In Kalifornien wüten verheerende Waldbrände, während die Stadt Vallejo mit einem alarmierenden Anstieg der Kriminalität kämpft. Über 50 Festnahmen wegen Plünderung und Brandstiftung wurden seit Beginn der Brände verzeichnet. Anwohner fordern in einer Petition mehr Unterstützung von den Behörden, da die Sicherheitslage besorgniserregend ist. Trotz der Forderungen hat Gouverneur Newsom abgelehnt, zusätzliche Polizeikräfte bereitzustellen, und betont, dass die lokale Polizei ihre Stellen selbst besetzen muss.
Während die verheerenden Waldbrände in Kalifornien weiter wüten, hat eine besorgniserregende Welle von Verbrechen in Vallejo die Anwohner dazu veranlasst, eine Petition zu starten, um mehr Unterstützung von den Behörden zu fordern.
Die Dringlichkeit der Situation
Kalifornien kämpft nicht nur gegen die verheerenden Waldbrände, sondern sieht sich auch mit einem alarmierenden Anstieg der Kriminalität konfrontiert. Offiziellen Statistiken zufolge wurden seit dem Ausbruch der Brände über 50 Personen wegen Plünderung, Einbruch, Identitätsdiebstahl, Brandstiftung und Verstößen gegen die Ausgangssperre verhaftet.
Insbesondere die Feuer in den Pacific Palisades breiten sich unter dem Einfluss der starken Santa Ana-Winde aus und haben bereits mehr als 11.802 Acres erfasst, was dazu führte, dass mindestens 30.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten.
Die Stadt Vallejo, etwa 30 Meilen von San Francisco entfernt, hat aufgrund der steigenden Kriminalitätsrate die Aufmerksamkeit des FBI auf sich gezogen und steht auf der landesweiten Beobachtungsliste für kleine Städte.
Aktuelle Entwicklungen und Reaktionen
Eine vor einem Jahr gestartete Petition auf Change.org zur Bekämpfung der Kriminalität in Vallejo hat in der vergangenen Woche neuen Zuspruch erhalten, insbesondere während der Brände.
Paula Conley, eine 55-jährige Anwohnerin, äußerte in der Petition ihre Besorgnis über die Sicherheit in der Gemeinschaft: “Vallejo erlebt derzeit einen alarmierenden Anstieg der Kriminalitätsraten.” Sie fordert den kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom auf, staatliche und lokale Behörden wie die California Highway Patrol (CHP) zur Unterstützung zu entsenden.
Unterstützer der Petition, wie Jean, stellen die Prioritäten der Regierung in Frage: “Warum helfen Sie nur bestimmten Städten? Unsere Steuergelder sollten zählen. Sind wir einfach nicht wichtig genug?” Diese Forderungen kommen, obwohl Newsom zuvor abgelehnt hat, zusätzliche Polizeihilfe anzubieten.
Auf einer Pressekonferenz erklärte Newsom, dass die CHP nicht dazu da sei, die Arbeit der lokalen Polizei zu übernehmen, und forderte die Stadt auf, ihre vakanten Stellen selbst zu besetzen.
Verbrechen im Kontext der Naturkatastrophe
Die Petition und die Forderungen nach mehr Unterstützung aus Vallejo spiegeln die Herausforderungen wider, denen sich viele Kalifornier während der Waldbrände gegenübersehen, während die Kriminalität, einschließlich Brandstiftung, ebenfalls ansteigt.
Ein Beispiel für die aktuelle Situation ist die Festnahme eines Mannes, der gestand, ein Buschfeuer im Pioneer Park in Azusa gelegt zu haben. Jose Carranza-Escobar wurde in der Nähe des Feuers entdeckt und sitzt nun in Haft.
In einem anderen Fall wurde Gloria Lynn Mandich wegen ihres Verdachts auf Brandstiftung in Zusammenhang mit einem Feuer in der Nähe des Leo Carrillo State Parks festgenommen. Sie wird sich vor Gericht verantworten müssen.
Um dem Anstieg der Kriminalität während der Waldbrände entgegenzuwirken, haben lokale und staatliche Strafverfolgungsbehörden Maßnahmen ergriffen, um gegen brandbezogene Verbrechen vorzugehen.
US-Staatsanwalt Martin Estrada betonte: “Wir werden nicht zulassen, dass die Opfer erneut zu Opfern werden. Unsere Gemeinschaft hat bereits enorm gelitten, und wir sind hier, um Unterstützung zu leisten.” Die Behörden arbeiten daran, die Sicherheit der Bürger in diesen schwierigen Zeiten zu gewährleisten.