Krieg in der Ukraine – Raketen schlagen in Lwiw ein +++ Explosionen in Kiew – News

  • 10:58

    Auch heute wieder keine Fluchtkorridore

    Heute Montag werden keine humanitären Korridore für die Evakuierung von Zivilisten aus den umkämpften Gebieten in der Ukraine eingerichtet werden. Dies teilen die ukrainischen Behörden mit. Es ist damit der zweite Tag in Folge ohne Fluchtkorridore. Die ukrainischen Behörden beschuldigen Russland der «Blockade» und der Bombardierung von Konvois.

    «Die russischen Besatzer blockieren und bombardieren immer wieder humanitäre Routen. Daher wurde aus Sicherheitsgründen beschlossen, keine Korridore zu öffnen», schreibt die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Irina Wereschtschuk auf Telegram.

  • 10:38

    IOC reagiert auf Forderung nach Ausschluss russischer Funktionäre

    IOC-Mitglieder würden als Individuen vom IOC gewählt und vertreten laut der Olympischen Charta nicht ihr Land in dem Gremium. Das hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) als Reaktion auf die Schweizer Forderung nach Ausschluss russischer und belarussischer Funktionäre mitgeteilt.

    Die in das Internationale Olympische Komitee (IOC) gewählten Einzelpersonen würden dann als IOC-Botschafter für die Sportorganisationen in ihrem jeweiligen Land delegiert, schrieb das IOC am Montag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter. Zurzeit gebe es jedoch keine IOC-Treffen, an denen russische IOC-Mitglieder teilnehmen.

    Die Schweiz fordert vom IOC den Ausschluss von Funktionären aus Russland und Belarus aus Spitzenämtern in internationalen Sportverbänden. Sportministerin Viola Amherd schickte dazu einen Brief an IOC-Präsident Thomas Bach.

  • 9:28

    Sechs Tote beim Raketenangriff auf Lwiw

    Beim Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw von heute Morgen wurden gemäss lokalen Behörden sechs Menschen getötet und acht verletzt. Laut dem Regionalgouverneur haben drei Raketen militärische Infrastruktureinrichtungen getroffen, eine Rakete schlug in einer Werkstatt für den Austausch von Autoreifen ein.

    Legende:
    Schwarzer Rauch steigt über Lwiw auf (18. April).

    Reuters

  • 8:46

    Raketenangriff auf Lwiw in der Westukraine

    Fünf «schwere» russische Raketen haben offenbar die Grossstadt Lwiw in der Westukraine getroffen. Der Bürgermeister der Stadt, Andrij Sadowyj, schreibt auf seiner Facebook-Seite von «fünf gezielten Raketenschlägen gegen Lwiw». Die Einsatzkräfte der Feuerwehr seien bereits vor Ort. Berichte über Schäden und Opfer gibt es noch nicht. Medienberichten zufolge herrscht in Lwiw immer noch Luftalarm. Weitere Angriffe werden nicht ausgeschlossen. Der Westen der Ukraine blieb bis anhin meist verschont von den russischen Angriffen.

    Auch Michail Podoljak, Berater von Präsident Wolodimir Selenski, bestätigt den Angriff auf Twitter: «Fünf Raketenschläge auf die zivile Infrastruktur der alten europäischen Stadt Lwiw». Ein Bewohner des südwestlichen Teils von Lwiw sagte zudem der Agentur AFP, er sehe dicke graue Rauchfahnen, die hinter Wohnhäusern in den Himmel steigen.

    Ein Reuters-Reporter berichtet zudem auch von mehreren Detonationen in Kiew.

  • 7:24

    Selenski kritisiert Verzögerung bei Waffenlieferungen

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski warnt in seiner täglichen Videoansprache, dass das russische Militär für die nächste Zeit eine Offensive in der Industrieregion Donbass im Osten der Ukraine vorbereite: «So wie die russischen Truppen Mariupol zerstören, wollen sie auch andere Städte und Gemeinden in den Gebieten Donezk und Luhansk dem Erdboden gleichmachen.» Man sei den Partnern dankbar, die helfen. «Aber diejenigen, die von uns benötigte Waffen und Munition haben und ihre Hilfe zurückhalten, müssen wissen, dass das Schicksal dieser Schlacht auch von ihnen abhängt. Das Schicksal von Menschen, die gerettet werden können.»

  • 4:03

    Auch Zivilisten in Stahlwerk von Mariupol?

    Auf dem umkämpften Gelände des Stahlwerks Asowstal in Mariupol befinden sich nach Angaben örtlicher Behörden neben ukrainischen Truppen auch zahlreiche Zivilisten. Die Menschen hätten sich dort vor Beschuss während der wochenlangen Belagerung der Stadt durch das russische Militär versteckt, sagte der Chef der Streifenpolizei von Mariupol, Michajlo Werschinin, in der Nacht zum Montag dem Lokalfernsehen.

    «Sie trauen den Russen nicht. Sie sehen, was in der Stadt vor sich geht, und bleiben deswegen auf dem Werksgelände», sagte er. Die Angaben konnten nicht überprüft werden. In dem riesigen Stahlwerk, zu dem auch unterirdische Anlagen gehören, sollen sich mehrere Tausend ukrainische Verteidiger der Stadt verschanzt haben. Grosse Teile von Mariupol befinden sich inzwischen unter Kontrolle des russischen Militärs.

  • 2:49

    Ukraine einen Schritt näher an EU-Beitritt

    Die Ukraine hat den von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen überreichten Fragebogen für den Antrag auf EU-Mitgliedschaft nach Regierungsangaben vollständig ausgefüllt. Wie der stellvertretende Leiter des Präsidentenbüros, Ihor Zhovkva, in einem Fernsehinterview des ukrainischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens mitteilte, muss die Europäische Kommission nun klären, ob die Ukraine die notwendigen Beitrittskriterien erfüllt.

    «Wir erwarten, dass die Empfehlung positiv ausfallen wird und dann liegt der Ball bei den EU-Mitgliedstaaten», erklärte Zhovkva. Die Ukraine gehe davon aus, während der geplanten Sitzung des Europäischen Rates am 23. und 24. Juni, den Status eines EU-Beitrittskandidaten zu erhalten.

    EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski bei ihrem Besuch in Kiew am 8. April eine beschleunigte Entscheidung über die Aufnahme des Landes in die Staatengemeinschaft versprochen und ihm einen Fragenkatalog überreicht.

    Von der Leyen und Selenski reichen sich die Hand.
  • 1:31

    Selenski bespricht Wiederaufbau der Ukraine

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat mit der Chefin des internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, darüber gesprochen, wie die Ukraine nach dem Krieg wieder aufgebaut werden kann. Sie hätten eine Vision und klare Pläne, schrieb Selenski auf Twitter. Er sei sicher, dass die Zusammenarbeit mit dem IWF erfolgreich bleiben werde.

    Neben dem Thema «Wiederaufbau in der Zukunft» sei es beim Gespräch auch um die finanzielle Stabilität der Ukraine gegangen. Georgieva betonte in dem Zusammenhang, ebenfalls auf Twitter, dass wirtschaftliche Unterstützung durch Partner entscheidend sei, um die Ukraine wieder aufbauen zu können.

    In dieser Woche findet in Washington eine Tagung des IWF und der Weltbank statt. Daran teilnehmen will auch der ukrainische Premierminister Denis Schmyhal, wie er vergangene Woche mitteilte.

  • 22:42

    Debatte in Deutschland um die Lieferung schwerer Waffen

    Seit Wochen fordert die Ukraine Waffen aus dem Westen, auch aus Deutschland. Das bringt Bundeskanzler Olaf Scholz zunehmend in Bedrängnis. Immer mehr Stimmen fordern, dass Deutschland auch schwere Waffen, etwa Panzer liefern soll. Doch Scholz zögert und muss deswegen heftige Kritik einstecken. Bislang lieferte Deutschland nur Panzerfäuste, Luftabwehrraketen und Maschinengewehre. Zudem stehen ausgemusterte Schützenpanzer «Marder» oder Kampfpanzer «Leopard 1» im ganzen Land eingemottet. Ein Ende der Zurückhaltung und die Lieferung schwerer Waffen, fordern nun selbst die Koalitionspartner.

    Nur wären diese schweren Fahrzeuge nur hilfreich, solange sie funktionieren. Es braucht darum auch Ersatzteile, Nachschub und Spezialisten für die Wartung. Denn liegengebliebene Panzer aus Deutschland wären eine Blamage sondergleichen, sagt SRF-Korrespondent Stefan Reinhart.

  • 22:27

    Schlechtes Wetter könnte Russlands Pläne durchkreuzen

    Die Ukraine erwartet in den nächsten Tagen eine Grossoffensive russischer Truppen im Osten des Landes. Entscheidend dabei könnte auch das Wetter sein, sagt Markus Kaim, Sicherheitsexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin gegenüber SRF. «Bei Operationen mit Panzern und schwerem Gerät würde sich eine Schlechtwetterperiode negativ auswirken, den Boden aufweichen und den Vormarsch erschweren.»

    Lesen Sie hier mehr darüber: Das schlechte Wetter könnte Russlands Pläne durchkreuzen.

  • 21:56

    Nehammer: «Putin glaubt, dass er den Krieg gewinnt»

    Nach Einschätzung des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer geht Russlands Präsident Wladimir Putin von einem russischen Sieg in der Ukraine aus. «Ich denke, er glaubt, dass er den Krieg gewinnt», sagte Nehammer dem US-Sender NBC, Link öffnet in einem neuen Fenster. Der Kremlchef folge seiner eigenen Kriegslogik. «Er denkt, dieser Krieg ist notwendig für die Sicherheit der russischen Föderation. Er traut der internationalen Staatengemeinschaft nicht. Ich glaube, er weiss, was in der Ukraine vor sich geht.»

    Nehammer hatte sich am Montag als bislang einziger EU-Regierungschef seit Beginn des russischen Angriffs mit Putin getrofffen. «Am Ende unserer Gespräche sagte er mir auf Deutsch, es sei besser, der Krieg ende früher als später», sagte Nehammer. Darum sei es wichtig, dass Putin ständig damit konfrontiert werde, was in der Ukraine passiert. Es habe sich bei dem Treffen nicht um eine «freundliche» Unterhaltung gehandelt.

    Karl Nehammer im Interview mit NBC
  • 20:54

    Rumänien sperrt Schwarzmeerhafen Constanta

    Die Seefahrtsbehörde von Rumänien (ANV) hat den Schwarzmeerhafen Constanta wegen des Kriegs in der Ukraine für russische Schiffe gesperrt. Die Massnahme sei am Sonntag um Mitternacht in Kraft getreten, berichtete die lokale Zeitung «Ziua de Constanta» mit Hinweis auf eine entsprechende Verordnung.

    Damit würden Wirtschaftssanktionen umgesetzt, die die Europäische Union (EU) gegen Russland verhängt hatte. Ausgenommen seien lediglich Schiffe, deren Besatzungen um Asyl nachsuchten, in Seenot geraten in lebensrettender Mission unterwegs seien.

    Constanta ist bezüglich des Warenverkehrs der grösste Hafen am Schwarzen Meer. Er liegt am Ausgang des Donau-Schwarzmeer-Kanals und ist damit ein Bindeglied zwischen Mitteleuropa und der Schwarzmeer-Region.

  • 20:18

    Mariupol ist die «rote Linie» der Ukraine bei Verhandlungen

    Nach den Worten des ukrainischen Aussenministers Dmytro Kuleba kann die Entwicklung in Mariupol zur «roten Linie» bei den Verhandlungen mit Russland werden. Die Lage in der Hafenstadt sei schrecklich, sagte Kuleba dem Sender CBS News. Was er mit roter Linie genau meint, liess er offen. Zwischen den Aussenministerien in Moskau und in Kiew habe es in jüngster Zeit keine diplomatischen Kontakte gegeben, erklärte der Minister.

  • 19:27

    Ukraine meldet weitere Raketenangriffe auf Mariupol

    Der Kampf um die belagerte südukrainische Hafenstadt Mariupol dauert auch nach dem Verstreichen des russischen Ultimatums an. Der ukrainische Generalstab berichtete am Sonntagabend von russischen Raketen- und Bombenangriffen auf die Hafenstadt. Dabei kämen auch Überschallbomber vom Typ Tu-22M3 zum Einsatz. Besonders in der Nähe des Hafens sowie des Stahlwerks Asowstal gebe es Angriffsversuche russischer Truppen. Regierungschef Denys Schmyhal sagte dem US-Sender ABC, die Stadt sei nicht gefallen. Die ukrainischen Soldaten würden in Mariupol «bis zum Ende kämpfen».

  • 18:40

    Medwedew warnt Europäer vor Zahlungsunfähigkeit

    Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat Europa davor gewarnt, bei einer Zahlungsunfähigkeit seines Landes selbst in grosse wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten. «Die Zahlungsunfähigkeit Russlands könnte zur Zahlungsunfähigkeit Europas werden», schrieb der Vizechef des russischen Sicherheitsrats im Nachrichtenkanal Telegram. Zugleich warf er EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor, sein Land in den Bankrott treiben zu wollen.

    Medwedew warnte die Europäer ausserdem vor weiteren Folgen der Sanktionen, die wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine gegen sein Land verhängt wurden. Als Beispiele nannte er eine Hyperinflation, die dann «nicht länger den bösen Russen zugeschrieben werden» könne, sowie einen Mangel an Grundnahrungsmitteln. Die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine könnten zudem eine «Welle von Gewaltverbrechen» zur Folge haben.

    Dmitri Medwedew, Russlands Ex-Präsident und Vizechef des russischen Sicherheitsrats.

    Legende:
    Medwedew war von 2008 bis 2012 Präsident, zwischen zwei Amtszeiten von Wladimir Putin, der bis heute regiert.

    Reuters

  • 17:49

    «Völkermord»: Selenski lädt Macron und Biden in die Ukraine ein

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron in die Ukraine eingeladen. Er solle sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass die russischen Streitkräfte einen «Völkermord» begehen. Diesen Begriff hat Macron bislang abgelehnt, zu verwenden. «Ich habe ihm gesagt, dass dies kein Krieg ist, sondern nichts anderes als Völkermord», sagte Selenski dem Sender CNN.

    Macron hatte erklärt, dass das Wort «Völkermord» seiner Meinung nach «von Juristen, nicht von Politikern» qualifiziert werden müsse und dass «eine verbale Eskalation» der Ukraine nicht helfen würde.

    Im Interview mit CNN, Link öffnet in einem neuen Fenster sagte Selenski auch, dass er sich einen Besuch von Joe Biden in der Ukraine wünsche, der diese Woche überraschend von einem russischen «Völkermord» in der Ukraine gesprochen hatte. Das Weisse Haus schloss eine Reise des Präsidenten selbst bislang aus.

    Mit Blick auf die Militärhilfe aus den USA sagte Selensi, dass diese niemals ausreichend sein werde. Bislang haben die USA bereits Waffen und Munition im Wert von 2.5 Milliarden US-Dollar zugesagt oder geliefert.

    Selenski im Interview
  • 17:21

    Russland droht Soldaten in Mariupol mit «Vernichtung»

    Russland hat den tausenden ukrainischen Truppen in der Hafenstadt Mariupol mit «Vernichtung» gedroht. Rund 2500 Kämpfer, darunter 400 ausländische Söldner, hätten sich im Stahlwerk Asowstal verschanzt, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Die Regierung in Kiew habe ihnen untersagt, die Waffen niederzulegen. Moskau hatte den Soldaten in Mariupol ein Ultimatum bis Sonntagmittag gestellt: «Im Fall einer weiteren Gegenwehr werden sie alle vernichtet», sagte Konaschenkow.

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hatte wiederholt erklärt, alles für eine Rettung der strategisch wichtigen Stadt tun zu wollen. Zugleich warnte er Russland davor, bei einer Tötung der ukrainischen Kämpfer alle Verhandlungen abzubrechen.

  • 17:13

    Weiterhin russische Raketenangriffe im Osten und Süden

    Zahlreiche Gebiete in der Ukraine haben am Sonntag russische Angriffe gemeldet. Schwerpunkt war weiterhin der Osten des Landes. In der Stadt Solote im Gebiet Luhansk starben nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Zivilisten. Vier weitere Menschen seien verletzt worden, schrieb der Gouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj, auf Telegram.

    Aus der südukrainischen Stadt Mykolajiw meldete der Gebietsgouverneur Witalij Kim, dass weiterhin Raketenangriffe erfolgten. Er erwarte eine Mobilmachung in Russland, die ein bis zwei Monate dauern könne. Das sei für die Ukraine genug Zeit, um sich mit ausreichend Waffen zu versorgen.

    Auch im Ort Browary in der Nähe von Kiew ist ein Teil der Wasser- und Stromversorgung zerstört worden, sagte Stadtpräsident Ihor Saposchko. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Angriff. Es sei dort ein Werk zur Produktion von Munition zerstört worden. In der Hauptstadt Kiew ist es abgesehen von Luftalarmen laut den Behörden ruhig geblieben.

  • 17:02

    Todesopfer bei Angriffen auf ostukrainisches Charkiw

    Im ostukrainischen Charkiw sind nach unterschiedlichen Quellen mindestens drei bis fünf Zivilisten durch russischen Beschuss mit Artillerie und Raketen getötet worden. Das berichten der ukrainische Sender Suspline und der Gouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, auf Telegram. 31 Menschen seien verletzt worden. Russische Truppen hätten 23 Mal Charkiw und Ortschaften im Gebiet beschossen. Zudem gab es einen Raketenangriff. Synjehubow warnte die Einwohner von Charkiw davor, ins Freie zu gehen.

  • 16:29

    Schlagabtausch zwischen Botschafter Melnyk und Sigmar Gabriel

    Der frühere deutsche Aussenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat den zurückhaltenden Kurs von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigt und wies auch die anhaltende Kritik aus der Ukraine an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) zurück. In einem Gastbeitrag für den «Spiegel, Link öffnet in einem neuen Fenster» schrieb Gabriel, dass Deutschland schwere Waffen nur in Abstimmung mit den USA an die Ukraine liefern könne. Dabei werde bewusst abgewogen, welche militärische Unterstützung möglich sei und wo die Grenze zur Kriegsteilnahme gegen Russland überschritten werde.

    Dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk warf Gabriel «Verschwörungstheorien» vor hinsichtlich der Behauptung, Steinmeier habe «ein Spinnennetz der Kontakte mit Russland geknüpft», das bis heute halte, wie Melnyk zuvor im «Tagesspiegel, Link öffnet in einem neuen Fenster» gesagt hatte.

    Melnyk reagierte denn auch prompt mit neuer Kritik an Gabriel und warf ihm auf Twitter, Link öffnet in einem neuen Fenster in einem langen Schlagabtausch eine «jahrelange Putin-freundliche Politik von Ihnen und Ihrer SPD-Kumpane» vor. Gabriel verlangte von Melnyk, bei der Wahrheit zu bleiben.


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