befreien. Als sie den Koffer am folgenden Morgen öffnete, fand sie ihn tot vor. Boone droht nun eine lebenslange Haftstrafe sowie eine Mindeststrafe von 22,5 Jahren im Gefängnis.

Emotionale Zeugenaussagen während der Verurteilung

Im November beantragte Boone einen neuen Prozess und behauptete, es habe ein Fehlverhalten seitens der Staatsanwaltschaft gegeben. Richter Michael Kraynick wies den Antrag während einer Anhörung am Montag zurück. Bianca Torres, die Mutter von Jorge, äußerte sich emotional während der Verurteilung und erinnerte sich an den Moment, als sie von dem Tod ihres Sohnes erfuhr. “Wenn ich aus dem Fenster schaue, warte ich darauf, dass er kommt und sagt: ‘Mama, ich liebe dich'”, sagte sie.

Victoria Torres, die Schwester von Jorge, erklärte, dass Boone das verdiene, “im Gefängnis zu verrotten”. Sie berichtete von dem Schmerz, den Boone der Familie zugefügt hat, und dass die Erinnerung an das Geschehen sie verfolgt. Ana Torres, Jorges Tochter, sprach über die dauerhaften Auswirkungen des Verlustes auf ihr Leben und das ihrer Geschwister, wobei sie ihren Vater als “einzigartig” beschrieb und ihre eigenen psychischen Herausforderungen erwähnte.

Zwei ehemalige Insassen, die Zeit mit Boone im Gefängnis verbrachten, sprachen jedoch zu ihren Gunsten. Cristina Pena bezeichnete Boone als “große Schwester”, die stets hilfsbereit war, während Mariela Hill nur Positives über sie zu berichten wusste. Eine Psychologin, die im Prozess für die Verteidigung aussagte, erklärte, dass Boones Kindheit und der Verlust ihrer Eltern zu ihrem Verhalten beigetragen hätten. Sie merkte an, dass Boone an posttraumatischer Belastungsstörung litt und eine Behandlung benötige.

Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass Boone mit voller Absicht handelte, als sie Jorge in den Koffer zippte. Der stellvertretende Staatsanwalt William Jay erklärte, dass Boone ihn absichtlich bestrafte und dann schlafen ging, während Jorge seine letzten Atemzüge tat. Boones Verteidigung hingegen betonte, dass Jorge missbräuchlich war und Boone ihn trotz ihrer Liebe nicht verlassen konnte. Boone selbst gab an, dass sie und Jorge an einem Spiel beteiligt waren, als die Situation eskalierte, und dass sie dachte, er könnte sich selbst befreien.

Diese tragische Geschichte entwickelt sich weiter, und aktuelle Informationen werden bereitgestellt, sobald sie verfügbar sind.