Was sehen wir, wenn wir in den Himmel schauen? Rückblick – ein georgischer Weltmeister | Dramatische Filme

ichn, was möglicherweise das glorreichste Stück WM-Gegenprogrammierung ist, das jemals versucht wurde, das absolut Verführerische Was sehen wir, wenn wir in den Himmel schauen?, des georgischen Regisseurs Alexandre Koberidze, kommt in die britischen Kinos. Der Film spielt in der Stadt Kutaissi vor dem Hintergrund der letzten Weltmeisterschaft und ist eine spielerisch mäandrierende, weitläufige Geschichte, die neckische Andeutungen von magischem Realismus, eine Liebesgeschichte auf den ersten Blick, sprechende Abflussrohre und empfindungsfähige Überwachungskameras miteinander verbindet die Fußball-Vorlieben der lokalen Streunerhundepopulation.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Lisa und Giorgi, ein Apotheker bzw. ein Fußballer, die sich zufällig treffen und am nächsten Tag ein Date vereinbaren. Doch ein böser Blick beobachtet und verflucht sie: Beide verändern über Nacht ihr Aussehen. Koberidzes Herangehensweise, die mit ihrer bezaubernden Partitur, den abschweifenden Montagen und den spärlichen Dialogen ihre Wurzeln im Stummfilm hat, aber auch erfrischend und echt originell wirkt, hat eine träge Magie.

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