Video zeigt, wie eine ukrainische Drohne ein Jetski mit zwei russischen Soldaten abholt, die versuchten, den Fluss Dnipro zu überqueren

Russische Soldaten auf einem Jetski wurden von ukrainischen FPV-Drohnen abgeschossen.

  • Drohnen hätten russische Soldaten angegriffen, die auf einem Jetski den Fluss Dnipro überquerten, teilte die Ukraine mit.
  • Das vom 79. ukrainischen Grenzschutzdienst veröffentlichte Video scheint den Angriff zu zeigen.
  • In Russland wird ein bunter Mix aus verschiedenen Fahrzeugen eingesetzt, darunter auch Motorräder und Golfwagen.

Vom ukrainischen Verteidigungsministerium geteilte Aufnahmen zeigen offenbar russische Soldaten, die auf einem Jetski den Fluss Dnipro überqueren und dabei von einer Drohne abgeschossen werden.

Das Video, freigegeben des 79. staatlichen Grenzschutzdienstes der Ukraine zeigt offenbar, dass die russischen Soldaten von ukrainischen FPV-Drohnen angegriffen werden.

Die Drohne verfolgt den Jetski, während er den Fluss überquert. Als die russischen Soldaten das gegenüberliegende Ufer erreichen, steuert die Drohne auf den Jetski zu und trifft ihn.

Die Bildunterschrift zum Video lautet: „Die Luftaufklärungseinheit der SBGSU hat in der Region Cherson mit FPV-Drohnen eine feindliche Besatzung auf einem Jetski angegriffen. Der Tod der Eindringlinge wird derzeit aufgeklärt.“

Business Insider konnte das Video und die Details des Angriffs nicht unabhängig verifizieren.

Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte später das Video und erklärte: „Die Besatzer versuchten, den Dnipro zu überqueren und wurden von den Kriegern der 79. Abteilung „herzlich empfangen.“

Der ehemalige russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu kündigte im März die Bildung von tdie Dnipro-Flussflottille” und eine “Flussbootbrigade”.

Der Dnipro, eine natürliche Barriere, bildet einen Großteil der Frontlinie in der Südukraine.

Um ihre schwindende Ausrüstung aufzufüllen und sich an die anhaltenden Herausforderungen und Bedrohungen durch ukrainische Angriffsdrohnen anzupassen, haben die russischen Streitkräfte in den vergangenen Monaten verschiedene eklektische Fahrzeuge eingeführt.

Im April veröffentlichte ein von Russland unterstütztes Bataillon aus der abtrünnigen Volksrepublik Luhansk ein Video, in dem es scheinbar ukrainische Stellungen auf Motorrädern angriff.

In dem Video sind mehrere Soldaten auf Motorrädern zu sehen, die über unwegsames Gelände fahren. Dem Post zufolge war der russische Angriff erfolgreich.

Berichten zufolge wurden bei russischen Angriffen auch Quads eingesetzt.

Russland hat in der Nähe der Frontlinie in der Ukraine außerdem in China gebaute Fahrzeuge im Golfwagen-Stil mit offenem Verdeck eingesetzt.

Ein Screenshot aus einem Video, das offenbar zeigt, wie Russland in der Ukraine ein in China hergestelltes Geländefahrzeug vom Typ Desertcross 1000-3 einsetzt.
Ein Screenshot aus einem Video, das offenbar zeigt, wie Russland in der Ukraine ein in China hergestelltes Geländefahrzeug vom Typ Desertcross 1000-3 einsetzt.

Im März stellte der Forbes-Reporter David Axe fest, dass die Fahrzeuge weder über Panzerung noch über Waffen verfügten und normalerweise auf Bauernhöfen und Baustellen und nicht auf Schlachtfeldern anzutreffen seien.

„Es ist rücksichtslos, wenn nicht gar verrückt, ein offenes, ungepanzertes Geländefahrzeug – im Grunde ein schweres Golfmobil – im Kampf nur eine Viertelmeile von der Front entfernt einzusetzen“, schrieb Axe damals.

Laut Forbes wurden die Fahrzeuge zum Transport von Infanterie an die Front eingesetzt und das Video zeigt, wie sie von Granaten und Sprengstoff getroffen werden, die von Drohnen abgeworfen werden.

Man hat auch beobachtet, wie die Russen ihre Panzerung modifizierten, um sie vor Drohnen und Panzerabwehrfeuer zu schützen.

Seit den ersten Tagen des Krieges hat Russland grobe Metallstrukturen an ihren Panzern um die Insassen besser vor Panzerabwehrfeuer zu schützen.

Aus dieser Taktik entwickelte sich ein sogenannter „Schildkrötenpanzer“, der so stark mit Metallplatten bedeckt ist, dass das Fahrzeug seine Kanone kaum drehen kann.

Die allgegenwärtige Bedrohung durch Drohnen auf den Schlachtfeldern der Ukraine hat die Truppen dazu veranlasst, Experimente durchzuführen, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Am 5. April gaben ukrainische Streitkräfte an, einen russischen Panzer erbeutet zu haben, der vollständig mit elektronischer Störausrüstung ausgestattet war. Allerdings wurde das Fahrzeug trotzdem von einer Drohne aus der Egoperspektive ausgeschaltet.

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