Pixies Review – Dark Pop, der immer noch aufsteigt und begeistert | Elfen

EINm Amphitheater unter freiem Himmel, mit einem wunderschönen blauen Himmel, ist nicht die offensichtliche Kulisse für eine Band, deren Katalog Lieder über Selbstmordmorde und biblische Morde enthält. Doch als Here Comes Your Man mit dem ersten von vielen Mitsingen beginnt, erinnert die Kulisse daran, dass sie trotz all der Konzentration auf ihre Texte und ihren elektrisierenden Lärm wirklich eine unanständig gute Popgruppe abgeben können.

Es ist über drei Jahrzehnte her, seit die Band aus Boston mit ihrer unnachahmlichen Mischung aus Surfrock, Puertoricanische Stimmung, Hardcore-Punk und leise/laute Dynamik machten einen so einflussreichen Eindruck. Heute sind die ursprünglichen Mitglieder Männer mittleren Alters, aber Sänger/Gitarrist Charles Thompson IV – einst bekannt als Black Francis, dann Frank Black – steckt sein ganzes Wesen in seinen Gesang. Schlagzeuger David Lovering verpasst nie einen Takt und der äußerst erfinderische Gitarrist Joey Santiago ist zu einem echten Showman geworden. Er nimmt seinen Hut ab – enthüllt eine glänzende Pastete – und verwendet ihn, um seltsame Geräusche von seiner Gitarre abzugeben. Es gibt natürlich keinen Kim Deal, aber der argentinisch-amerikanische Paz Lenchantin füllt die musikalische Rolle des Bassisten/Gelegenheitssängers mit Souveränität, verständlicherweise ohne das ikonische Gewicht des Mitbegründers.

Obwohl Pixies seit ihrer Neugründung im Jahr 2004 vier kühl aufgenommene Alben herausgebracht haben, stammt die 30-Song-Setlist größtenteils aus ihrer Kaiserzeit von 1986-93. Es gibt drei Abdeckungen und St. Nazaire ist ein tobendes, bedrohliches Highlight im Cramps-Stil aus Beneath The Eyrie aus dem Jahr 2019. Ansonsten gibt es nur einen Song vom kommenden Album, Doggerel. Es gibt einen Mond anein schrill melodisches Toben zum Thema Werwolf („Don’t like to fight, don’t like to spit/I like a steak with no pepper on it“), wird unter den Klassikern ziemlich warm aufgenommen.

Eine schwarze Wolke über dem Kopf kommt passenderweise für Gouge Away und Wave of Mutilation. Die Umwelthymne Monkey Gone To Heaven klingt ergreifend vorausschauend. Als es dunkel wird, lässt Thompson seinen berüchtigten Schrei los und Gigantic, Bone Machine, Planet of Sound und Where Is My Mind sind mitreißend. Der Frontmann sagt die ganze Nacht nur ein Wort zum Publikum – ein aufgeregt geschrienes „Hey!“ – aber irgendwie reicht es.

Pixies spielen am 8. Juli im Hyde Park, London (mit Pearl Jam). Dann Rundgang.

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