Krieg in der Ukraine – Tote und Verletzte bei russischen Angriffen im Osten laut Kiew – News

  • 4:11

    Russischer Kremlkritiker Chodorkowski drängt zu Lieferung schwerer Waffen

    Der russische Kreml-Kritiker Michail Chodorowski hat von den westlichen Ländern die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gefordert.

    Wenn diese nicht geliefert würden, komme es bald wieder zu Kämpfen um Kiew, sagte Chodorowski gegenüber der deutschen «Bild»-Zeitung. Der 58-Jährige sagte weiter, er denke, westliche Politikerinnen und Politiker hätten Angst vor Russlands Präsident Wladimir Putin. Sie glaubten, dass die Lieferung bestimmter Waffen zu einer Eskalation führen könnte.

    Chodorowski war früher Chef des staatlichen Öl-Konzerns Yukos. Nach seinem Bruch mit Putin sass zehn Jahre in Haft und wurde danach begnadigt.

  • 1:59

    Berichte über Tote und Verletzte bei russischen Angriffen

    Die Ukraine hat Russland für den Tod von fünf zivilen Personen in der Region Donezk im Osten des Landes verantwortlich gemacht. «Heute haben Russen fünf Menschen im Donbass getötet und vier weitere verwundet.» Das schrieb der Gouverneur des Gebiets, Pawlo Kirilenko, auf Telegram.

    Die ukrainische Armee sprach ebenfalls von heftigen Angriffen per Artillerie, Panzer, Mörser und aus der Luft auf zivile Infrastruktur und friedliche Wohngebiete. «Die Okkupanten feuerten auf 49 Orte in den Regionen Donezk und Luhansk», hiess es weiter.

    Das ukrainische Militär habe dem Angreifer dort Verluste beigebracht, darunter 60 getötete Kämpfer und fünf zerstörte Panzer, teilte die Armee mit. Nach Angaben der Regierung konnten einige Dutzend Bewohner aus beschossenen Orten in dem von Kiew kontrollierten Teil des Donbass heraus gebracht werden. Ukrainische Medien berichteten zudem von Angriffen im Raum Charkiw.

    Legende:
    Zudem sprach der Gouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj, von einer schwierigen Lage in der heftig umkämpften Stadt Sjewjerodonezk. Russische Soldaten seien nun in der Stadt. Auf dem Bild ist ein Panzer der pro-russischen Treppen in Popasna zu sehen, eine knappe Autostunde von Sjewjerodonezk entfernt.

    Reuters/Archiv (26.05.2022)

  • 22:37

    Ukrainisch-orthodoxe Kirche sagt sich vom Moskauer Patriarchat los

    Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats ihre «völlige Selbstständigkeit und Unabhängigkeit» von Moskau erklärt. Was den Konflikt angehe, sei man uneins mit der Position des Moskauer Patriarchen Kirill, teilte die Kirche in Kiew mit. Man verurteile den Krieg und appelliere an die Ukraine und Russland, den Verhandlungsprozess fortzusetzen und das Blutvergießen zu stoppen, hieß es. Kirill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, steht im Ukraine-Krieg fest hinter dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

    Zuletzt war der innerkirchliche Druck gestiegen, sich von Moskau loszusagen. Hunderte Priester hatten gar ein Kirchentribunal gegen den Patriarchen gefordert.

    Die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats ist der Zahl der Gemeinden nach die grösste der drei massgeblichen Kirchen in der Ukraine.

  • 21:57

    Gouverneur: «Es ist möglich, dass wir uns zurückziehen müssen»

    Die Lage für die ukrainischen Truppen in Sjewjerodonezk wird nach Angaben des Gouverneurs der Provinz Luhansk, Serhij Gaidai, immer schwieriger. Russische Einheiten seien in die Stadt eingedrungen, schreibt er im Kurznachrichtendienst Telegram, wie die Nachrichtenagentur DPA berichtet. Zwar hätten die ukrainischen Soldaten genügend Kraft und Ressourcen, um sich zu verteidigen. «Trotzdem ist es möglich, dass wir uns zurückziehen müssen, um uns nicht ergeben zu müssen.»

  • 20:28

    Separatisten drohen mit Tötung von drei gefangenen Ausländern in der Ukraine

    Die prorussischen Separatisten haben mit der Tötung dreier gefangen genommener Ausländer gedroht, die aufseiten der Ukraine gekämpft haben sollen. Demnach sind «Ermittlungen» gegen zwei Briten und einen Marokkaner abgeschlossen worden. «Gegen die Angeklagten kann unter Berücksichtigung des Kriegsrechts die Höchststrafe – die Todesstrafe – verhängt werden», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Separatisten der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Freitag. Der Fall sei bereits an das Gericht übergeben.

    Auch die russische Führung hatte ausländischen Kämpfern mit harten Strafen gedroht, wenn sie gefangen genommen würden. Sie würden nicht als Soldaten gelten, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow.

    In Russland gibt es keine Todesstrafe. Sie gilt aber in den prorussischen Separatistengebieten. Dort sind auch die Prozesse gegen die ukrainischen Kämpfer aus dem Stahlwerk in Mariupol geplant. Viele von ihnen gehören dem Asow-Regiment an, das in russischen Medien als Nazi-Einheit bezeichnet wird.

  • 20:04

    China sperrt seinen Luftraum für russische Flugzeuge vom Typ Boeing und Airbus

    Das Verbot betrifft Maschinen, deren rechtlicher Status nach den westlichen Sanktionen und der Umregistrierung in Russland nicht geklärt ist, berichtete die russische Nachrichtenagentur RBK. China habe von den russischen Fluggesellschaften einen Nachweis dafür gefordert, dass die Flugzeuge nicht mehr im Ausland registriert seien. Ein entsprechendes Dokument hätten die Fluggesellschaften nicht vorlegen können, berichtete RBK.

    Ein Grossteil der in Russland betriebenen Luftflotte gehört westlichen Leasingfirmen, die ihren russischen Vertragspartnern kündigten. Moskau wiederum weigert sich, die Flugzeuge zurück zu geben und hat die Maschinen kurzerhand umregistriert.

  • 18:14

    UNO-Menschenrechtsbüro bestätigt den Tod von über 4000 Zivilistinnen und Zivilisten

    In der Ukraine sind seit der Invasion Russlands den Vereinten Nationen zufolge mehr als 4000 Zivilpersonen getötet worden. Von den insgesamt 4031 Toten seien 261 Kinder, teilt das UNO-Menschenrechtsbüro mit. Die meisten seien Artillerie- oder Luftangriffen zum Opfer gefallen.

    Das UNO-Büro geht davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen wesentlich höher sind, da sich der Eingang von Informationen aus einigen Orten, an denen intensive Auseinandersetzungen stattgefunden haben, verzögert und viele Berichte noch nicht bestätigt worden sind. Dies gelte beispielsweise für Mariupol (Region Donezk), Izium (Region Charkiw) und Popasna (Region Luhansk), wo es zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben haben soll, so die Vereinten Nationen.

    Einen Verantwortlichen nannte die UNO nicht. Russland dementiert, in der Ukraine Zivilisten anzugreifen.

  • 17:36

    Gemäss Österreichs Kanzler: Putin will über Gefangenenaustausch verhandeln

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Ansicht von Österreichs Kanzler Karl Nehammer im Ukraine-Krieg ein Entgegenkommen bei Getreideexporten sowie beim Umgang mit Kriegsgefangenen signalisiert. So habe Putin zugesichert, mit Kiew wieder über die Frage des Gefangenenaustauschs zu verhandeln, sagte Nehammer nach einem 45-minütigen Telefonat mit dem russischen Präsidenten. Das Internationale Rote Kreuz werde laut Putin Zugang zu den Kriegsgefangenen erhalten, so der Regierungschef in Wien. Darüber hinaus orte er eine gewisse Beweglichkeit Moskaus beim Problem des aktuell extrem erschwerten Getreide-Exports der Ukraine.

    «Putin hat Signale gegeben, dass er durchaus bereit ist, Exporte über die Seehäfen zuzulassen», sagte Nehammer. Die dafür nötigen Häfen müssten aber wohl von zu Verteidigungszwecken ausgelegten Minen geräumt werden, was Moskau nicht ausnützen dürfe, sagte Nehammer. Von Kremlseite hiess es, Putin habe darauf hingewiesen, dass es keinen Grund gebe, Russland die Schuld für die Probleme bei den Lebensmittellieferungen zu geben.

  • 17:17

    Getreidekrise: Selenski telefoniert mit Draghi

    Nach Kremlchef Wladimir Putin hat auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski mit dem italienischen Regierungschef Mario Draghi über die akute Getreidekrise als Folge des Krieges gesprochen. Bei dem Telefonat scheint es aber keine grösseren Schritte gegeben zu haben in Richtung einer Lösung für die riesigen Mengen an Getreide in den ukrainischen Häfen, die von russischen Schiffen blockiert werden. Selenski habe sich für die Initiative aus Rom bedankt und vereinbart, «über mögliche Lösungen weiter in Kontakt zu bleiben», teilte das Büro Draghis mit.

    Weil das Getreide aktuell nicht exportiert werden kann, stehen vor allem ärmere Importländer etwa in Afrika vor einer grossen Lebensmittelkrise. Putin hatte am Donnerstag mit Draghi telefoniert und dabei gefordert, dass der Westen seine Sanktionen gegen Russland aufhebt. Dann sei Moskau auch bereit, Schiffe mit Getreide und Dünger aus den Häfen am Schwarzen Meer wieder passieren zu lassen.

    Italiens Regierungschef Mario Draghi

    Legende:
    Italiens Regierungschef Mario Draghi hatte am Donnerstag bereits mit Wladimir Putin telefoniert.

    Reuters

  • 16:42

    Deutschland soll Gasfluss durch Nord Stream 1 stoppen

    Der staatliche ukrainische Gaskonzern und Netzbetreiber fordert von Deutschland, die Erdgas-Lieferung über die Pipeline Nord Stream 1 einzustellen oder stark zu drosseln. Eine entsprechende Bitte sei der deutschen Regierung zugestellt worden, erklärt Serhij Makogon im ukrainischen Fernsehen. Deutsches Recht erlaube einen Betrieb der Pipeline unter der Bedingung, dass dadurch die Gasversorgung Europas gesichert werde. Russland habe jedoch «diese Prinzipien verletzt».

    Nord Stream 1 ist seit etwa einem Jahrzehnt ein wichtiger Strang für die deutsche Gasversorgung. Die Pipeline läuft von Russland aus durch die Ostsee bis Mecklenburg-Vorpommern. Russland drohte Anfang März, die Leitung zu kappen.

  • 16:13

    Gouverneur: Zwei Drittel von Sjewjerodonezk von russischen Truppen umstellt

    Russische Truppen haben die Stadt Sjewjerodonezk dem Gouverneur der Provinz Luhansk zufolge zu zwei Drittel eingeschlossen. Serhij Gaidai bezieht sich auf Bürgermeister Olexander Strjuk. Demzufolge sind 90 Prozent der Häuser in Sjewjerodonezk zerstört.

  • 15:39

    Russland plant Kontrolle exit-williger Auslandsfirmen

    Mit einem neuen Gesetz will Russland die Kontrolle von Geschäften westlicher Konzerne vor Ort verschärfen, die wegen des Ukraine-Kriegs das Land verlassen wollen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Das neue Gesetz, das innerhalb von Wochen in Kraft treten könnte, soll dem Staat umfangreiche Zugriffsrechte einräumen, wenn Arbeitsplätze oder Branchen bedroht sind. Für internationale Unternehmen dürfte es damit noch schwerer werden, sich rasch von Aktivitäten in Russland zu trennen, es sei denn, sie wären bereit, hohe Verluste in Kauf zu nehmen.

    Der Schritt kommt zu einer Zeit, in der die russische Wirtschaft durch die westlichen Sanktionen immer mehr isoliert ist und einer schweren Rezession entgegensteuert. Mit dem Gesetzesvorhaben reagiert Russland auf den Exodus internationaler Unternehmen wie Starbucks, McDonald’s, Siemens und dem Brauerei-Konzern AB InBev.

  • 14:49

    Nach Ernteprognose sagt Moskau 50 Millionen Tonnen Getreideexport zu

    Das russische Landwirtschaftsministerium hat die vorläufige Prognose für die Getreideernte bestätigt und zugesagt, bei diesem Ergebnis mindestens 50 Tonnen Getreide zu exportieren. Derzeit prognostiziere das Ministerium eine Ernte von 130 Millionen Tonnen.

    Bei diesem Ergebnis «können wir 50 Millionen Tonnen für den Export ausführen», sagte Vizelandwirtschaftsministerin Oxana Lut laut der Nachrichtenagentur Interfax bei einem Auftritt auf dem russischen Getreideforum am Freitag. Der Export könne sich auch auf mehr als 50 Millionen belaufen, fügte sie hinzu.

    Im Gegensatz dazu wird das derzeit geltende Exportverbot für Sonnenblumen über den August hinaus verlängert. Lut begründete dies mit mangelnden Reserven im eigenen Land für die Herstellung von Sonnenblumenöl.

    Russland ist wie die Ukraine einer der grössten Getreideexporteure weltweit.

    Experten befürchten angesichts der blockierten ukrainischen Häfen eine Hungersnot in Teilen der Welt. Moskau hat Vorwürfe zurückgewiesen, darauf zu spekulieren und wirft seinerseits dem Westen vor, durch Sanktionen gegen Russland die Lebensmittelkrise zu verschärfen.

  • 13:28

    Selenski: 12 Millionen Menschen aus Häusern vertrieben

    Durch Russlands Krieg gegen die Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski rund zwölf Millionen Menschen aus ihren Häusern vertrieben worden. Rund 5.5 Millionen Menschen hätten das Land verlassen, sagt er in einer Ansprache für ein indonesisches Forschungsinstitut.

    Er selbst habe bereits mehrfach versucht, ein direktes Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu organisieren, um den Krieg zu beenden. Russland sei aber anscheinend noch nicht bereit für ernsthafte Friedensgespräche, sondern stelle nur Ultimaten. «Wir wollen unser Leben zurück», sagt Selenski. «Wir wollen das Leben eines souveränen Landes auf seinem eigenen Territorium zurückerobern.»

    Wolodimir Selenski

    Legende:
    Die Ukraine ist laut Wolodimir Selenski nicht darauf aus, mit Wladimir Putin zu sprechen. Sie müsse sich aber der Realität stellen, dass dies wahrscheinlich notwendig sei, um den Krieg zu beenden.

    Keystone

  • 12:57

    Russland wirft Ukraine Widersprüche bei Friedensgesprächen vor

    Russland wirft der Ukraine widersprüchliche Äusserungen zu Friedensgesprächen vor. Dass die Gespräche eingefroren seien, liege in der Verantwortung der Regierung in Kiew, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. «Die ukrainische Führung macht ständig widersprüchliche Aussagen. Das erlaubt es uns nicht, vollständig zu verstehen, was die ukrainische Seite will.»

  • 12:28

    Oligarchengeld: Bundesrat stellt sich gegen Forderung nach Taskforce

    Die hohe Zahl der Meldungen und die im internationalen Vergleich hohe Summe eingefrorener Vermögenswerte zeige, dass die Prozesse in der Schweiz funktionierten. Dies schreibt der Bundesrat in seiner abschlägigen Antwort auf den Vorstoss der SP nach Schaffung einer Taskforce zur Sperrung russischer Vermögenswerte. Die Prozesse zwischen den Bundesbehörden und privaten Unternehmen in der Schweiz seien effizient, so der Bundesrat.

    Der Bundesrat verweist in seiner Antwort überdies darauf hin, dass bereits erste Kontakte mit einer multilateralen Taskforce der internationalen Partner stattgefunden hätten. Ob und wie die Schweiz sich einbringen könne, werde derzeit von den involvierten Bundesstellen geprüft.

    Die SP möchte mit Hilfe einer Taskforce die in der Schweiz gelagerten Vermögenswerte reicher russischer und belarussischer Staatsangehöriger lokalisieren, sperren und allenfalls einziehen. Dazu gehöre analog der von den EU beschlossenen Sanktionen auch der Bereich des Rohstoffhandels.

  • 12:07

    Ein Krieg gegen die internationale Friedensordnung

    Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russlands Präsident Wladimir Putin vor Illusionen im Ukraine-Krieg gewarnt. «Frieden entsteht nicht durch gewaltsames Unterwerfen, sagte Scholz auf dem Katholikentag. Putin führe nicht nur Krieg gegen die Ukraine, sondern gegen die internationale Friedensordnung.

    Für das Einfrieren der Friedensgespräche macht Russland hingegen die Ukraine verantwortlich. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte in einem Telefonat mit Reuters: «Die ukrainische Führung macht ständig widersprüchliche Aussagen. Das erlaubt es uns nicht, vollständig zu verstehen, was die ukrainische Seite will.»

    Dessen ungeachtet räumte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in einer Ansprache für ein indonesisches Forschungsinstitut ein, die Ukraine müsse sich der erlebten Realität stellen und Gespräche mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin ins Auge fassen. Derzeit sei aber Russland nicht für Gespräche bereit, sondern stelle leldiglich Ultimaten.

  • 11:09

    Politiker: Weitere 70 Leichen in Mariupol gefunden

    In der mittlerweile von russischen Truppen eingenommenen ukrainischen Hafenstadt Mariupol sind Angaben eines Lokalpolitikers zufolge Dutzende weitere Leichen von Bewohnern gefunden worden. Rettungskräfte hätten insgesamt rund 70 leblose Körper auf einem ehemaligen Fabrikgelände entdeckt, schreibt der Mariupoler Stadtratsabgeordnete Petro Andrjuschtschenko auf Telegram. Die Menschen seien unter den Trümmern begraben worden, als russische Besatzer das Gebäude beschossen, schrieb er. Überprüfen lassen sich diese Angaben bislang nicht.

    Gräber und Holzschilder, zwei Menschen am Grab

    Legende:
    Vor den Toren von Mariupol befinden sich viele frische Gräber (Bild vom 23. Mai 2022). Nun wurden 70 neue Leichen in der Stadt gefunden.

    Reuters

  • 10:19

    Separatisten: Lyman im Osten der Ukraine erobert

    Die prorussischen Separatisten in Donezk geben bekannt, sie hätten die Ortschaft Lyman im Osten der Ukraine erobert, einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt, der den Weg zu den Grossstädten Slowiansk und Kramatorsk ebnet.

    Auf seinem Telegram-Account teilte der Generalstab der separatistischen Territorialverteidigung in Donezk mit, dass er mit Unterstützung der russischen Streitkräfte «die vollständige Kontrolle» über Lyman erlangt habe. Eine unabhängige Bestätigung dafür gibt es bislang nicht.

  • 9:31

    London: Russland greift in Ukraine auf 50 Jahre alte Panzer zurück

    Die russische Armee greift nach Ansicht britischer Regierungsexperten bei ihrer Invasion der Ukraine inzwischen auf veraltetes Gerät zurück. Moskau habe wahrscheinlich in den vergangenen Tagen 50 Jahre alte T-62-Panzer aus Lagerbeständen geholt und in den Einsatzbereich des südlichen Streitkraftverbands gebracht, heisst es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums.

    «Die T-62-Panzer werden beinahe mit Sicherheit besonders gefährdet sein durch Panzerabwehrwaffen, und ihre Anwesenheit auf dem Schlachtfeld wirft ein Schlaglicht auf Russlands Mangel an modernem, einsatzbereitem Gerät», so die Mitteilung weiter.

    Der südliche Streitkraftverband der Russen dürfte nach Ansicht der britischen Experten weiterhin mit der Besetzung von Gebiet in der Südukraine beauftragt sein. Und auch im Osten machen sie nach Einschätzung des britischen Premierministers Boris Johnson langsame, aber spürbare Fortschritte im Donbass, wie der Premier zu Bloomberg TV sagte.

    T-62-Panzer

    Legende:
    Der Einsatz von T-62-Panzern wirft nach Ansicht der Briten ein Schlaglicht auf Russlands Mangel an modernem, einsatzbereitem Gerät. (Archivbild eines T-62 in Israel vom 8. Mai 2011)

    Reuters

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