Krieg in der Ukraine – Dutzende Zivilisten aus Mariupol gerettet – News

  • 20:41

    50 Personen aus Stahlwerk evakuiert

    Auch die Ukraine hat die Evakuierung von Zivilisten aus dem Stahlwerk bestätigt. Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk sagte, dass 50 Frauen, Kinder und ältere Menschen aus dem Stahlwerk Asowstal in Mariupol evakuiert werden konnten. Sie beschuldigte jedoch Russland, einen lokalen Waffenstillstand ständig zu verletzen.

    «Deshalb verlief die Evakuierung extrem langsam… Morgen werden wir die Evakuierungsaktion fortsetzen», sagte sie in einem Online-Posting.

  • 20:33

    Flüchtende aus Mariupol können sich retten

    Wer aus Mariupol herausgekommen ist, ist der Hölle auf Erden entkommen. Darin ist man sich in der Ukraine einig – darin sind sich vor allem die Überlebenden der belagerten Hafenstadt am Schwarzen Meer einig. SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky war in Kiew dabei, als eine Tochter ihre Eltern wieder in die Arme schloss, die eben dieser Hölle auf Erden entkommen sind.

  • 20:04

    Weisses Haus dementiert: US-Geheimdienste helfen nicht der Ukraine

    Das Weisse Haus wertet Berichte über die Rolle von US-Geheimdienstinformationen im Ukraine-Krieg als übertrieben. Sprecherin Jen Psaki bezog sich konkret auf Medienberichte, wonach Geheimdienstinformationen der USA dem ukrainischen Militär etwa dabei geholfen hätten, das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte «Moskwa» zu versenken. Dies stelle nicht korrekt dar, was geschehen sei, sagte sie. «Dies ist eine ungenaue Überbewertung unserer Rolle und eine Unterbewertung der Rolle der Ukrainer, die, offen gesagt, über ein grösseres Mass an Informationen und Zugang zu Informationen verfügen als wir.»

    Psaki betonte: «Wir haben der Ukraine keine spezifischen Zielinformationen für die ‹Moskwa› zur Verfügung gestellt.» Die USA seien weder an der Entscheidung der Ukrainer, das Schiff anzugreifen, noch an der eigentlichen Operation beteiligt gewesen. «Wir hatten keine vorherige Kenntnis von der Absicht der Ukrainer, das Schiff anzugreifen.» Kiew habe eigene nachrichtendienstliche Fähigkeiten, um russische Schiffe ins Visier zu nehmen. «Wir stellen ihnen eine Reihe von Informationen zur Verfügung, die ihnen helfen, die Bedrohung durch russische Schiffe im Schwarzen Meer zu verstehen und sich auf mögliche Angriffe von See aus vorzubereiten», sagte Psaki. Die Ukrainer kombinierten dies aber mit eigenen Informationen.

    Legende:
    Der Raketenkreuzer «Moskwa» wurde laut Angaben aus dem Weissen Haus aus eigener ukrainischer Schlagkraft versenkt.

    Reuters / Archiv

  • 19:47

    UNO-Sicherheitsrat einigt sich laut Diplomaten erstmals auf eine Ukraine-Erklärung

    Der UNO-Sicherheitsrat hat sich mehr als zwei Monate nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine erstmals auf eine gemeinsame Stellungnahme geeinigt. Das mächtigste UNO-Gremium, zu dem Russland als Veto-Macht gehört, soll den Text noch am Freitag in New York verabschieden, wie Diplomaten sagten.

    Ein vorliegender Entwurf enthält die Formulierung, dass der Rat «zutiefst besorgt» über die Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit in der Ukraine ist und die Vermittlungsbemühungen von UNO-Generalsekretär António Guterres unterstützt. Auch wird daran erinnert, dass alle Staaten unter der UNO-Charta dazu verpflichtet sind, ihre internationalen Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln beizulegen.

    Russland als Aggressor in dem Konflikt hatte in den letzten Wochen alle möglichen Aktionen des Rates mit Bezug auf den Krieg blockiert. Westliche Diplomaten beschreiben tiefe Gräben im Umgang mit den Vertretern Moskaus. Der Minimalkompromiss ist Experten zufolge nun allerdings ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Zusammenarbeit des Gremiums.

    Totale auf den UNO-Sicherheitsrats-Saal in New York.

    Legende:
    Reuters / Archiv

  • 18:56

    Selenski spricht vor dem Parlament Islands

    Präsident Wolodimir Selenski hält den Kampf für Freiheit für keine Frage der Grösse eines Landes. «Es spielt keine Rolle, wie gross oder bevölkert das Land ist, wenn man für die Freiheit kämpft», sagte er in einer Videoansprache vor dem Parlament Islands.

    Selenski dankte der Nordatlantik-Insel mit ihren rund 360’000 Einwohnern für ihre Unterstützung nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine und forderte sie zugleich auf, diesen Weg weiterzugehen. Jeder Beitrag im Kampf gegen die russische Aggression, auch von kleineren Ländern, zähle.

    Es war das erste Mal überhaupt, dass ein Staatschef aus dem Ausland eine Rede vor dem isländischen Parlament Althingi hielt. Islands Präsident Gudni Jóhannesson sprach den Ukrainern zuvor die Unterstützung seines Landes aus – und richtete sogar einige Sätze auf Ukrainisch an Selenski. Geflohene Ukrainerinnen und Ukrainern fänden auf Island so lange wie nötig einen sicheren Zufluchtsort, sagte er. «Während die Entfernung unsere beiden Länder trennen mag, vereinen uns unsere gemeinsamen Werte.»

  • 18:37

    Medienberichte: Ukrainischer Beschuss auf russische Fregatte

    Ukrainischen Medienberichten zufolge ist eine russische Fregatte im Schwarzen Meer nach Raketenbeschuss in Brand geraten. Offiziell wurden die Berichte zunächst weder in Moskau noch in Kiew bestätigt. Der ukrainische Generalstab erhöhte die Zahl der vermeintlich versenkten russischen Schiffe allerdings bereits auf nun insgesamt elf. «Die Explosion mit anschliessendem Brand ereignete sich an Bord der Fregatte des Projekts 11356 vom Typ ‹Burewestnik›, die sich nahe der Schlangeninsel befindet», berichtete das in Odessa beheimatete Medium Dumskaja.net.

    Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte auf Nachfrage von Journalisten: «Wir haben keine Information dazu.» Erste Meldungen über den angeblichen Vorfall waren bereits am Donnerstag in sozialen Netzwerken aufgetaucht.

    Die «Burewestnik» ist ein neuer Schiffstyp, der erst seit 2016 Teil der russischen Streitkräfte ist. Insgesamt gibt es bislang fünf Fregatten dieses Typs, drei davon bei der russischen Schwarzmeerflotte. Um welches Schiff es sich genau handeln soll, war unklar.

  • 18:06

    Russland: Dutzende Zivilisten aus Stahlwerk evakuiert

    Russischen Medienberichten zufolge sind Busse mit mehreren Dutzend Zivilisten von dem belagerten Stahlwerk in der südukrainischen Stadt Mariupol aus aufgebrochen. Darunter seien Kinder, meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf einen Korrespondenten vor Ort. Bei der Tass war von insgesamt 35 Menschen die Rede, bei Ria Nowosti von 25. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer und internationaler Seite gab es zunächst keine Bestätigung.

    Das russische Militär hat bis einschliesslich Samstag eine täglich mehrstündige Waffenruhe angekündigt, um Zivilisten vom Werksgelände in Sicherheit zu bringen. Am Freitag sollte dafür eine von den Vereinten Nationen und dem Internationalen Roten Kreuz begleitete Buskolonne in Mariupol eintreffen. Die Regierung in Kiew hat Russland vorgeworfen, eine Feuerpause zur Evakuierung der zahlreichen Zivilisten aus den Kellern des Asowstal-Werkes zu verletzen.

    Zwei Autos stehen bereit für Evakuierungen aus Mariupol.

    Legende:
    Autos der Organisation der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind vor der Evakuierung von Zivilisten aus der Anlage Azowstal in Mariupol im Dorf Bezimenne in Donezk geparkt.

    imago images

  • 17:45

    Ukraine gibt Gefangenenaustausch mit Russland bekannt

    Die Ukraine und Russland haben nach Angaben der Regierung in Kiew Gefangene ausgetauscht. Dabei seien 41 Menschen – darunter 28 Militärs – in die Ukraine zurückgekehrt, erklärte Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk auf Telegram. Auch ein Vertreter der ukrainisch-orthodoxen Kirche sei dabei. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.

  • 17:19

    Selenski lädt Scholz nach Kiew ein

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski lädt Bundeskanzler Olaf Scholz zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai nach Kiew ein. Scholz sei seit einiger Zeit eingeladen, sagte Selenski per Videoschalte der britischen Denkfabrik Chatham House.

    Am Montag empfängt Scholz nach Angaben der Bundesregierung bereits den französischen
    Präsidenten Emmanuel Macron in Berlin. Zuvor hatte es ein wochenlanges Tauziehen um einen von der Ukraine abgesagten Kiew-Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gegeben. In Ländern der ehemaligen Sowjetunion ist der 9. Mai einer der wichtigsten Feiertage.

  • 16:30

    Operation in Russland verläuft gemäss Kreml nach Plan

    Entgegen vieler anderslautender Experteneinschätzungen hat sich der Kreml mehr als zehn Wochen nach Kriegsbeginn zufrieden mit den Leistungen des eigenen Militärs in der Ukraine gezeigt.

    «Die Operation läuft nach Plan», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Der am 24. Februar von Russlands Präsident Wladimir Putin angeordnete Angriffskrieg gegen das Nachbarland wird in Moskau offiziell nur als «militärische Spezial-Operation» bezeichnet.

    Internationale Beobachter hingegen sind der Auffassung, dass der Kreml am «Tag des Sieges» am 9. Mai gerne unter anderem die vollständige Eroberung der ostukrainischen Gebiete Luhansk und Donezk gefeiert hätte. Das scheint aufgrund des stockenden Vormarschs der russischen Truppen kaum noch realistisch zu sein.

    Auf einem Flugplatz nahe Kiew werden nicht explodierte, russsiche Bomben präsentiert.

    Legende:
    Auf einem Flugplatz nahe Kiew werden nicht explodierte, russsiche Bomben präsentiert.

    Keystone

  • 14:46

    Russische Truppen verletzen Waffenruhe in Mariupol

    Die Behörden in Mariupol werfen den russischen Streitkräften vor, eine Waffenruhe für Evakuierungen aus dem belagerten Stahlwerk Asowstal verletzt zu haben. Russische Truppen hätten ein Auto beschossen, das an Evakuierungsmassnahmen beteiligt gewesen sei, teilt der Stadtrat mit. Dabei sei ein ukrainischer Kämpfer getötet und sechs weitere verletzt worden. Russland äusserte sich zunächst nicht dazu. Russland bestreitet, Zivilisten in der Ukraine anzugreifen.

  • 14:34

    Berichte über russischen Getreidediebstahl glaubhaft

    In der Ukraine sind nach Angaben der UNO-Agrarorganisation (FAO) rund 700’000 Tonnen Getreide verschwunden. Der stellvertretende FAO-Direktor der Abteilung Märkte und Handel, Josef Schmidhuber, geht davon aus, dass russische Streitkräfte Getreide in ihre Heimat brachten. «Es gibt anekdotische Beweise, dass (russische Streitkräfte) Getreide stehlen und mit Lastwagen nach Russland schaffen», sagte Schmidhuber am Freitag in einem UNO-Briefing zu Reportern in Genf. Ebenso gebe es glaubhafte Berichte, dass russische Streitkräfte Agrargeräte stehlen und Lagerhäuser zerstören. Es gebe Videos in den sozialen Medien, die die die Diebstähle nahelegten, und er halte diese Videos für glaubwürdig, sagte Schmidhuber.

  • 12:36

    Amnesty: Russische Kriegsverbrechen waren nicht zufällig oder unbeabsichtigt

    Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat einen Bericht über russische Kriegsverbrechen nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew vorgestellt. Sie dokumentierte mehr als 40 durch Luftangriffe getötete Zivilisten in Borodjanka und 22 Fälle von gesetzeswidrigen Tötungen in und bei Butscha.

    «In einem seltenen, ja historischen Schritt prangerte Amnesty International die unrechtmässige Gewaltanwendung Russlands als Verletzung der UNO-Charta und als Akt der Aggression an», sagte die Generalsekretärin der Organisation, Agnès Callamard, bei der Präsentation in Kiew.

    «Wir wissen, dass die Verbrechen gegen in der Umgebung von Kiew lebende Menschen nicht nur anekdotisch, zufällig oder unbeabsichtigt sind», betonte Callamard. Es seien vielmehr bewusste Entscheidungen gewesen. Die verübten Verbrechen seien inakzeptabel und unterlägen keiner Logik. Zu den Gründen des Verhaltens der russischen Soldaten meinte dem Bericht zufolge ein Zeuge im Dorf Sdyschiwka: «Sie haben wohl gedacht, dass sie hier herzlich empfangen werden, doch das war nicht der Fall.»

  • 12:27

    Ukrainischer Botschafter kritisiert: deutsche Hilfen sind zu gering

    Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk wirft Deutschland eine im internationalen Vergleich unzureichende Hilfe vor. Die Bundesregierung habe bislang Waffen im Wert von knapp 190 Millionen Euro geliefert, das kleine Estland im Wert von über 200 Millionen Euro, sagte er im Deutschlandfunk. Aus den USA seien Waffen für 3,5 Milliarden Euro gekommen. Er glaube, dass es in Berlin noch sehr viel Luft nach oben gebe und ein sehr grosser Handlungsbedarf bestehe, «um uns Ukrainern im Überlebenskampf zu helfen».

    In der Öffentlichkeit werde der Eindruck erweckt, dass die Deutschen alles Mögliche unternommen hätten, sagte der Diplomat. Dabei sei das oft nicht der Fall. Er verwies auf die vor elf Tagen gemachte Zusage der Lieferung von Gepard-Panzern. «Ich kann ihnen berichten, dass es keinen Millimeter Fortschritt gegeben hat, obwohl die deutsche Öffentlichkeit wahrscheinlich glaubt, dass diese Maschinen schon längst (…) an der Front sind.» Es würden Informationen an die Öffentlichkeit durchgestochen, die nicht stimmen würden, sagte Melnyk. Auch bei dem vor zwei Wochen mit Slowenien vereinbarten Ringtausch gebe es noch keine Einigung, kritisierte Melnyk.

    Andrij Melnyk im Porträt

    Legende:
    Eine Entschuldigung wegen seiner umstrittenen Äusserungen gegenüber Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lehnte Melnyk ab. Der Botschafter hatte Scholz als beleidigte Leberwurst bezeichnet, nachdem dieser wegen des Umgangs mit dem Bundespräsidenten zunächst eine Kiew-Reise abgelehnt hatte.

    Keystone / Archiv

  • 11:22

    Russland plant keinen Atomwaffen-Einsatz

    Russland wird laut dem Aussenministerium in Moskau in der Ukraine keine Atomwaffen einsetzen. Der Einsatz dieser Waffen sei im Rahmen des speziellen Militäreinsatzes, wie Russland die Invasion offiziell bezeichnet, nicht vorgesehen, sagt der Sprecher des Ministeriums, Alexej Saizew. Die USA hatten angesichts der ausbleibenden Erfolge der russischen Armee gewarnt, Russland könnte taktische Atomwaffen einsetzen.

  • 9:23

    «Moskwa» mit US-Hilfe versenkt

    Geheimdienstinformationen der USA haben Medienberichten zufolge dem ukrainischen Militär dabei geholfen, im April das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte «Moskwa» (Moskau) zu versenken. Die US-Regierung habe aber keine Kenntnis über die Pläne der Ukraine gehabt, berichteten mehrere US-Medien wie die «Washington Post» oder die «New York Times» am Donnerstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf nicht namentlich genannte Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien.

    Die USA hätten das Schiff auf Nachfrage des ukrainischen Militärs als «Moskwa» identifiziert und bei der Lokalisierung geholfen, berichtete der Sender NBC News. Mutmasslich mit ukrainischen Schiffsabwehrraketen des Typs «Neptun» war Mitte April die «Moskwa» versenkt worden. Moskau bestreitet das. Der Raketenkreuzer war auch für die Luftabwehr im Schwarzen Meer zwischen Donaumündung und der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim zuständig.

  • 8:14

    Lambrecht: Deutschland liefert Ukraine sieben Panzerhaubitzen

    Deutschland wird der Ukraine sieben Panzerhaubitzen 2000 liefern. Dazu sei eine Übereinkunft erzielt worden, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht am Freitag in Sliac in der Slowakei. Die Waffensysteme sollten aus einer laufenden Instandsetzung kommen und damit der Bundeswehr nicht unmittelbar fehlen. Zu den Haubitzen solle eine Ausbildung angeboten werden.

    Die SPD-Politikerin besuchte in dem an die Ukraine grenzenden Land deutsche Soldaten, die mit dem Flugabwehrsystem Patriot zur Verstärkung an die Nato-Ostflanke verlegt wurden.

    Die Panzerhaubitze ist ein schweres Artilleriesystem mit einer Kanone auf einem Kettenfahrzeug – und ähnelt damit einem Panzer. Der Bundestag hatte Ende März eine Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gefordert und dazu einen gemeinsamen Antrag von Union sowie den regierenden Ampel-Parteien beschlossen. Lambrecht hatte auch eine Lieferung von Flugabwehrpanzern Gepard in Aussicht gestellt, von dem der Hersteller KMW noch 50 Stück in den Beständen hat. Die Lieferung schwerer Waffen war lange umstritten.

    Panzerhaubitzen 2000 (PzH 2000) der Bundeswehr stehen in einer offenen Fahrzeughalle.

    Legende:
    Panzerhaubitzen 2000 (PzH 2000) der Bundeswehr stehen in einer offenen Fahrzeughalle.

    Keystone

  • 7:16

    Bodenangriff auf Asowstal-Werk geht weiter

    Russische Truppen haben nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes den zweiten Tag in Folge ihren Bodenangriff auf das Stahlwerk Asowstal in Mariupol fortgesetzt. In dem Werk harren nach ukrainischen Angaben nach wie vor Zivilisten und Soldaten aus.

  • 6:33

    Heute sollen weitere Zivilisten aus dem Stahlwerk in Mariupol fliehen können

    In der schwer zerstörten ukrainischen Hafenstadt Mariupol könnten am Freitag weitere Zivilisten aus dem umkämpften Werk Asowstal evakuiert werden. Das teilten sowohl UNO-Generalsekretär António Guterres als auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski am Donnerstagabend mit. Einzelheiten wurden nicht genannt. «Es ist unsere Politik, nicht über die Details zu sprechen, bevor sie abgeschlossen ist, um einen möglichen Erfolg nicht zu untergraben», sagte Guterres. Nach ukrainischer Darstellung wurden bereits Busse in Richtung Mariupol in Marsch gesetzt.

    In dem Stahlwerk, der letzten Bastion der Verteidiger von Mariupol, warten nach ukrainischen Angaben noch rund 200 Zivilisten auf eine Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen. Bei zwei vorherigen Evakuierungen unter Vermittlung der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz wurden etwa 500 Menschen aus Mariupol und Umgebung auf ukrainisch kontrolliertes Gebiet nach Saporischschja geholt.

  • 4:23

    Selenski: bisher über 2000 russische Raketenangriffe

    Die russische Armee hat in ihrem Krieg gegen die Ukraine nach den Worten von Präsident Wolodimir Selenski bisher 2014 Raketen gegen diverse Ziele eingesetzt. Das teilte Selenski in der Nacht zum Freitag in seiner täglichen Videoansprache mit.

    Darüber hinaus seien seit Beginn der Invasion der russischen Armee in die Ukraine am 24. Februar bereits 2682 Luftangriffe registriert worden. Dabei habe auch die medizinische Infrastruktur der Ukraine schwere Verluste erlitten.

    Selenski

    Legende:
    «Russische Truppen haben bis heute fast 400 Gesundheitseinrichtungen zerstört oder beschädigt», so Selenski weiter.

    Keystone/Archiv

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