Krieg in der Ukraine – Ukraine vermeldet dritten Gefangenenaustausch – News

  • 20:40

    Johnson sagt der Ukraine gepanzerte Fahrzeuge zu

    Der britische Premierminister Boris Johnson hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski bei deren Treffen in Kiew weitere Unterstützung versprochen. Zusätzlich zu der am Freitag angekündigten Militärausrüstung im Wert von 100 Millionen Pfund werde Grossbritannien der Ukraine 120 gepanzerte Fahrzeuge und neue Schiffsabwehrraketen liefern, teilte Johnsons Büro mit.

    Überdies werde Grossbritannien für Weltbankkredite an die Ukraine in Höhe von weiteren 500 Millionen Dollar einstehen, womit die Summe auf eine Milliarde Dollar verdoppelt werde. Johnson kündigte zudem Zollvergüstigungen für den Handel mit der Ukraine an. Die Sanktionen Grossbritanniens und seiner Partner gegen Russland würden kontinuierlich verschärft.

  • 20:07

    Ukraine: Dritter Gefangenenaustausch mit Russland

    Die Ukraine und Russland haben nach Kiewer Angaben zum dritten Mal seit Kriegsbeginn Gefangene ausgetauscht. Insgesamt seien 26 Ukrainerinnen und Ukrainer aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt, teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk auf Facebook mit. Zwölf der Befreiten seien ukrainische Militärangehörige, darunter eine Frau im Offiziersrang. Ausserdem seien 14 Zivilisten befreit worden: 9 Frauen und 5 Männer. Wereschtschuk schrieb, der Austausch sei auf Befehl von Präsident Wolodimir Selenski erfolgt. Es gab keine Angaben über den Ort des Austauschs und die Zahl der überstellten russischen Soldaten.

    In Moskau teilte die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa mit, beide Seiten hätten auch Fernfahrer ausgetauscht, die im anderen Land festsassen. 32 russische und 20 ukrainische Fernfahrer seien in ihre Heimat zurückgekehrt, meldete die Agentur Tass.

    Legende:
    Bild vom 21. Februar zeigt ukrainische Gefangene. Die beiden Konfliktparteien Ukraine und Russland hatten bereits damals Gefangene ausgetauscht.

    Keystone/Archivbild

  • 19:38

    Bilder aus dem Innern des einstigen AKW Tschernobyl

    Das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl im Norden der Ukraine wurde kurz nach der russischen Invasion besetzt und wochenlang von russischen Truppen kontrolliert. Seit einigen Tagen ist es wieder unter ukrainischer Kontrolle. Nun erhielten Journalisten der britischen BBC und von CNN Zutritt zum Gelände.

    Erstmals gibt es Bilder aus dem Innern des Areals. Zudem erzählen Mitarbeiter des Atomkraftwerkes, wie sie sich in der Zeit der Besetzung bemüht haben, die Anlage so gut wie möglich am Laufen zu halten. Offenbar hatten sie nach einem Stromausfall heimlich Treibstoff von den Russen gestohlen, um den Generator am Laufen zu halten. Sehen Sie mehr dazu in folgendem «Tagesschau»-Beitrag.

  • 19:05

    Salpetersäure-Lager bei Kämpfen in der Ostukraine beschädigt

    Unweit der umkämpften ostukrainischen Stadt Rubischne ist offenbar ein Lager mit Salpetersäure durch Beschuss beschädigt worden. «Wenn Sie in einem Gebäude sind, schliessen Sie Türen und Fenster!», warnte der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj. Menschen in Bombenschutzkellern sollten diese nicht verlassen. Gleichzeitig veröffentlichte er ein Video mit einer dicken rötlichen Wolke, die von Salpetersäure stammen soll.

    Hajdaj sprach von russischem Beschuss. Die prorussischen Separatisten von Luhansk machten dagegen ukrainische Kräfte für den Chemieunfall verantwortlich. Die Berichte waren nicht unabhängig überprüfbar. Salpetersäure kann unter anderem gesundheitsschädigende Dämpfe freisetzen.

  • 18:22

    USA verschärfen Kontrollen für Exporte nach Russland und Belarus

    Angesichts der jüngsten Gräueltaten im Ukraine-Krieg hat die US-Regierung bestehende Beschränkungen für Exporte nach Russland und Belarus verschärft. Das teilte das US-Handelsministerium in Washington mit. Die bereits «äusserst restriktiven Kontrollen» für die Ausfuhr etwa von Software und Technologien nach Russland und Belarus würden ausgeweitet. Das solle zusätzlich den Zugang erschweren zu Produkten, die beide Länder zur Aufrechterhaltung ihrer militärischen Fähigkeiten brauchten.

    Die USA haben seit Beginn des Kriegs in der Ukraine in Abstimmung mit anderen westlichen Partnern harte Sanktionen gegen Russland verhängt. Die strikten Exportkontrollen ergingen auch gegen Belarus. Die US-Regierung argumentierte, dies solle verhindern, dass Moskau die Partner in Minsk nutze, um Exportkontrollen zu umgehen. Das Nachbarland Russlands steht Moskau bei dem Krieg gegen die benachbarte Ukraine zur Seite, ohne sich direkt militärisch zu beteiligen.

  • 17:40

    Geberkonferenz sammelt Milliardenhilfen für Ukraine-Flüchtlinge

    Eine internationale Geberkonferenz für die Ukraine-Flüchtlingshilfe in Warschau hat Spenden- und Kreditzusagen in Höhe von 9.1 Milliarden Euro eingebracht. Zusätzlich zu den Milliardenspenden werde die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) eine Milliarde Euro in Krediten für vertriebene Menschen bereitstellen, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der polnischen Hauptstadt. Wie Von der Leyen zudem bekanntgab, hatte die EU-Kommission 1 Milliarde Euro zugesagt.

    «Unser Mut muss geteilt werden von allen in der Welt», forderte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in einer Videobotschaft. Der Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin habe eine humanitäre Krise ausgelöst, die immer schlimmer werde, merkte der zugeschaltete kanadische Regierungschef Justin Trudeau an.

    Einberufen wurde die Geberkonferenz von der Nichtregierungsorganisation Global Citizen, der EU-Kommission und der kanadischen Regierung. Die Gelder sollen etwa an Projekte der Vereinten Nationen und örtlicher Hilfsorganisationen gehen.

  • 17:06

    Premierminister Boris Johnson überraschend in Kiew

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat am Samstag den britischen Premierminister Boris Johnson in Kiew empfangen. Der Besuch Johnsons begann mit einem persönlichen Treffen, teilte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros auf Facebook mit.

    Ein britischer Regierungssprecher teilte laut der BBC mit: «Der Premierminister ist in die Ukraine gereist, um Präsident Selenski persönlich zu treffen, um seine Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu bekunden. Sie werden die langfristige Unterstützung des Vereinigten Königreichs für die Ukraine erörtern, und neues Paket finanzieller und militärischer Hilfe vorlegen.»

    «Das Vereinigte Königreich wird mehr Verteidigungswaffen in die Ukraine schicken und mit den G7-Partnern zusammenarbeiten, um jede Säule der russischen Wirtschaft anzugreifen, um sicherzustellen, dass Putin scheitert», twitterte Johnson am Samstag.

    Der Besuch Johnsons in der ukrainischen Hauptstadt war nicht angekündigt gewesen. «Surprise», schrieb die ukrainische Botschaft in Grossbritannien auf Twitter.

  • 16:51

    Youtube droht Sperrung in Russland

    Russlands Parlament hat die Blockade seines Kanals auf der Videoplattform Youtube beklagt und eine möglicherweise baldige Sperrung von Youtube in Russland angedeutet. Die Videoplattform habe über die Sperrung der Seite informiert, auf der bislang auch Übertragungen von Plenarsitzungen gezeigt wurden, teilte die Staatsduma im russischen Netzwerk VKontakte, Link öffnet in einem neuen Fenster mit. Der Youtube-Kanal der Staatsduma war am Samstag nicht mehr aufrufbar.

    Der US-Konzern Google begründete die Blockade des Kanals laut der russischen Agentur Interfax mit den in Kraft getretenen Sanktionen. Die USA hatten Ende März die gesamte Staatsduma auf ihre Sanktionsliste gesetzt. Russlands Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin behauptete, IT-Unternehmen würden von US-Behörden zu einem «Informationskrieg» gegen Moskau gezwungen.

    In den vergangenen Wochen ist Russland massiv gegen ausländische Social-Media-Plattformen vorgegangen. Die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, schrieb auf Telegram: «Anscheinend hat Youtube sein eigenes Urteil unterzeichnet. Speichert eure Inhalte, übertragt sie auf russische Plattformen. Und zwar schnell.»

  • 15:56

    EU verurteilt Verbot von Stiftungen und Menschenrechtsorganisationen in Russland

    Die EU hat das Verbot von mehreren deutschen Stiftungen und internationalen Menschenrechtsorganisationen in Russland verurteilt. Die EU bedauere die Entscheidung des russischen Justizministeriums, die Registrierung von 15 Organisationen zu widerrufen, teilte der aussenpolitische Sprecher der EU am Samstag mit. Nichts in den Aktivitäten der Organisationen rechtfertige einen solchen Schritt. Mit dem Verbot verweigere die politische Führung Russlands der Bevölkerung weiterhin das Recht auf freie Meinungsäusserung und Gedankenfreiheit.

    Unter anderem sind die Heinrich-Böll-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Friedrich-Naumann-Stiftung betroffen. Auch den Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch sowie neun weitere Nichtregierungsorganisationen wurden wegen «Verstössen gegen die geltende Gesetzgebung der Russischen Föderation» die Registrierungen entzogen.

  • 15:15

    Tschernobyl-Mitarbeiter in Sorge um verschwundene Kollegen

    Mitarbeiter des ehemaligen ukrainischen Kernkraftwerks Tschernobyl sorgen sich um ihre mutmasslich nach Russland verschleppten Kollegen. «Es bekümmert uns», sagte Ingenieur Walerij Semjonow dem russischsprachigen Ableger des britischen Senders BBC. Die ukrainische Führung wirft Russland vor, die Belegschaft von Tschernobyl fast einen Monat lang als Geiseln im Bombenschutzkeller des Gebäudes festgehalten und dann gewaltsam nach Russland gebracht zu haben. Die Angaben liessen sich zunächst nicht überprüfen.

    Kurz nach ihrem Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar hatten russische Truppen Tschernobyl besetzt. Um die Wartungsarbeiten an dem 1986 havarierten Atomkraftwerk kümmerte sich aber weiter ukrainisches Personal. Während der russischen Besatzung fiel zwischenzeitlich auch der Strom aus. Er habe damals heimlich Treibstoff von den russischen Soldaten gestohlen, um die Notstromgeneratoren am Laufen zu halten, berichtete Ingenieur Semjonow nun. «Ich hatte keine Angst um mein Leben. Ich hatte Angst vor dem, was passiert, wenn ich mich nicht um die Anlage kümmere. Ich hatte Angst, dass es eine Tragödie für die Menschheit gibt.»

  • 15:08

    Selenski: Setzen trotz Verbrechen weiter auf Gespräche mit Moskau

    Ungeachtet mutmasslich von Russland begangener Kriegsverbrechen setzt der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski eigenen Aussagen zufolge derzeit weiter auf Friedensverhandlungen mit Moskau. «Leider sehen wir parallel die Vorbereitungen für einen wichtigen – einige sagen: den entscheidenden – Kampf im Osten unseres Staates», sagte Selenski nach einem Treffen mit Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer in Kiew.

    Im Osten und Süden des Landes würden russische Truppenkonzentrationen beobachtet. «Eine grosse Zahl an Truppen, Technik und Waffen. Bewaffnete Menschen, die noch einen weiteren Teil unseres Landes besetzen wollen», sagte Selenski. Das werde eine schwere Schlacht. Trotzdem sei Kiew «vorerst» zu Verhandlungen mit Russland bereit.

    Nehammer und Selenksi in Kiew

    Legende:
    «Das ist ein wunderbares Signal, dass die Führer europäischer Staaten damit anfangen hierherzukommen und uns nicht nur mit Worten unterstützen», so Selenski (rechts) zu Nehammer in Kiew.


    Reuters

  • 14:48

    Mitte-Präsident Pfister: Bundesrat zögerlich bei Sanktionen

    Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben westliche Staaten mehrere Sanktionspakete gegen Russland beschlossen. Auch die Schweiz hat Sanktionen verhängt. Mitte-Präsident Gerhard Pfister fordert diesbezüglich eine bessere Umsetzung.

    Der Bundesrat mache den Eindruck, er sei schlecht vorbereitet gewesen. Und auch jetzt sei Zögern bemerkbar, sagt der Mitte-Präsident in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF. Zudem müsse die Schweiz auch weitere Sanktionen verhängen. Etwa gegen russische Diplomaten.

    Pfister spricht sich aber auch für einen Stopp des Handels mit russischen Rohstoffen in der Schweiz aus. Damit diese Massnahme gegen den russischen Rohstoffhandel auch wirklich wirksam sei, brauche es eine Koordination zusammen mit anderen europäischen Staaten. Hier solle die Schweiz eigenständige Vorschläge machen.

  • 14:37

    Interfax meldet russisches Militärmanöver in Kaliningrad

    Russland hat ein Militärmanöver in seiner westlichen Exklave Kaliningrad abgehalten. Das meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Baltische Flottenkommando der russischen Marine. Beteiligt gewesen seien bis zu 1000 Militärangehörige. Ausserdem hätten Kampfjets vom Typ Su-27 und Bomber vom Typ Su-24 Angriffe auf Boden- und Luftziele geübt. Ein Grund für die Manöver wurde nicht genannt.

    Kaliningrad liegt an der Ostsee zwischen den Nato-Ländern Polen und Litauen. Am Mittwoch hatte der stellvertretende russische Aussenminister Alexander Gruschko die europäischen Staaten davor gewarnt, sollten sie gegen die Exklave vorgehen, wäre dies ein Spiel mit dem Feuer.

  • 14:02

    Ukraine: Über 20 Spitäler im russischen Angriffskrieg zerstört

    Durch den russischen Angriffskrieg sind offiziellen Angaben zufolge mehr als 300 ukrainische Spitäler und andere medizinische Einrichtungen beschädigt worden. «21 Spitäler wurden komplett zerstört», sagte Gesundheitsminister Viktor Ljaschko am Samstag im ukrainischen Fernsehen. Diese müssten nun komplett neu aufgebaut werden. Patienten aus den umkämpften Gebieten im Osten seien in zentrale und westliche Regionen evakuiert worden.

    In den nach dem Abzug russischer Truppen wieder unter ukrainischer Kontrolle stehenden Gebieten bei Kiew hingegen würden medizinische Einrichtungen wieder genutzt. «In Butscha und Irpin sind die Spitäler wieder in Betrieb genommen worden», sagte Ljaschko. Es müssten vor allem oberflächliche Reparaturen vorgenommen werden. In Borodjanka würde die Situation gerade bewertet. Die Notaufnahme funktioniere jedoch wieder.

    Zerbombtes Spital in Wolnowacha (Bild vom 26.04.2022).

    Legende:
    Vor allem im Osten des Landes, wie hier in der Stadt Wolnowacha, sind die Spitäler stark beschädigt worden. Bild vom 26.04.2022.

    Keystone

  • 13:42

    Youtube blockiert Duma TV

    Die Videostreaming-Platform Youtube hat den Kanal des russischen Abgeordnetenhauses blockiert. Duma TV sei wegen eines Verstosses gegen die Nutzungsbedingungen von Youtube gestrichen worden, heisst es in einer Mitteilung auf Youtube. Die russische Regulierungsbehörde Roskomnadsor fordert Google auf, den Zugang zum Duma-Kanal umgehend wiederherzustellen. Youtube gehört zur Google-Mutter Alphabet.

  • 13:37

    EU macht Russland für Angriff in Kramatorsk verantwortlich

    Die Europäische Union hat Russland für den Raketenangriff mit Dutzenden Toten auf einen Bahnhof im ukrainischen Kramatorsk verantwortlich gemacht und ihn als Kriegsverbrechen bezeichnet. Die EU sei zutiefst schockiert von Russlands Angriff, sagte der aussenpolitische Sprecher der EU in einer Mitteilung. «Das war ein brutaler, wahlloser Bombenangriff auf unschuldige Zivilisten, darunter viele Kinder, die auf der Flucht waren aus Angst vor einem weiteren russischen Angriff auf ihre Heimat und ihr Land», sagte der Sprecher. Die Verantwortlichen für dieses Kriegsverbrechen müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

    Auch die USA machen die russischen Streitkräfte für den tödlichen Raketenangriff auf den Bahnhof in Kramatorsk verantwortlich. Bei diesem kamen ukrainischen Angaben zufolge mehr als 50 Menschen ums Leben, mehr als 100 weitere wurden verletzt.

  • 13:31

    Scholz wirft Putin Imperialismus früherer Jahrhunderte vor

    Der deutsche Kanzler Olaf Scholz wirft dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ein imperialistisches Denken vor, «wie wir es aus dem 19., dem 18., dem 17. und anderen Jahrhunderten kennengelernt haben». Er fordert von Putin erneut einen sofortigen Waffenstillstand und den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine.

    «Du zerstörst die Zukunft Deines eigenen Landes», sagt Scholz auf einer SPD-Wahlveranstaltung in Lübeck. Die westlichen Sanktionen zeigten «jetzt schon dramatische Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung Russlands». Man werde der Ukraine zudem helfen, sich selbst zu verteidigen. «Es ist richtig, dass wir sie mit Verteidigungswaffen ausstatten. Wir haben es getan und werden es weiter tun.»

  • 13:19

    Italien öffnet Botschaft in Kiew nach Ostern wieder

    Italien will seine Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gleich nach Ostern wieder öffnen. «Wir waren die letzten, die Kiew verlassen haben, und wir werden unter den ersten sein, die zurückkehren», sagt Aussenminister Luigi Di Maio. Wie viele andere Staaten hatte auch Italien wegen des Vormarsches der russischen Truppen auf Kiew seine Vertretung dort geschlossen.

    Ausseminister Luigi di Maio

    Legende:
    Di Maio fügt hinzu, dass zugleich der diplomatische Druck erhöht werden müsse, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen und einen Waffenstillstand zu erreichen.

    Reuters

  • 12:45

    Österreichs Kanzler besucht die Ukraine

    Österreichs Kanzler Karl Nehammer ist zu einem Solidaritätsbesuch in Kiew eingetroffen. In der ukrainischen Hauptstadt wird er mit Präsident Wolodimir Selenski und Bürgermeister Vitali Klitschko zusammenkommen. Ausserdem will er die Stadt Butscha besuchen, wo mehrere Hundert Zivilisten bei einem Massaker getötet wurden.

    Die Kriegsverbrechen müssten von unabhängigen und internationalen Experten lückenlos aufgeklärt werden, forderte Nehammer bei der Anreise vor Journalisten. Österreich, das nicht der Nato angehört, hat bisher unter anderem 10’000 Helme und 9000 Schutzwesten für den zivilen Einsatz geliefert. Nach einigem Zögern hatte Wien jüngst vier russische Diplomaten des Landes verwiesen. Von fast 4.5 Millionen Geflüchteten haben sich rund 51’000 Menschen bisher in Österreich registriert.

  • 12:19

    Menschen in der Ukraine sollen Kriegsverbrechen melden

    Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba hat die Menschen im Land aufgerufen, mutmassliche Kriegsverbrechen russischer Soldaten zu melden. Dafür sei nun eine eigene Homepage eingerichtet worden, schrieb Kuleba am Samstag auf Twitter. «Die gesammelten Beweise für die von Russlands Armee in der Ukraine begangenen Gräueltaten werden sicherstellen, dass diese Kriegsverbrecher der Justiz nicht entkommen können», erklärte er. Auf der Seite wurden bislang neben Fotos auch Berichte von Augenzeugen veröffentlicht, die die Ermordung, Folter und Vergewaltigung von Zivilisten schildern.

    Die Ukraine und auch viele westliche Experten machen russische Truppen unter anderem für Verbrechen im Kiewer Vorort Butscha verantwortlich, wo am vergangenen Wochenende die Leichen Hunderter Bewohner gefunden worden waren. Kiew gibt Moskau zudem die Schuld an dem Angriff auf den Bahnhof in Kramatorsk mit mehr als 50 Toten. Russland bestreitet beides.

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