Janni Hönscheid: Ehrliches Geständnis – “panisch” und voller Angst

Für viele Menschen ist es ein absoluter Traum: mit der Familie in einem Haus am See zu wohnen. Idylle pur! Doch für Janni Hönscheid, 29, und Peer Kusmagk, 44, ist die Blase geplatzt, der Traum ausgeträumt. 

Janni Hönscheid + Peer Kusmagk ziehen um

Das Paar zieht mit seinen zwei Kindern Emil-Ocean und Yoko von einem luxuriösen Eigenheim am Potsdamer Stadtrand in eine 80-Quadratmeter-Mietwohnung um. Haben sich die beiden mit dem Haus übernommen? Mitnichten! Die TV-Darsteller haben sich ganz aktiv gegen den Traum vom Haus entschieden.

Deshalb wollen sie kein Haus mehr

“Wir haben einfach gemerkt, dass uns der viele Raum und die vielen materiellen Gegenstände, die man ganz automatisch anhäuft, wenn man so viel Platz hat, uns einfach nicht glücklich gemacht haben, sondern vielmehr dazu geführt haben, dass es uns von dem, worum es uns im Leben tatsächlich geht, ablenkt. Nämlich: maximal Zeit als Familie zu verbringen”, so Peer Kusmagk im RTL-Interview. 

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ᐯEᖇᒪᑌᔕT… ᐯEᖇᘔIᑕᕼT… ᗷEᖴᖇEIᑌᑎG…! Während alle uns Komplimente für unser großes, schönes Haus machten, wurde uns immer klarer: wir müssen uns davon trennen. Wir müssen uns räumlich verkleinern, um unsere Zeit miteinander zu vergrößern. Mehr Haushalt, als wir sind. Zu Viel Verpflichtung. Zu viel Funktionieren. Das ist nicht unser Lebensmodell. Kitafrei, Selbstständig, Elternzeiten, Reisen… Häuser Kaufen, viel Besitzen… zwei Autos, eins oder keins… es sind alles Entscheidungen und Prioritäten- Die Zeit in dem Haus mit so viel Platz war ein wichtiger Teil in unserem Leben. Genug Raum, um zu sehen, WO wir sind. WER wir sind. WAS wir wirklich brauchen. WIE es sich anfühlt, mit Solarenergie vom Dach warm zu duschen und mit der Wärme vom Kamin das Wasser für den Fussboden zu beheizen. Auch um zu sehen was wir nicht brauchen… sich von Dingen trennen, befreien. Das mitnehmen, was uns wichtig ist. Ich vergleiche diese Zeit mit dem Moment, in dem man nach einem langen Strandspaziergang seine Taschen entleert. Der Moment, wo alles auf den Tisch gelegt wird, und man sich sortiert. Entscheidet was bleibt. Und was wieder geht. Wer kennt es nicht, diese ganzen Teile im Schrank, die wir eigentlich garnicht für UNS, sondern für andere aufheben. Für Eventualitäten. Das ist nicht selbstbestimmt, nicht für uns. Einen weiteren Schritt Richtung Minimalismus gehen wir nun ein, und auch wenn es sich manchmal etwas unheimlich anfühlt sich so viel zu verändern in so einer kurzen Zeit- es ist schließlich unser dritter Umzug in Drei Jahren ?-fühlt es sich doch zugleich verdammt richtig an. Ein bisschen wie die Raupe,kurz bevor sie Flügel bekam ??‍♀️☀️ #umzug #mimimalismus #janniundpeer #zapfumzüge Werbung

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“Ich glaube, dass es besser sein wird für uns als Familie.”

Die beiden wollen einfach mehr Zeit mit ihren Kids haben, anstelle beispielsweise den Garten zu pflegen oder das große Haus zu putzen, weshalb sie aus dem schönen Heim ausziehen. “Es gibt auch viele Leute die sagen, wir sind verrückt”, meint Janni und sagt, dass es sich allerdings für sie richtig anfühlen würde. Flexibel als Familie reisen und leben zu können – ein Luxus, der Janni und Peer mehr Wert ist, als ein Eigenheim. Um sich nicht zu verschulden, wollen die beiden nun eine kleine Wohnung mieten. Eins steht fest: Die kleine Wohnung wird mit maximal viel Liebe gefüllt werden. 

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ᖇᗩᑌᔕ ᗩᑌᔕ ᗪEᖇ KOᗰᖴOᖇTᘔOᑎE – ᖇEIᑎ Iᑎᔕ ᒪEᗷEᑎ! Zugegeben: erst ging mir heute früh doch alles schon sehr schnell. Plötzlich standen für uns drei Packhilfen bereit die uns helfen wollten, alles in drei Kategorien „umzug“ „wird eingelagert“ und „kann weg“ zu sortieren… und als die ersten Küchensachen schon weggepackt wurden dachte ich erstmal panisch das es viel zu früh ist- ich wollte doch für die Umzugszeit doch noch eine Lasagne machen? ? Im Bad ging es weiter, waren die Zahnbürsten gerettet, musste ich als nächstes überlegen- was ziehen wir eigentlich morgen an? Und, bin ich mir nun noch immer sicher das die Kinderküche eingelagert wird und wir sie erstmal nicht mehr sehen? ? Meine ganze Routine hier mit den Kindern, unsere Rituale von jedem Tag… alles fühlte sich plötzlich „bedroht“ an. Alle „letzten Male“ waren plötzlich schneller da als ich es erwartet hatte. Baden in der großen Wanne, in der Küche zusammen Kochen… die Strecken die Emil-Ocean mit seinem Auto durch das Haus fuhr. Der Sandkasten draussen der nun nicht mehr bespielt wird und der große Kamin, dessen Feuer nun für uns für immer aus bleiben wird. Wehmut stieg in mir auf. Ja, ich war am Anfang total überfordert und versuchte mich gefühlt an die Äste am Rand des mich mitreisenden Flusses festzuhalten. Doch: als ich es aufgab zu kämpfen und mich einfach mitreissen ließ, fühlte ich mich auf einmal super lebendig. Das Haus wurde leerer, klarer, durchsichtiger. Ich trennte mich von alten Ichs. Auch wenn das manchmal einige Anläufe brauchte ? Nun sitzen wir in einem fast leeren Haus und essen eine Pizza auf dem Boden, sind manchmal etwas nostalgisch, doch meist überwiegt dass Gefühl der Leichtigkeit. Wir sind Frei. Und voller Vorfreude auf alles was kommt ?❤️ #umzug #minimalismus #janniundpeer Werbung

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Große Umzugs-Angst bei Janni Hönscheid

Doch Zweifel bleiben immer – das gesteht sich auch das Reality-TV-Paar ein und teilt es mit seinen Fans. Janni schrieb auf Instagram einen sehr ausführlichen Post über ihre aktuelle Gefühlslage, die zwischen “Wehmut” und “Vorfreude” springt. “Zugegeben: erst ging mir heute früh doch alles schon sehr schnell. Plötzlich standen für uns drei Packhilfen bereit die uns helfen wollten, alles in drei Kategorien “Umzug” “wird eingelagert” und “kann weg” zu sortieren… und als die ersten Küchensachen schon weggepackt wurden dachte ich erstmal panisch das es viel zu früh ist – ich wollte doch für die Umzugszeit doch noch eine Lasagne machen?”, schreibt die Sportlerin auf ihrem Account.

Der Umzug passierte “schneller als erwartet”

Schließlich gab es in der Zeit, in der sie in dem Traumhaus am See lebten, Routinen für die Kinder, die sich jetzt ändern müssen. In dem Sandkasten vorm Heim buddeln – in Zukunft nicht mehr möglich. “Alles fühlte sich plötzlich “bedroht” an. Alle “letzten Male” waren plötzlich schneller da als ich es erwartet hatte”, beschreibt es Janni. Doch es gibt für alles Lösungen (und Spielplätze, zum Sandburgen bauen). 

Die Zweifach-Mama fühlte sich “am Anfang total überfordert”, doch ließ sich auf die Entscheidung ein und siehe da: “Als ich es aufgab zu kämpfen und mich einfach mitreißen ließ, fühlte ich mich auf einmal super lebendig. Das Haus wurde leerer, klarer, durchsichtiger. Ich trennte mich von alten Ichs. Auch wenn das manchmal einige Anläufe brauchte.” Die Familien-Zeit in einer Mietwohnung war offenbar die richtige Entscheidung. “Nun sitzen wir in einem fast leeren Haus und essen eine Pizza auf dem Boden, sind manchmal etwas nostalgisch, doch meist überwiegt dass Gefühl der Leichtigkeit. Wir sind frei. Und voller Vorfreude auf alles was kommt”, schließt Janni Hönscheid.  

Verwendete Quellen: Vip.de

Dieser Artikel ist ursprünglich auf Gala.de erschienen.