Quintilla zurück zum FC St. Gallen. Komoren nach Corona-Ausbruch ohne Torwart am Afrika-Cup. Und Andrej Rublew scheitert an Marin Cilic. Die wichtigsten Sport-Meldungen im Überblick.
Ski freestyle: Silber für Gremaud bei den X-Games

Mathilde Gremaud
(sda) Die Schweizer Freestyle-Skifahrerin Mathilde Gremaud holt bei den X-Games in Aspen eine weitere Medaille. Die 21-Jährige belegte im Slopestyle den 2. Rang hinter der Französin Tess Ledeux. Es war bereits ihr vierter Podestplatz beim jährlich stattfindenden Anlass in den Rocky Mountains.
Am Freitag hatte Gremaud im Big Air, den sie in Aspen schon zweimal gewonnen hat, nach zwei misslungenen Sprüngen auf weitere Versuche verzichtet. Beste Schweizerin war in jenem Wettbewerb Giulia Tanno als Fünfte.
Fussball: Die düstere Serie der Borussia geht weiter

Hat mit Gladbach sieben der letzten neun Pflichtspielen verloren: Adi Hütter
(sos.) Der Spielplan hat es gewollt, dass Gladbachs Trainer Adi Hütter an zwei Runden hintereinander auf Kollegen traf, mit denen er eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit teilt: Sie alle haben den Schweizer Meistertitel gewonnen.
In der vergangenen Woche unterlagen die Gladbacher Bayer Leverkusen mit 1:2, das Team des Kollegen Gerardo Seoane entpuppte sich als reifer. Gestern Samstag nun traf er auf Urs Fischer, der den FC Basel zweimal zum Meistertitel geführt hat. Fischer schreibt mit Union seit dreieinhalb Jahren eine der bemerkenswertesten Erfolgsgeschichten des deutschen Fussballs.
Auch diesmal verlor die Borussia mit dem gleichen Resultat – und Hütter muss wohl allmählich erkennen, dass es gegenwärtig weder um seine Mannschaft, noch um ihn sonderlich gut bestellt ist. Nach der 0:3-Niederlage im Achtelfinal des DFB-Cups gegen den Zweitligisten Hannover 96 betonte der Österreicher zwar den Rückhalt, den er im Klub verspüre. Sich selber aber attestierte er die «schwierigste Situation» in seiner Trainerkarriere.
Es war demzufolge keine allzu grosse Sicherheit, die das Gladbacher Spiel auszeichnete. Denis Zakaria unterlief ein Handspiel, das einen Penalty zur Folge hatte, den Max Kruse für die Berliner verwandelte. Kruse war auch der Mann, der das Spiel entschied. Nachdem der Franzose Manu Koné kurz vor der Pause zum Ausgleich getroffen hatte, gelang Kruse der Siegtreffer in der 84. Minute.
Hütter suchte danach den Fortschritt im Kleinen: Seine Equipe habe «ein anderes Gesicht gezeigt als gegen Hannover. Was die Leistung betrifft, sowohl im Taktischen als auch im Läuferischen, kann ich meiner Mannschaft 0,0 Vorwurf machen.» Sein Team habe die Partie «sehr, sehr unglücklich» verloren, es habe mehr für das Spiel getan.
Der düsteren Serie, die Hütters Gladbacher verzeichnen, steht der Erfolg des Tabellenvierten Union Berlin gegenüber: Ein Platz in einem internationalen Wettbewerb scheint für den Aussenseiter aus Köpenick auch in dieser Saison wieder möglich.
Den Auswärtssieg wollte Urs Fischer am Samstag indes nicht allzu hoch hängen; vielmehr sah er die Leistung beider Teams recht nah beieinander: «Das passt ein bisschen zur Situation der beiden Mannschaften, dass wir am Schluss sicher der glücklichere Sieger sind.»
Dortmund setzt Bayern wieder unter Druck
(sda) Die andere Borussia aus Dortmund hat derweil ihre Aufgabe erfüllt und in Hoffenheim 3:2 gewonnen. Erling Haaland brachte den BVB bereits nach sechs Minuten und einer schönen Kombination in Front. Hoffenheim, das ebenfalls auf einen Platz in der Königsklasse aspiriert, liess indes nicht locker und glich durch Andrej Kramaric aus. Auch nach einem Zwischenspurt mit einem Treffer durch Marco Reus und einem Eigentor von Hoffenheims David Raum kam die Mannschaft von Marco Rose nach dem Anschlusstreffer durch Georgino Rutter noch einmal in Bedrängnis, brachte den Vorsprung aber über die Zeit. Damit hat Dortmund den Rückstand auf Leader Bayern München wieder auf drei Zähler verkürzt. Der Serienmeister tritt am Sonntag bei Hertha Berlin an.
Rekord für Leverkusen
(sda) Gerardo Seoane konnte mit Bayer Leverkusen einen souveränen 5:1-Erfolg gegen Augsburg feiern. Die 49 Saisontreffer der Werkself bedeuten einen neuen Rekord. Noch nie hatte ein Leverkusener Team zu diesem Zeitpunkt der Saison bereits so oft getroffen.
Aufsteiger Greuther Fürth kam derweil beim 2:1 gegen Mainz zum zweiten Saisonsieg. Der Rückstand des Tabellenletzten auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt aber immer noch elf Punkte.
Köln und Bochum trennten sich im Abendspiel 2:2. Die Kölner sind als Siebte auf Tuchfühlung mit den Europacupplätzen, haben es aber verpasst, im Gleichschritt mit Freiburg zu bleiben. Die Breisgauer setzten sich im Südduell gegen Stuttgart 2:0 durch.
Borussia Mönchengladbach – Union Berlin 1:2 (1:1). – Tore: 18. Kruse (Handspenalty) 0:1. 40. Koné 1:1. 84. Kruse 1:2. – Bemerkungen: Borussia Mönchengladbach mit Sommer, Elvedi, Zakaria und Embolo. Bayer Leverkusen – Augsburg 5:1 (2:0). – Tore: 9. Bellarabi 1:0. 24. 24. Diaby 2:0. 63. Maier 2:1. 65. Diaby 3:1. 69. Diaby 4:1. 81. Alario 5:1. – Bemerkungen: Augsburg bis 46. mit Vargas, ab 46. mit Zeqiri. Freiburg – Vfb Stuttgart 2:0 (1:0). – Tore: 37. Ito (Eigentor) 1:0. 72. Schade 2:0. Greuther Fürth – Mainz 2:1 (1:0). – Tore: 12. Dudziak 1:0. 66. Bell (Eigentor) 2:0. 93. Onisiwo 2:1. – Bemerkung: Mainz bis 80. mit Widmer. Hoffenheim – Borussia Dortmund 2:3 (1:1). – Tore: 6. Haaland 0:1. 45. Kramaric 1:1. 58. Reus 1:2. 66. Raum (Eigentor) 1:3. 77. Rutter 2:3. – Bemerkungen: Borussia Dortmund mit Kobel und bis 83. mit Akanji, ohne Hitz (Ersatz). Bochum – 1. FC Köln 2:2 (1:2). – Tore: 25. Holtmann 1:0. 36. Hübers 1:1. 45. Modeste 1:2. 70. Asano 2:2. – Bemerkung: Bochum ohne Decarli (verletzt)
Rangliste: 1. Bayern München 19/46. 2. Borussia Dortmund 20/43. 3. Bayer Leverkusen 20/35. 4. Union Berlin 20/34. 5. SC Freiburg 20/33. 6. Hoffenheim 20/31. 7. 1. FC Köln 20/29. 8. RB Leipzig 19/28. 9. Eintracht Frankfurt 20/28. 10. Mainz 05 20/27. 11. Bochum 20/24. 12. Hertha Berlin 19/22. 13. Borussia Mönchengladbach 20/22. 14. Wolfsburg 19/21. 15. Arminia Bielefeld 20/21. 16. Augsburg 20/19. 17. VfB Stuttgart 20/18. 18. Greuther Fürth 20/10.
Fussball: Quintilla zurück zum FC St. Gallen

Jordi Quintilla (mitte) kehrt zum FC St. Gallen zurück.
(sda) Jordi Quintilla kehrt nach einem halben Jahr beim FC Basel zum FC St. Gallen zurück. Der spanische Mittelfeldspieler unterschreibt bei den Ostschweizern einen Vertrag bis 2025.
Quintilla konnte sich in Basel nicht als Leistungsträger durchsetzen und kam in der Hinrunde nur vereinzelt zum Einsatz. Vor seinem ablösefreien Wechsel zum FCB war er in St. Gallen drei Saisons lang ein Schlüsselspieler gewesen.
Dementsprechend erfreut äusserte sich Präsident Matthias Hüppi zu der Rückkehr des früheren Captains: «Mit seiner spielerischen Qualität, seiner Persönlichkeit und Einstellung wird er uns sofort eine grosse Stütze sein.» Der FC St. Gallen liegt nach der Hinrunde der Super League im 8. Rang.
Über die Ablösemodalitäten vereinbarten die beiden Klubs Stillschweigen.
✍️ ?????????? ? ????, Jordi Quintillà ?⚪ | ? https://t.co/aHxlyKpJsk pic.twitter.com/rnTejEDEbt
— FC St.Gallen 1879 GRÜEWISS IM HERZ (@FCSG_1879) January 22, 2022
Fussball: Komoren nach Corona-Ausbruch am Afrika-Cup ohne Torwart
(sda/dpa) Das Überraschungsteam von den Komoren steht beim Afrika Cup vor dem Achtelfinal gegen Gastgeber Kamerun ohne Goalie da. Nachdem sich Stammkeeper Salim Ben Boina beim 3:2-Sensationssieg gegen Ghana verletzt hatte, wurden nun die Ersatzleute Moyadh Ousseini und Ali Ahamada als zwei von insgesamt sieben Spielern positiv auf das Coronavirus getestet.
Skispringen: Gregor Deschwanden springt auf Platz 15

Gregor Deschwanden
(sda) In Abwesenheit von Killian Peier war Gregor Deschwanden beim Skisprung-Weltcup in Titisee-Neustadt der beste Schweizer. Der 30-Jährige belegte den 15. Platz.
Deschwanden konnte seine gute Ausgangsposition nach dem ersten Sprung nicht zum zweiten Top-10-Platz der Saison nutzen. Nachdem er mit 128,5 m als Neunter in den Final der besten 30 vorgestossen war, gelang ihm der zweite Sprung mit 125 m nicht optimal. Der Sieg ging an den Deutschen Karl Geiger.
Die beiden anderen Schweizer verpassten im ersten von zwei Springen im deutschen Kurort den Finaldurchgang der besten 30. Dominik Peter belegte den 35. Rang und Simon Ammann den 44. Platz.
Biathlon: Schweizer Frauen-Staffel mit Saison-Bestresultat

Amy Baserga legte mit einer starken Leistung den Grundstein für das gute Staffel-Resultat.
(sda) Die Schweizerinnen erreichen im letzten Weltcup-Staffelrennen vor den Olympischen Spielen in Peking ein Top-10-Resultat. Amy Baserga, Lena Häcki, Elisa Gasparin und Selina Gasparin laufen in Antholz auf den 7. Platz.
Zur Halbzeit lag für die Schweiz sogar ein Podestplatz im Bereich des Möglichen. Die am Schiessstand fehlerfrei gebliebene Baserga und Teamleaderin Lena Häcki leisteten exzellente Vorarbeit und übergaben auf Rang 4 liegend. Elisa und Selina Gasparin schossen dann – bei allerdings zum Teil sehr schwierigen Bedingungen – nicht mehr so sicher wie ihre Teamkolleginnen.
Dank einer starken letzten Runde von Selina Gasparin mit dem Sprung von Platz 9 auf 7 resultierte aber immerhin das beste Saisonresultat der Schweizer Frauen-Staffel. Der Sieg ging an die Norwegerinnen vor Russland und Frankreich.
Tennis: Rublew scheitert an Cilic

Marin Cilic trifft nun auf den Kanadier Félix Auger-Aliassime.
(sda) Der Russe Andrej Rublew wartet weiter auf den grossen Durchbruch an einem Grand-Slam-Turnier. Die Nummer 6 der Welt scheiterte in der 3. Runde in der Night-Session am Kroaten Marin Cilic in vier Sätzen. Rublew, im Oktober 24 Jahre alt geworden, kam an einem Major-Turnier bisher noch nie über die Viertelfinals hinaus. Letztmals hatte er die Runde der letzten acht vor einem Jahr in Melbourne erreicht. Cilic, der 2018 in Melbourne erst im Final Roger Federer in fünf Sätzen unterlag, trifft nun auf den Kanadier Félix Auger-Aliassime.
Did Marin Cilic win?
Yes ?#AusOpen • #AO2022• #AOTennis pic.twitter.com/2flibh1POB
— #AusOpen (@AustralianOpen) January 22, 2022
Halep wieder zurück
Nach einem sportlich schwierigen letzten Frühjahr und Sommer hat sich die ehemalige Weltranglisten-Erste Simona Halep in Australien wieder zurückgemeldet. Nach ihrem Turniersieg an einem der Vorbereitungsturniere in Melbourne erreichte die Rumänin, die im September geheiratet hat, nun am Grand-Slam-Event ohne Satzverlust die zweite Woche. In der 3. Runde siegte Halep gegen Danka Kovinic aus Montenegro 6:2, 6:1 und qualifizierte sich zum fünften Mal in Folge im Melbourne Park für die Achtelfinals, wo sie auf die überraschende Französin Alizé Cornet trifft. 2018 hatte Halep am Australian Open den Final erreicht.
Favoritensiege bei den Männern
In der unteren Tableauhälfte der Männer schafften mit Ausnahme von Rublew die Favoriten den Einzug in die zweite Turnierwoche ohne grosse Probleme. Vorjahresfinalist Daniil Medwedew, der mit einem Turniersieg erstmals die Nummer 1 der Welt werden könnte, benötigte nur gerade knapp zwei Stunden, um sich in drei Sätzen gegen Botic van de Zandschulp durchzusetzen. Der Sieg gegen den Niederländer ist ein gutes Omen für Medwedew, schlug der Russe doch Van de Zandschulp bereits auf dem Weg zu seinem Sieg am US Open im September in New York. Weniger überzeugend war der Auftritt des Griechen Stefanos Tsitsipas. Die Nummer 4 der Welt siegte gegen Benoït Paire 6:3, 7:5, 6:7 (2:7), 6:4.
Sieg für Feldbausch, Aus für Fontenel
Die Schweizer Junioren erlebten Freud und Leid zum Auftakt der Junioren-Konkurrenzen. Der als Nummer 11 gesetzte Kilian Feldbausch zog dank einem 6:0, 6:3 gegen den Amerikaner Quang Duong in die 2. Runde ein, bereits ausgeschieden dagegen ist Chelsea Fontenel. Die 17-jährige Aargauerin verlor in der Startrunde gegen die als Nummer 6 gesetzte Griechin Michaela Laki in 71 Minuten 6:7 (3:7), 0:6.
Skicross: Fünfter Weltcup-Sieg für Ryan Regez

Ryan Regez (links) auf dem Weg zum Sieg.
(sda) Der Schweizer Ryan Regez feiert beim Weltcup-Rennen der Skicrosser im schwedischen Idre Fjäll seinen fünften Weltcup-Sieg. Dem Berner Oberländer gelingt knapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking im Final ein Start-Ziel-Sieg.
Regez setzte sich bei seinem zweiten Saisonerfolg vor dem Franzosen Terence Tchiknavorian und dem Österreicher Adam Kappacher, der erstmals auf das Podest fuhr, durch. Romain Détraz fuhr als zweitbester Schweizer auf Rang 7.
Der Final-Lauf von Ryan Regez.
Bei den Frauen feierte die Dominatorin Sandra Näslund einen weiteren Sieg, den achten in dieser Saison. In Abwesenheit der verletzten Fanny Smith siegte die Schwedin überlegen. Dank Alexandra Edebo durfte sich der Gastgeber über einen Doppelsieg freuen. Die beiden Schweizerinnen Sanna Lüdi und Saskja Lack scheiterten in den Viertelfinals.
Snowboard: Shaun White für Winterspiele in Peking nominiert

Shaun White vergangenen Woche in Laax.
(sda/dpa) Der Traum von Snowboard-Star Shaun White von seiner fünften Olympia-Teilnahme ist wahr geworden. Der amerikanische Verband nominierte den 35-jährigen dreifachen Olympiasieger für den Halfpipe-Wettbewerb in Peking.
White hat seinen Sport geprägt wie kein anderer. 2006 in Turin, 2010 in Vancouver und 2018 in Pyeongchang holte er jeweils Olympia-Gold in der Halfpipe. Bei den Spielen 2014 in Sotschi wurde White in dem von Iouri Podladtchikov gewonnen Wettkampf Vierter.
In diesem Winter sah es lange Zeit nicht so aus, als könne White sich das Ticket nach China noch ergattern. Unter anderem warfen den Kalifornier eine Knöchelverletzung und eine Corona-Infektion zurück. In Laax sprang er zuletzt wieder auf das Podest.
Fussball: Puertas verlässt Lausanne Richtung Belgien
(sda) Der Mittelfeldspieler Cameron Puertas (23) wechselt von Lausanne-Sport zu Royale Union Saint Gilloise, dem Leader der belgischen Meisterschaft.
Laut Medienberichten beträgt die im Vertrag festgesetzte Ablösesumme 1,2 Millionen Franken. Der in Lausanne geborene Puertas, der spanische Wurzeln hat, spielte seit 2018 im Fanionteam der Waadtländer. In 111 Spielen gelangen ihm 11 Tore und 14 Assists.
Der Tabellenvorletzte Lausanne-Sport startet am 30. Januar mit einem Heimspiel gegen St. Gallen in die Rückrunde der Super League.
Eishockey: Die ZSC Lions setzen sich in einem langen Penaltyschiessen durch

Biels Fabio Hofer (links) versucht vergeblich, den ZSC-Goalie Jakub Kovar zu überwinden.
Biel – ZSC Lions 2:3 n. P. (1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 0:1). – Tore: 15. Kessler 1:0. 36. Andrighetto (Malgin) 1:1. 45. Noreau (Andrighetto / Ausschluss Kessler) 1:2. 48. Brunner (Cunti, Rajala) 2:2. Penaltyschiessen: Rajala -, Andrighetto -; Grossmann -, Quenneville -; Brunner 1:0, Hollenstein 1:1; Sallinen -, Malgin -; Hofer -, Bodenmann -; Hollenstein -, Brunner -; Andrighetto -, Hofer -; Malgin 1:2, Haas 2:2; Quenneville 2:3, Haas -. – Der tschechische Torhüter Jakub Kovar führt den ZSC mit einer weiteren exzellenten Darbietung zum neunten Sieg in den letzten zehn Partien.
So lief das Spiel: Zwei Dinge fallen auf bei den ZSC Lions in diesen Tagen: In weniger als einem Monat und praktisch ohne Spielpraxis hat sich der Tscheche Jakub Kovar zum Nummer-1-Goalie aufgeschwungen. Und oft ist er im herausragend besetzten ZSC-Kollektiv der beste Spieler.
Kovar, 33, könnte im Meisterpuzzle dieses Klubs das entscheidende Teilchen sein. Vermag er seine derzeitige Form zu konservieren, ist dem Sportchef Sven Leuenberger ein Coup gelungen. Nach seiner Knieoperation im Sommer hat Kovar erstaunlich schnell wieder in die Spur gefunden – für dessen Konkurrenten Ludovic Waeber und Lukas Flüeler gibt es an einem Kovar in dieser Verfassung kaum ein Vorbeikommen.
Am Freitag in Biel brillierte Kovar abermals, es war in erster Linie sein Verdienst, dass die Zürcher im zehnten Spiel in Folge punkteten. Kovar zeigte einige sehenswerte Paraden und hielt sein anfänglich schläfrig wirkendes Kollektiv im Spiel.
Im Penaltyschiessen behielt der ZSC dank Treffern von Denis Hollenstein, Denis Malgin und John Quenneville die Oberhand. Die Zürcher schoben sich dank dem Erfolg an Biel vorbei auf Platz 4. (nbr.)
Fribourg-Gottéron verschärft die Resultatkrise des SC Bern
(sda) Gottéron gewann am Freitagabend zum zweiten Mal in Folge gegen den SCB. Auf das 3:1 im Heimspiel liess die Mannschaft von Christian Dubé ein 3:0 in der Postfinance-Arena folgen und fügte damit den Bernern die siebente Niederlage in Serie zu. Ebenfalls in einer Negativspirale befinden sich Ajoie und die SCL Tigers. Während der Aufsteiger gegen den Meister EV Zug (3:6) zum 14. Mal nacheinander verlor, mussten die Tigers gegen Ambri-Piotta zum zehnten Mal de suite als Verlierer vom Eis. Genf/Servette musste gegen Rapperswil-Jona nach zuletzt fünf Siegen wieder eine Niederlage verkraften. Die Genfer verloren aber erst im Penaltyschiessen.
Resultate vom Freitag: Davos – Lausanne 3:4 (2:2, 1:0, 0:2). Ajoie – Zug 3:6 (1:3, 0:1, 2:2). Bern – Fribourg-Gottéron 0:3 (0:1, 0:1, 0:1). Biel – ZSC Lions 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0) n. P. Rapperswil-Jona Lakers – Genf/Servette 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0) n. P. SCL Tigers – Ambri-Piotta 0:4 (0:2, 0:1, 0:1).
Rangliste: 1. Rapperswil-Jona Lakers 40/78 (130:98). 2. Fribourg-Gottéron 37/77 (122:89). 3. Zug 37/75 (120:84). 4. ZSC Lions 40/73 (131:104). 5. Biel 39/71 (119:98). 6. Davos 39/65 (112:98). 7. Genf/Servette 39/59 (106:107). 8. Lausanne 37/56 (102:106). 9. Lugano 38/54 (110:112). 10. Bern 38/46 (105:112). 11. Ambri-Piotta 39/46 (97:106). 12. SCL Tigers 40/32 (107:148). 13. Ajoie 37/18 (68:167).