Übergang von der Pilot-Skala zur vollen Skala

Sauberer Transport

Veröffentlicht auf 15. Januar 2021 |
vom Rocky Mountain Institute

15. Januar 2021 durch Rocky Mountain Institute


Proterra Ladesystem

Bild mit freundlicher Genehmigung von Proterra.

Ursprünglich veröffentlicht am RMI.org.
Durch Lynn Daniels

Die Elektrifizierung der Flotte im Pilotmaßstab ist relativ einfach: Kaufen Sie ein Fahrzeug, kaufen Sie ein kostengünstiges Ladegerät der Stufe 2 und fertig. Da Flottenmanager jedoch damit beginnen, einen großen Teil ihrer Flottenfahrzeuge zu elektrifizieren, warten schwierigere Herausforderungen auf sie, und sie müssen jetzt mit der Planung beginnen.

Nächste Woche wird das Rocky Mountain Institute einen neuen Bericht veröffentlichen. Steiler Aufstieg: Wie sich Flottenmanager auf die kommende Welle von Elektrofahrzeugen vorbereiten könnenund bietet die erste umfassende Einschätzung, wie sich große US-Flottenmanager der Elektrifizierung ihrer Flotten nähern. Dieser Bericht basiert auf einer Umfrage unter 91 Flottenmanagern, die große Flotten betreiben, und 18 eingehenden Interviews mit Flottenmanagern, die einen Querschnitt von Flottentypen darstellen.

In diesem und zwei nachfolgenden Blogs fassen wir unsere Ergebnisse zusammen und beschäftigen uns eingehender mit der größten Herausforderung, die vor uns liegt. Auf diese Herausforderung sind Flottenmanager schlecht vorbereitet: Wie die Beschaffung von Ladeinfrastruktur und die Verwaltung von EV-Ladevorgängen immer komplexer werden, wenn Flotten ihre Elektrifizierung ausbauen.

Flottenfahrzeuge in den USA machen nur 3 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge aus. Flotten sind jedoch ein wichtiges Marktsegment, um die erfolgreiche Elektrifizierung des gesamten Transportsektors voranzutreiben. Große Flottenkäufe können die Skalierbarkeit steigern und die Kosten für Fahrzeugtechnologie und -infrastruktur senken. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer zentralen Kontrolle, ihrer Nachhaltigkeitsziele und ihrer rationalen wirtschaftlichen Sichtweise gut positioniert, um schneller voranzukommen.

Da der Verkehr in den USA mittlerweile den größten Beitrag zu den Treibhausgasemissionen leistet, muss das Land die Einführung von Elektrofahrzeugen rasch skalieren, um die globalen Klimaziele von 1,5 ° C zu erreichen. Unsere eigene interne Analyse geht davon aus, dass bis 2030 weit über 20 Prozent aller US-Fahrzeuge elektrisch sein müssen.

Planen Sie jetzt die Flottenelektrifizierung

Für diese Blogserie arbeiten wir mit zusammen Das Mobilitätshaus, mit dem wir 2019 eng zusammengearbeitet haben, um den US-Markt für Managed Charging zu bewerten. Wir haben die Erkenntnisse aus unserer Arbeit mit The Mobility House für unseren neuen Bericht genutzt und die Herausforderungen für das Laden von Flotten-Elektrofahrzeugen in den Abschnitten 4 und 5 des Berichts erörtert. Für diese Blogserie bietet The Mobility House Fallstudien und Simulationsergebnisse aus ihrer umfangreichen Erfahrung in der direkten Zusammenarbeit mit Flotten, um Einblicke in die Herausforderung des Ladens von elektrischen Flotten in großem Maßstab zu erhalten.

Das Fazit unserer Forschung ist, dass Flottenmanager sofort mit der Planung beginnen müssen, wie sie ihre Flotten elektrifizieren werden. Die meisten Flottenmanager gehen davon aus, dass sie in den nächsten zehn Jahren für die meisten ihrer leichten Autos, Lastwagen und SUVs elektrische Modelle einführen werden, und viele Flotten haben bereits Pilotprogramme implementiert. Die Elektrifizierung einer Flotte in großem Maßstab umfasst jedoch viel mehr als nur das schrittweise Hinzufügen weiterer Elektrofahrzeuge und Ladegeräte pro Jahr. Für viele Unternehmen bedeutet dies, ihre internen Geschäftsprozesse neu zu strukturieren, proaktiv mit ihren lokalen Versorgungsunternehmen sowie Stadt- und Kreisbeamten zusammenzuarbeiten und eine kohärente, integrierte Strategie im gesamten Unternehmen zu entwickeln.

Eine der ersten Entscheidungen, die ein Flottenmanager treffen muss, ist, ob ein Fahrzeug in seiner Flotte für die Elektrifizierung geeignet ist, sowohl hinsichtlich des Arbeitszyklus für dieses Fahrzeug als auch hinsichtlich seiner Kosten und Verfügbarkeit. Unsere Interviews ergaben eine Vielzahl von Anforderungen an die Verwendung von Flottenfahrzeugen, einschließlich der Notwendigkeit erheblicher Abschleppfähigkeiten, Leistung bei allen Wetterbedingungen, Betrieb rund um die Uhr und Stromversorgung externer Geräte. Heutzutage sind die meisten verfügbaren Elektrofahrzeuge leichte Nutzfahrzeuge. Wir gehen jedoch davon aus, dass Elektrofahrzeuge in den nächsten fünf Jahren in nahezu allen Fahrzeugklassen verfügbar sein werden und die Flottenanforderungen erfüllen können.

Obwohl Elektrofahrzeuge im Allgemeinen billiger zu besitzen und zu betreiben sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, ist dies nicht automatisch der Fall und hängt vom örtlichen Stromtarif ab und davon, wann der Elektrofahrzeug aufgeladen wird. Die größte Herausforderung besteht heute darin, dass Elektrofahrzeuge höhere Vorabkosten haben und von einer begrenzten Anzahl von Herstellern und Händlern verkauft werden. Dies stellt eine Herausforderung für die Beschaffungsprozesse vieler Unternehmen dar, die auf Gebotslisten (bei denen mehrere Händler und Hersteller kostengünstige Angebote abgeben müssen), Ersatzbudgets, die davon ausgehen, dass ein Ersatzfahrzeug die gleichen Kosten wie ein aktuelles Fahrzeug verursacht, und keine Möglichkeit dazu bestehen betriebliche Einsparungen gegen Kapitalkosten anwenden.

Die Ladeinfrastruktur ist für Flottenmanager häufig ein nachträglicher Gedanke, da sie elektrifizieren und häufig gekauft werden nach Fahrzeugbeschaffung und ohne langfristigen Plan, wie viele und welche Arten von Ladegeräten die Flotte benötigt. Dieser Ansatz funktioniert heute, wenn Flotten nur eine Handvoll Elektrofahrzeuge haben. Die Entwicklung eines langfristigen Plans für die Ladeinfrastruktur wird jedoch für die Kostenkontrolle und die Verwaltung der Gesamtladelast von entscheidender Bedeutung sein. Diese Herausforderung wird in den beiden folgenden Blogs ausführlicher erörtert.


Die Grundlagen erlernen

Sobald sich Flottenmanager sowohl mit der Fahrzeug- als auch mit der Infrastrukturbeschaffung auseinandersetzen, sind Elektrofahrzeuge aufgrund der Neuheit der Technologie immer noch mit großer Unsicherheit verbunden. Kritisches Wissen, das für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (ICE) bekannt ist, wird für Elektrofahrzeuge noch gelernt. Dies gilt insbesondere für das Verständnis der Fahrzeuglebensdauer, des Restwerts und der Wartungskosten.

Da Elektrofahrzeuge eine so neue Technologie sind, besteht die Gefahr, dass die Technologie mit zunehmendem Alter der Fahrzeuge veraltet ist und sich der Sekundärmarkt für Elektrofahrzeuge noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet. Die lebenslangen Wartungskosten sind ebenfalls ungewiss, da so wenige Elektrofahrzeuge das Alter erreicht haben, in dem möglicherweise größere Reparaturen erforderlich sind. Viele Flotten begegnen diesen Risiken durch kurzfristiges Leasing neuer EV-Modelle (auch wenn sie diese normalerweise lieber besitzen) oder indem sie ihre Fahrzeuge mit Telematik ausstatten, um die Fülle an Daten zu sammeln, die zum besseren Verständnis dieser Unsicherheiten erforderlich sind.

Der Bericht befasst sich ausführlicher mit diesen Themen, aber es ist klar, dass Flottenmanager heutzutage gerade erst anfangen, über Pilotprogramme hinauszugehen, um ihre Flotten zu elektrifizieren. Der heutige Ansatz (z. B. Kauf eines Fahrzeugs, Kauf eines kostengünstigen Ladegeräts der Stufe 2 und fertig) führt schnell zu Mehrkosten und nicht ausgelasteten Vermögenswerten, da Flottenmanager einen größeren Teil ihrer Flottenfahrzeuge elektrifizieren.

Weitere Herausforderungen stehen an, darunter die Komplexität der Gebührenverwaltung, die Vorbereitung auf Netzstörungen und die Rationalisierung älterer interner Prozesse, die für ICE-Fahrzeuge entwickelt wurden. Die Flottenelektrifizierung wird diese Mühe wert sein, und wir fordern die Flottenmanager und ihre Organisationen dringend auf, jetzt mit der Planung einer erfolgreichen Elektrifizierungsstrategie zu beginnen, um später von den Vorteilen zu profitieren: einem geringeren CO2-Fußabdruck, einem effizienteren Energieverbrauch und geringeren Kosten.

Über das Mobilitätshaus

Die Mission des Mobility House ist es, eine emissionsfreie Energie- und Mobilitätszukunft zu schaffen. Seit 2009 hat das Unternehmen ein expansives Partner-Ökosystem entwickelt, um Elektrofahrzeuge intelligent in das Stromnetz zu integrieren, darunter Hersteller von Ladegeräten für Elektrofahrzeuge, mehr als 400 Installationsunternehmen, mehr als 40 Energieversorger und Automobilhersteller von Audi bis Tesla. Der einzigartige herstellerneutrale und interoperable Technologieansatz des Mobility House für intelligentes Laden und Energiemanagement war in über 500 kommerziellen Installationen auf der ganzen Welt erfolgreich. Das Mobility House beschäftigt 140 Mitarbeiter in München, Zürich und Kalifornien.


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Stichworte: Elektrofahrzeugflotten, elektrifizierte Flotten, elektrifizierte Fahrzeuge und Technologien, EV-Flotten, Flotten, Rocky Mountain Institute (RMI), The Mobility House


Über den Autor

Rocky Mountain Institute Seit 1982 hat das Rocky Mountain Institute marktbasierte Lösungen entwickelt, die den globalen Energieverbrauch verändern, um eine saubere, prosperierende und sichere Zukunft zu schaffen. Als unabhängiger, gemeinnütziger Think-and-Do-Tank arbeitet RMI mit Unternehmen, Gemeinden und Institutionen zusammen, um replizierbare Lösungen zu beschleunigen und zu skalieren, die die kostengünstige Umstellung von fossilen Brennstoffen auf Effizienz und erneuerbare Energien vorantreiben. Bitte besuche http://www.rmi.org für mehr Informationen.