Krieg in der Ukraine – Russische Firma stellt Stromlieferung nach Finnland ein – News

  • 0:51

    Laut Kiew schwierige Verhandlungen um Azovstal-Verteidiger

    Die Verhandlungen um einen möglichen freien Abzug oder Teilabzug der im Werk Azovstal in Mariupol eingekesselten ukrainischen Soldaten gestalten sich nach Darstellung Kiews «äusserst schwierig».

    Das sagte die für die Gespräche zuständige ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Freitag, wie die Agentur Unian berichtete. Wereschtschuk bemüht sich seit Tagen mithilfe der Vereinten Nationen (UNO) und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), mit der russischen Seite über einen möglichen Ausweg für die im Stahlwerk der Hafenstadt Mariupol verschanzten ukrainischen Truppen zu sprechen.

    In die Verhandlungen um die Verteidiger von Azovstal hat sich inzwischen auch die Türkei eingeschaltet. Das russische Militär lehnt bisher jedes Zugeständnis ab, fordert die Kapitulation der in Azovstal verschanzten Ukrainer. Nach ungenauen Schätzungen halten sich in dem weitläufigen Werk noch rund 1000 ukrainische Soldaten auf, viele von ihnen verwundet.

    Legende:
    «Die Verhandlungen sind äusserst schwierig», sagte Iryna Wereschtschuk. «Möglicherweise wird der Ausgang nicht alle zufriedenstellen.» Dennoch werde alles getan, um die Soldaten zu retten.


    Reuters/Archiv

  • 22:51

    Südossetien plant offenbar Referendum über Beitritt zu Russland

    In Georgien planen die Behörden der abtrünnigen Region Südossetien laut einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass für den 17. Juli ein Referendum über einen Anschluss an Russland. In den vergangenen Tagen hatten sich die Pläne bereits abgezeichnet. Die georgische Regierung hat ein solches Votum als inakzeptabel bezeichnet.

    Südossetien mit seinen rund 60’000 Einwohnern grenzt an das zu Russland gehörende Nordossetien. Nach einem kurzen Krieg gegen Georgien im Jahr 2008 hatte Russland neben Südossetien auch die Küstenregion Abchasiens als unabhängig anerkannt. Beide Regionen unterstützt Russland bereits finanziell und hat dort zudem Tausende Soldaten stationiert. Der Bevölkerung wurde die russische Staatsbürgerschaft angeboten.

  • 22:28

    Ukraine-Krieg verschärft globale Lebensmittelkrise

    Der Welt droht die grösste Nahrungsmittelkrise seit Jahrzehnten: Fast 700 Millionen Menschen leiden heute bereits an Hunger, und es werden immer mehr. Zu Pandemie und Klima-Extremen kommt nun auch der Mangel an Getreide als Folge des Ukraine-Kriegs.

    Auch die G7-Staaten sind alarmiert, wie sie beim Gipfeltreffen in Deutschland betonen. «Das Getreide, das in der Ukraine feststeckt, weil Russland nicht zulässt, dass Millionen Tonnen Getreide exportiert werden, stellt ein grosses Problem dar», so die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock. «Deshalb ist es wichtig, dass wir die drohende, globale Lebensmittelkrise angehen.»

  • 21:37

    Ukraine: Schwierige Gespräche mit Moskau bezüglich Evakuierungen aus Asowstal

    Die Verhandlungen mit Russland über eine Befreiung der ukrainischen Soldaten im eingekesselten Stahlwerk Asowstal in der Hafenstadt Mariupol gestalten sich nach Angaben der stellvertretenden ukrainischen Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk sehr schwierig. Details nennt Wereschtschuk nicht.

    «Das Ergebnis gefällt vielleicht nicht jedem, aber unsere Aufgabe besteht darin, unsere Soldaten zu evakuieren. Alle von ihnen. Lebendig», schreibt sie in einem Online-Post.

  • 21:19

    Lehrpersonal für ukrainische Kinder in Bern gesucht

    Auf dem Viererfeld am Stadtrand von Bern entsteht eine riesige Container-Siedlung für bis zu 1000 Geflüchtete aus der Ukraine, darunter sehr viele Kinder. Die Einschulung dieser Kinder ist nicht einfach, weil es im Kanton Bern bereits viel zu wenig Lehrpersonen gibt. Die Lehrkräfte werden aber nicht auf dem ausgetrockneten Arbeitsmarkt gesucht sondern unter Pensionierten oder Personen in Ausbildung.

  • 21:16

    Experte: Moskau wird auf noch mehr Widerstand treffen

    Die russischen Truppen machen nach Ansicht westlicher Experten bei ihrer Offensive in der ukrainischen Donbass-Region nur geringe Fortschritte und müssen künftig mit noch heftigerem Widerstand rechnen. Die russischen Gebietsgewinne beschränkten sich meist nur auf ein oder zwei Kilometer, sagte ein Experte vor Journalisten.

    Die Ukrainer seien zudem sehr gut darin, unverzüglich Gegenangriffe zu starten, daher verschiebe sich die Frontlinie oft hin und her. Bislang seien meist nur Dörfer und kleinere Siedlungen erobert worden. In grösseren Städten wie Kramatorsk müssten die Russen mit noch stärker befestigten Verteidigungsstrukturen rechnen, so die Experten weiter. Für grösser angelegte Gegenoffensiven seien die Ukrainer aber auf weitere Waffenlieferungen aus dem Westen angewiesen.

  • 20:56

    Ukraine ruft G7-Länder zu mehr Hilfe auf

    Deutschland und die anderen G7-Staaten sehen sich mit Forderungen der Ukraine nach stärkerer Militärhilfe und neuen Strafmassnahmen gegen Russland konfrontiert.

    Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba rief die Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen nach gemeinsamen Beratungen in Weissenhaus (D) zu mehr Tempo und Mut bei Waffenlieferungen auf. Er bat auch darum, Gesetze zu verabschieden, um Vermögenswerte des russischen Staates zu beschlagnahmen und der Ukraine für den Wiederaufbau des Landes zur Verfügung zu stellen.

    Kuleba sagte nach dem Gespräch mit den G7-Kollegen, wenn man kämpfe, sei es nicht hilfreich, wenn die dafür benötigten Waffen noch «auf dem Weg» seien. Man habe deswegen darüber gesprochen, wie man sicherstellen könne, dass die Ukraine all das bekomme, was sie benötige, um Russland militärisch zu schlagen. Als wichtig für die Ukraine nannte Kuleba die Lieferung von Mehrfachraketenwerfern und die Verstärkung der ukrainischen Luftstreitkräfte.

    G7-Gipfel

    Legende:
    Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock kündigte eine konzertierte G7-Antwort auf die weltweiten Folgen des russischen Kriegs an.

    Keystone

  • 20:20

    Export ukrainischer Landesprodukte über das Baltikum

    Die Ukraine prüft die Möglichkeit, seine blockierten Agrarprodukte über Häfen der baltischen Staaten zu exportieren. Es gebe einige grosse Häfen, die nicht ausgelastet seien, weil Transitlieferungen aus Russland und Belarus ausblieben, sagte Agrarministers Mykola Solskyj nach einem Treffen mit den G7-Agrarministern in Stuttgart.

    Lettland und Litauen würden sich nach seinen Worten freuen, wenn sie mit der Ukraine zusammenarbeiten könnten. Es gebe aber ein grosses Problem, wie die Agrarprodukte dorthin transportiert werden sollen. In der Ukraine sind die Häfen bis auf Odessa durch russische Truppen blockiert.

    Die Agrarminister der sieben grössten Industrienationen (G7) haben der Ukraine Hilfe zugesagt, beim Export ihres Getreides zu exportieren. Es gelte, über Schienen, Strassen und die Donau so viel Getreide aus den vollen Silos in der Ukraine «auf die Teller der Menschen» zu bringen, sagte der deutsche Agrarminister Cem Özdemir. Es seien aber nicht alle Exportwege kompensierbar, die von Russland blockiert seien.

    Cem Özdemir und Mykola Solskyj bei der Medienkonferenz im Sonnenschein

    Legende:
    Cem Özdemir (L), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und Mykola Solskyj, Landwirtschaftsminister der Ukraine, nach dem G7-Treffen in Stuttgart.

    Keystone

  • 19:28

    Jacht «Luna» in Hamburg festgesetzt

    Nach wochenlangen Ermittlungen hat das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) den Besitzer einer weiteren Luxusjacht im Hamburger Hafen gefunden. Die «M/S Luna» sei «festgesetzt», nachdem die Eigentumsverhältnisse ermittelt worden seien. Der Besitzer befinde sich auf der Sanktionsliste der EU, teilte das BKA mit. Auf Twitter nannte die Behörde den Namen Farkhad Akhmedov.

    Akhmedov ist ein russischer Geschäftsmann, der im Energiesektor und in der russischen Kommunalpolitik tätig ist. Den geschätzten Wert des Schiffes gibt das BKA mit rund 400 Millionen Euro an. Mitte April hatten die Behörden im Hamburger Hafen die Luxusjacht «Dilbar» festgesetzt.

  • 19:03

    SRF-Korrespondent: Sorge vor russischer Aggression in Schweden

    Die schwedische Regierung hat am Freitag eine Sicherheitsanalyse des Parlaments präsentiert. Darin werden auch die Argumente für einen Nato-Beitritt betont. Die Angst vor einer russischen Aggression sei dabei das Hauptargument, sagt SRF-Korrespondent Sebastian Ramspeck. «Die Angst bezieht sich vor allem auf hybride Kriegsformen, also darauf, dass Russland die Propaganda anheizen könnte in Schweden – gegen die Nato, zugunsten von Russland. Und natürlich auch Cyberattacken auf schwedische Ministerien, Websites der Regierung, aber auch auf die Infrastruktur, Stromversorgung und Ähnliches.»

    Einen direkten militärischen Angriff fürchte man in Schweden natürlich nicht allzu sehr, sagt Ramspeck: «Weil Schweden keine direkte Grenze zu Russland hat, im Gegensatz zu Finnland. Und sicher auch, weil man in Schweden hofft, dass es doch noch ein Minimum an Rationalität im Kreml gibt. Der Krieg in der Ukraine läuft aus russischer Sicht nicht sehr gut – er fordert alle Kräfte und es wäre doch sehr risikoreich für Präsident Wladimir Putin, eine zweite grosse militärische Front in Nordeuropa zu eröffnen.»

  • 18:27

    US-Verteidigungsminister spricht nach Funkstille wieder mit russischem Amtskollegen

    US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit seinem Amtskollegen aus Russland gesprochen. Ein Gespräch mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe nach wochenlanger Funkstille stattgefunden, teilte das Pentagon mit. Zuletzt hätten die beiden Minister sich am 18. Februar ausgetauscht.

    Austin habe nun in dem Gespräch auf einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine gedrängt und die Bedeutung der Aufrechterhaltung der Kommunikation betont, hiess es weiter aus dem Pentagon.

  • 18:07

    Russland stellt Stromlieferungen an Finnland ab Samstag ein

    Russland wird seine Stromlieferungen an Finnland ab Samstag wegen ausstehender Zahlungen einstellen. Dies teilt der Stromversorger RAO Nordic Oy mit, der zu 100 Prozent dem russischen Unternehmen InterRAO gehört.

    Der Lieferstopp kommt beinahe zeitgleich mit einer erwarteten Entscheidung der Sozialdemokraten in Finnland über einen möglichen Nato-Beitritt des Landes. Moskau hatte bereits angekündigt, auf einen möglichen Nato-Beitritt Finnlands «entsprechend zu antworten». Es gab daher bereits Spekulationen über einen Energie-Lieferstopp. Ob es einen Zusammenhang gibt, war aber zunächst nicht klar.

    Der finnische Netzbetreiber Fingrid betont, dass die Stromversorgung in Finnland nicht gefährdet sei. Die Energie aus Russland mache rund zehn Prozent des gesamten Verbrauchs aus und könne durch Importe aus Schweden und zum Teil durch heimische Stromerzeugung ausgeglichen werden.

  • 17:58

    USA unterstützen möglichen Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens

    Die US-Regierung hat sich für einen Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens ausgesprochen. «Die Vereinigten Staaten würden einen Nato-Beitritt Finnlands oder Schwedens unterstützen, sollten diese sich dafür entscheiden», sagte die Top-Diplomatin des Aussenministeriums für Europa, Karen Donfried. Ein formeller Mitgliedsantrag der beiden Länder wäre ein «weiterer Beweis für die strategische Fehlkalkulation» des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

  • 17:48

    Lettland setzt 102 Russen auf schwarze Liste

    Lettland hat weitere 102 Russen wegen ihrer Unterstützung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf eine schwarze Liste gesetzt. Sie dürfen auf unbestimmte Zeit nicht mehr in das baltische EU- und Nato-Land einreisen, wie das Aussenministerium in Riga mitteilte.

    Bei den Betroffenen handelt es sich demnach vorwiegend um Kulturschaffende. Lettland hatte nach Russlands Angriff auf die Ukraine zuvor bereits mehr als 30 Kulturschaffende auf seine schwarze Liste gesetzt. Der Baltenstaat grenzt an Russland und dessen Verbündeten Belarus.

  • 17:26

    SEM-Chefin – von der Diplomatin zur Krisenmanagerin

    Seit Anfang Jahr ist Christine Schraner Burgener die neue Chefin des Staatssekretariats für Migration (SEM). Aufgrund des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Flüchtlingskrise stand sie bereits von Beginn weg mitten im Sturm. Wie schlägt sich die renommierte Diplomatin als Krisenmanagerin?

  • 17:17

    Prozess wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen in Kiew vertagt

    In der Ukraine soll der erste Prozess wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen gegen einen russischen Soldaten kommende Woche beginnen. Nach ukrainischen Medienberichten wurde die Verhandlung am Freitag von einem Gericht in der Hauptstadt Kiew auf Antrag der Staatsanwaltschaft auf kommenden Mittwoch verlegt, damit sie öffentlich zugänglich ist. Dem Soldaten wurden demnach ein Pflichtverteidiger und ein Übersetzer gestellt.

    Dem 21-Jährigen wird vorgeworfen, im Gebiet Sumy im Nordosten der Ukraine einen 62-Jährigen erschossen zu haben, weil er telefonierte. Zuvor hatten die Soldaten ein Auto von Zivilisten requiriert, da ihr eigenes Fahrzeug zerstört worden war. Die Vorgänge waren von dem Verdächtigen in einem vom Geheimdienst SBU veröffentlichten Videogeständnis geschildert worden. Eine Verurteilung gilt demnach als sicher. Dem Mann droht eine lebenslange Haft.

  • 16:42

    Ukraine nimmt G7 bei Getreidekrise in die Pflicht

    Die Ukraine nimmt Deutschland, die USA und die übrigen führenden Industrienationen der G7 bei der strategisch wichtigen Getreideausfuhr dauerhaft in die Pflicht. «Viele Länder müssen sich engagieren», forderte der ukrainische Agrarminister Mykola Solskyj in Stuttgart beim Treffen mit seinen Amtskollegen der G7-Runde. Im Alleingang sei diese Aufgabe unlösbar. Die Lage ist heikel, denn die meisten Seehäfen des Krisenlandes sind blockiert.

    Der deutsche Landwirtschaftsminister Cem Özdemir sicherte als Gastgeber des zweitägigen Treffens Unterstützung zu. Es gehe vor allem darum, alternative Transportwege für ukrainisches Getreide auszuloten. Er nannte den Landweg, die Schiene oder die Donau. «Der Hafen von Odessa muss gesichert werden, er darf nicht fallen», sagte Özdemir.

  • 16:25

    Video soll zeigen, wie russische Soldaten Unbewaffnete erschiessen

    Im Krieg in der Ukraine häufen sich die Hinweise auf russische Kriegsverbrechen. In einem Video, das der US-Nachrichtensender CNN veröffentlichte, soll zu sehen sein, wie russische Soldaten zwei dem Augenschein nach unbewaffnete Männer erschiessen. Nach Recherchen des dpa-Faktencheckteams ist das Video plausibel. Auch die BBC berichtete über den Vorfall. Laut CNN entstanden die Aufnahmen am 16. März in der Nähe von Kiew.

    Zu sehen ist, wie zunächst ein Transporter in einem Gewerbegebiet vorfährt, der mit mehreren V-Zeichen besprüht ist. Eine weitere Szene zeigt, wie sich die Zivilisten noch mit den Soldaten unterhalten. Laut CNN wurden die beiden Männer offenbar danach kontrolliert, ob sie Waffen bei sich tragen. Nach einer Konversation gehen die russischen Soldaten und die beiden Zivilisten auseinander. Doch plötzlich kehren zwei Soldaten zurück und schiessen den beiden Männern, die langsam über das Gelände gehen, in den Rücken.

  • 16:04

    WEF: Selenski wird per Videoübertragung Rede halten – Vitali Klitschko in Davos

    Die Lage in der Ukraine steht im Mittelpunkt des Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF) in knapp zehn Tagen in Davos (GR). Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski wird per Videoübertragung sprechen und der Kiewer Bürgermeister, Vitali Klitschko, wird in Davos dabei sein.

    Es werde ein wichtiger ukrainischer Moment sein, erklärten die Organisatoren gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. In Abwesenheit der unerwünschten russischen Teilnehmer wird eine starke Delegation aus der Ukraine, von der Regierung über die Zivilgesellschaft bis hin zum Privatsektor, online oder in Davos erwartet.

  • 15:57

    Ukraine warnt EU vor Scheitern von Ölembargo-Verhandlungen

    Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba hat die EU eindringlich vor einem Scheitern der Verhandlungen über ein Einfuhrverbot für russisches Öl gewarnt. Wenn das geplante sechste EU-Sanktionspaket ohne Ölembargo beschlossen werden sollte, werde Russlands Präsident Wladimir Putin feiern können, sagte Kuleba. Zum ersten Mal würde dann nämlich die Einheit der EU gebrochen sein.

    «Ich möchte sie alle daran erinnern, dass Präsident Putin seit vielen Jahren versucht, genau dieses Ziel zu erreichen – die Einigkeit der Europäischen Union in ihrer Politik gegenüber der Ukraine zu brechen», ergänzte Kuleba. Man befinde sich in einem kritischen Moment.

    Die Pläne für ein europäisches Ölembargo gegen Russland stehen derzeit auf der Kippe, weil Ungarn nicht gewillt ist, das Projekt zu unterstützen. Das Land begründet dies mit seiner grossen Abhängigkeit von russischen Öllieferungen und den hohen Kosten für eine Umstellung auf andere Lieferanten.

    Kuleba vor Mikrofon.

    Legende:
    Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba nimmt momentan am G7-Treffen in Weissenhaus (D) teil.

    Keystone

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