Red Soil-Rezension – Vater und Tochter treffen in einem herzzerreißenden Öko-Thriller aufeinander

Der Kampf einer Frau gegen eine giftige Chemiefabrik wird in einem spannenden Film mit Andeutungen von Erin Brockovich zum betörenden Schlachtfeld für Familienstreitigkeiten

Dieser Öko-Thriller des französisch-algerischen Regisseurs Farid Bentoumi wurde von den Dardenne-Brüdern koproduziert und umgeht geschickt die Didaktik seines Umweltengagements. In die spannende Whistleblower-Geschichte verwoben ist eine qualvolle Vater-Tochter-Beziehung, die diesen kompakten Film zu einer herzzerreißenden Uhr macht.

Arkalu, eine riesige Chemiefabrik und der „Bösewicht“ des Films, ist eine unheilvolle, aber unvermeidliche Präsenz in einer bescheidenen französischen Stadt. Der Klebstoff, der Nour (Zita Hanrot), eine junge Krankenschwester, an dieses Gebäude bindet, reicht über ihre Bürozeiten hinaus. Dort arbeitet nicht nur ihr Schwager, sondern ihr Vater Slimane (Sami Bouajila) fungiert auch als Veteranenvertreter der Arbeiter. Als Nour die giftige Müllhalde des Werks entdeckt, die zahlreiche Arbeiter an Krebs erkranken lässt, sind ihre Bemühungen, das Unternehmen vor Gericht zu bringen, gleichzeitig intern und extern. Sie schimpft nicht nur gegen den mächtigen Arkalu, sondern sieht sich auch der Missbilligung von Slimane gegenüber, der absolutes Vertrauen in das Unternehmen als wichtigen Jobanbieter für die Gemeinschaft hat.

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