Q2, um widerstandsfähige Aktien zu testen, Höchstinflation Von Reuters


©Reuters. DATEIFOTO: In dieser Abbildung vom 7. November 2016 ist eine US-Dollar-Note vor einer Aktiengrafik zu sehen. REUTERS/Dado Ruvic/Illustration

(Reuters) – Zu Beginn des zweiten Quartals ist die größte Frage, wann die steigende Inflation endlich ihren Höhepunkt erreichen wird.

Die Protokolle der Federal Reserve und ein Treffen der Reserve Bank of Australia werden Einblicke in die Denkweise der Zinssetzer geben. Die Widerstandsfähigkeit der Aktien und des russischen Rubels könnte auf die Probe gestellt werden.

Hier ist Ihre bevorstehende Woche auf den Märkten von Kevin Buckland in Tokio, Ira Iosebashvili in New York, Tommy Wilkes, Marc Jones und Dhara Ranasinghe in London.

1/VOLL

Gemessen an der, wenn auch kurzen, Inversion eines genau beobachteten Teils der Renditekurve von US-Staatsanleihen steigen die US-Rezessionsrisiken.

Eine umgekehrte Kurve hat eine solide Erfolgsbilanz bei der Vorhersage von Rezessionen, aber die Interpretation der jüngsten Anleihebewegungen stellt die Anleger vor ein Rätsel. Nachdem die Sitzung der US-Notenbank am 16. März eine glühende Einschätzung der wirtschaftlichen Aussichten abgegeben hat, nehmen die Aktien den Ausverkauf von Anleihen in Kauf.

Am Mittwoch sollte das Protokoll dieser Fed-Sitzung zeigen, wie die politischen Entscheidungsträger die Aussichten sehen. Sie haben bereits größere Zinserhöhungen angekündigt, um die Inflation zu zähmen, die auf einem Vier-Jahrzehnt-Hoch liegt. Ebenfalls entscheidend wären Details darüber, wie schnell die Fed ihre Bilanzsumme von 9 Billionen US-Dollar reduzieren könnte, ein Risiko, von dem einige glauben, dass die Märkte es unterschätzen.

Grafik: Bilanz der US-Notenbank und Anleiherenditen – https://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/mkt/dwpkrqkwavm/Pasted%20image%201648685657247.png

2/ WENN TAUBEN KAUFEN

Die Bank of Japan hat ihr Geld in die Waagschale geworfen und ihre Position als die ruhigste große Zentralbank der Welt unter Beweis gestellt. Sein ständiges Angebot zum Kauf von Benchmark-Staatsanleihen signalisiert eine starke Verteidigung seiner Politik der Zinskurvenkontrolle.

Die Auswirkungen dieses Ansturms sind umstritten: Die Renditen sind von den Sechsjahreshöchstständen nur leicht zurückgegangen, und das hatte wohl ebenso viel damit zu tun, dass die Renditen von US-Treasuries von den Mehrjahreshöchstständen zurückgingen.

Und es gibt ein Kollateralopfer der übermäßigen Lockerung der BOJ: der Yen, der so tief gefallen ist wie seit 2015 nicht mehr. Während die BOJ an einer schwächeren Währung festhält, ist dies insgesamt positiv für die Wirtschaft, aber das Geschrei einer Reihe von Regierungsbeamten lässt eine andere Sichtweise vermuten.

Die australische Zentralbank trifft sich unterdessen am Dienstag, und obwohl keine Änderung der Politik erwartet wird, könnte die Bank weiter gehen, um die Grundlagen für eine Zinserhöhung zu legen. Die Märkte erwarten einen etwa im Juni.

Grafik: Japans 10-jährige Anleiherendite und der Yen – https://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/mkt/gkvlgqjllpb/japantheme.PNG

3/ Bounceback-Fähigkeit

Vor zwei Wochen waren die wichtigsten Weltaktienindizes der Wall Street und von MSCI beide um 14 % im Jahresverlauf gefallen, und die Nasdaq befand sich offiziell in einem „Bären“-Marktgebiet von minus 20 %.

Jetzt? Obwohl der Krieg in der Ukraine weiter tobt und die Zinsen steigen, ist der S&P 500 wieder auf 5 % seines Allzeithochs zurückgekehrt, der MSCI World hat die Hälfte seines Rückgangs wieder aufgeholt und der Nasdaq ist um überschaubarere 8 % gefallen.

Analysten hoffen, dass, wenn sich der Staub gelegt hat, die Unternehmensgewinne immer noch in Ordnung aussehen und das gefürchtete „Stagflations“-Szenario vermieden wird. TINA, oder There Is No Alternative, lebt noch und es scheint ihr gut zu gehen.

Die nächste Berichtssaison rückt näher, aber wenn die Russland-Ukraine-Krise zu einem neuen Eisernen Vorhang führt, könnte es für Aktien schwieriger werden, der Schwerkraft zu trotzen.

Grafik: Weltaktien erschüttert, aber nur für eine Weile – https://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/mkt/zdpxojqawvx/Pasted%20image%201648644317527.png

4/ REBOUND FÜR ECHT?

Der Rubel hat sich von den Rekordtiefs in den Tagen nach der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar bemerkenswert erholt. Auf den Onshore- und Offshore-Märkten, wo westliche Institutionen mit nicht sanktionierten russischen Unternehmen Handel treiben, ist der Rubel fast wieder auf dem Stand vor der Invasion.

Der Anstieg ist zum Teil auf Kapitalverkehrskontrollen zurückzuführen, die den Verkauf des Rubels unterdrückt und die Währung künstlich aufgebläht haben. Aber es gibt auch eine echte Verbesserung in Russlands Zahlungsbilanz, da die Importe einbrechen und steigende Energiepreise die Exporteinnahmen erhöhen.

Die Forderung von Präsident Wladimir Putin nach Rubelzahlungen für Gas und ob die europäischen Käufer zustimmen, könnte der nächste Test dafür sein, ob die Nachfrage nach der Währung real oder konstruiert ist.

Grafik: Russischer Rubel vs. US-Dollar – https://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/mkt/lbpgnmwjavq/rouble%20vs%20dollar.PNG

5/ ENDE EINER ÄRA

Während sich die US-Renditekurve umkehrte, vollzog sich an den Anleihemärkten der Eurozone eine grundlegende Veränderung, da die Renditen zweijähriger deutscher, französischer und niederländischer Anleihen zum ersten Mal seit 2014 über 0 % stiegen.

Die Renditen im gesamten Block beendeten den März mit ihrem größten monatlichen Anstieg seit etwa einem Jahrzehnt, da erwartet wird, dass die EZB ihren Einlagensatz von minus 0,5 % bald auf 0 % und mehr anheben wird.

Das wäre ein entscheidender Moment für Negativzinsanleihen, deren weltweites Volumen im Jahr 2020 auf über 18 Billionen US-Dollar gestiegen ist. Sparer, Banken und Pensionsfonds sollten alle profitieren; riskante Unternehmensanleihen und Schwellenmärkte, die von der „Jagd nach Rendite“ der Anleger profitiert haben, könnten verlieren.

Aber in diesen volatilen Zeiten einen Trendwechsel auszurufen, ist nicht einfach. Die kommenden Tage könnten zeigen, ob Renditebewegungen zurück über 0 % wirklich dauerhaft sind.

Grafik: Negative Renditen auf dem Weg nach draußen? – https://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/mkt/klvykjmnevg/HEATMAP3103.PNG

source site-21