PMI, PMI Baby Von Reuters


©Reuters. DATEIFOTO: Passanten sind silhouettiert, als sie vor einer elektrischen Aktiennotierungstafel vor einem Maklerbüro in Tokio, Japan, vorbeigehen, 18. Oktober 2022 REUTERS/Issei Kato/File Photo

Von Jamie McGeever

(Reuters) – Ein Blick auf den kommenden Tag auf den asiatischen Märkten von Jamie McGeever.

Die asiatischen Märkte wollen die Woche am Freitag positiv abschließen, wobei die regionalen Aktien auf Kurs sind, ihren vierten wöchentlichen Anstieg in Folge zu verbuchen.

Die relative Ruhe könnte jedoch nicht von Dauer sein, wenn Rezessionsrisiken und -ängste zunehmen. Es gibt gute Gründe zu glauben, dass dies in den Karten liegt.

Hinweise aus den bisher veröffentlichten Daten des ersten November-Einkaufsmanagerindex (PMI) zeigen, dass die Geschäftstätigkeit des Privatsektors schwächer ist als prognostiziert und in vielen Ländern schrumpft, insbesondere in den Vereinigten Staaten.

In Asien schrumpft die Produktionstätigkeit Japans so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr, wie Schnellschätzungen zeigten. Anleger werden die PMI-Berichte für die meisten anderen asiatischen Länder – einschließlich der wirtschaftlichen Schwergewichte China, Südkorea und Indien –, die am 1. Dezember erscheinen, aufmerksam verfolgen.

Die Fed-Vertreter ließen derweil den Märkten einen Thanksgiving-Bissen von ihrem letzten Protokoll der politischen Sitzung übrig, um darüber zu kauen. Eine US-Rezession im nächsten Jahr sei „fast so wahrscheinlich wie die Basislinie (Prognose)“.

Die Wall Street hat dies am Mittwoch abgetan, kann dies aber nicht lange tun. Sicherlich.

Im Moment ist das Glas der Aktienanleger jedoch halb voll. Der MSCI Asia ex-Japan Index ist auf dem besten Weg, seinen vierten wöchentlichen Anstieg in Folge zu verzeichnen, und im November ist er bisher um 14 % gestiegen. Dies wäre der beste Monat seit März 2009 und einer der besten seit Beginn der Aufzeichnungen.

Natürlich kommt dies am Ende eines brutalen Jahres für die Weltmärkte, in dem Asien unter steigenden US-Zinsen und historisch schwachen Inlandswährungen gelitten hat.

Wie die Aktien genießen auch die regionalen Devisenmärkte eine Phase relativer Ruhe, da die schwächeren US-Inflationszahlen den Dollar belastet haben. Einige haben sich mehr konsolidiert als andere: Die jüngste Intervention hat den Yen gestärkt, und der thailändische Baht hat sechs Wochen in Folge aufgewertet.

Die Anleger hoffen am Freitag auf mehr Konsolidierung und Ruhe und verschieben das potenzielle PMI-Feuerwerk auf die nächste Woche.

Drei wichtige Entwicklungen, die den Märkten am Freitag mehr Richtung geben könnten:

– Japan Tokio Inflation (Oktober)

– Inflation in Malaysia (Oktober)

– Industrieproduktion in Singapur (Oktober)

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