Mit sinkenden Temperaturen denken viele über die Optimierung ihrer Energiekosten nach. Im Januar wird ein Anstieg der Energiepreise erwartet, was zu erheblichen zusätzlichen Kosten führen kann. Laura Purkess erläutert die versteckten Gebühren, die Energieunternehmen ihren Kunden auferlegen, wie Kündigungsgebühren, Vermittlungsgebühren und Grundgebühren. Auch neue Gebühren für Papierabrechnungen und mögliche Kosten im Zusammenhang mit dem Green Deal werden thematisiert. Zudem erhalten Rentner in dieser Wintersaison Heizhilfen von bis zu 300 £.
Wenn die Temperaturen sinken und die Heizungen wieder aufgedreht werden, denken viele darüber nach, wie sie die Energiekosten optimieren können.
Trotz aller Bemühungen sind viele Verbraucher oft von versteckten Gebühren betroffen, die die Rechnungen in die Höhe treiben.
Im Januar wird ein Anstieg der Energiepreise erwartet, der zusätzliche 21 £ zu den monatlichen Rechnungen hinzufügen könnte, und Haushalte könnten am Ende Hunderte von Pfund aufgrund geheimer Gebühren zahlen.
Laura Purkess erklärt hier, wie Energieunternehmen ihren Kunden diese versteckten Kosten auferlegen und wie Sie diese vermeiden können.
KÜNDIGUNGSGEBÜHREN VERSTEHEN
Viele Energieanbieter erheben Gebühren, wenn Kunden den Anbieter vor Ablauf ihrer Vertragslaufzeit wechseln möchten.
Im April hatten rund drei Millionen Haushalte feste Energiepreise, und eine aktuelle Untersuchung von Tariff Watch ergab, dass die meisten dieser Verträge Kündigungsgebühren von über 100 £ verlangen, einige sogar bis zu 187,21 £.
Normalerweise müssen Sie eine solche Gebühr zahlen, wenn Sie Ihren Vertrag 49 Tage vor Ablauf kündigen.
Bevor Sie einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen, sollten Sie die Bedingungen Ihres Energieanbieters und das Ablaufdatum Ihres Tarifs sorgfältig überprüfen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Fiona Waters von Warm This Winter kommentierte: „Die Energieanbieter lassen erneut ihre Kunden im Stich, da viele in Verträgen gefangen sind, aus denen sie aufgrund überhöhter Kündigungsgebühren nicht entkommen können.“
In der Regel können Sie Ihren Vertrag innerhalb der ersten 14 Tage nach Abschluss ohne Gebühren kündigen, falls Sie Ihre Meinung ändern.
VERSTECKTE VERMITTLUNGSGEBÜHREN
Kunden, die ihre Energieverträge über einen Vermittler abschließen, könnten von versteckten „Vermittlungsgebühren“ betroffen sein.
Diese Gebühren werden in Form von Provisionen erhoben, die an den Vermittler gezahlt werden, und können für einige Energieverbraucher eine unerwartete finanzielle Belastung darstellen.
Nach einem bahnbrechenden Gerichtsverfahren, das in diesem Jahr stattfand, wird erwartet, dass Energieunternehmen Milliarden von Pfund zurückzahlen müssen, da viele von diesen versteckten Gebühren betroffen sind.
Besonders Kleinunternehmer und „Mikrounternehmer“ scheinen am stärksten betroffen zu sein.
Die Regulierungsbehörde Ofgem hat im April neue Richtlinien zur Verbesserung der Transparenz bezüglich dieser Gebühren eingeführt, aber viele Kunden wurden bereits unwissentlich übervorteilt.
Wenn Sie vermuten, dass Sie betroffen sind, sollten Sie Ihren Anbieter kontaktieren und eine Beschwerde einreichen.
GRUNDGEBÜHREN UND IHRE AUSWIRKUNGEN
Alle Haushalte müssen Grundgebühren zahlen, die jedoch nicht den tatsächlichen Energieverbrauch abdecken.
Diese Gebühren sind notwendig, um die Verbindung der Haushalte zum Stromnetz aufrechtzuerhalten und das Energiemanagement zu unterstützen.
Im Durchschnitt zahlen Haushalte rund 379 £ jährlich für Grundgebühren, während es vor fünf Jahren nur 182 £ waren.
Verbraucherschützer Martin Lewis bezeichnete diese Gebühren als „unfaire Energie-Poll-Steuer“, die Verbraucher davon abhalten soll, ihren Energieverbrauch zu reduzieren.
Obwohl es möglicherweise günstigere Grundgebühren bei anderen Anbietern gibt, sind die Unterschiede meist nicht signifikant.
Es lohnt sich jedoch, die Kosten für Grundgebühren sowie die Einheitspreise zu vergleichen, bevor Sie sich für einen Vertrag entscheiden.
PAPIERRECHNUNGS-GEBÜHREN IM FOKUS
Kunden, die weiterhin Papierkommunikationen erhalten möchten, könnten von einer neuen Gebühr von bis zu 18 £ pro Jahr betroffen sein.
Einige Anbieter, wie Ovo Energy, haben eine monatliche Gebühr von 1,50 £ für Kunden eingeführt, die weiterhin Papierrechnungen wünschen, wobei bestimmte schutzbedürftige Kunden ausgenommen sind.
Anderen Anbietern wie E.On hingegen berechnen 1 £, wenn eine Papierrechnung angefordert wird.
Aktuell erheben Octopus Energy, British Gas und Scottish Power keine solchen Gebühren.
Um diese Gebühren zu vermeiden, ist es ratsam, Ihren Anbieter um eine Umstellung auf papierlose Rechnungen zu bitten, sofern Sie Zugang zu einem Online-Konto haben.
GRÜNE DEAL-GEBÜHREN ERKLÄRT
Zusätzliche Gebühren können auch anfallen, wenn Kunden ein staatliches Programm namens Green Deal nutzen, das darauf abzielt, energieeinsparende Maßnahmen in Haushalten zu fördern.
Obwohl es den Menschen helfen soll, Kosten durch Maßnahmen wie Dämmung oder Solarpanels zu sparen, müssen sie die durch das Programm finanzierten Kosten über ihre Energierechnungen zurückzahlen.
Einige Kunden haben berichtet, dass sie mehr zahlen, als sie durch die Einsparungen gewinnen.
Besonders problematisch wird es, wenn Sie ein Haus mit einem bestehenden Green Deal kaufen, da Sie dann für das ausstehende Darlehen verantwortlich sind, was sich ebenfalls auf Ihre Energierechnung auswirkt.
Halten Sie Ausschau nach möglichen Green Deal-Gebühren auf Ihrer Rechnung und ziehen Sie in Betracht, den Anbieter zu kontaktieren, wenn Sie unzufrieden sind.
SPEZIALHILFEN FÜR RENTNER
In dieser Wintersaison haben zahlreiche Rentner mit Heizzahlungen von bis zu 300 £ begonnen, die am Montag auf ihren Bankkonten gutgeschrieben wurden.
Die Regierung hat bestätigt, dass die Zahlungen bereits eingegangen sind.
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