Krieg in der Ukraine – Ukraines Sicherheitsrat: Grossoffensive hat noch nicht begonnen – News

  • 3:34

    Five-Eyes-Staaten warnen vor russischen Hackerangriffen

    Die Staaten der Five-Eyes-Geheimdienst-Allianz – die USA, Grossbritannien, Australien, Kanada und Neuseeland – warnen in einer gemeinsamen Erklärung vor russischen Hackerangriffen auf kritische Infrastruktur. «Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die russische Regierung Optionen für etwaige Cyberangriffe prüft», heisst es in einem Dokument, Link öffnet in einem neuen Fenster auf der Website der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) der USA.

    Zudem hätten sich einige Hackergruppen öffentlich zur Unterstützung der russischen Regierung bekannt. Die Cyber-Abwehrbehörden der fünf Staaten rufen die zuständigen Stellen auf, geeignete Schutzmassnahmen zu ergreifen.

  • 1:40

    Ukraines Sicherheitsrat: Grossoffensive hat noch nicht begonnen

    Der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrates ist der Meinung, dass die Grossoffensive Russlands in der Ukraine noch nicht begonnen hat. Am Dienstagmorgen hätten zwar Angriffe entlang der gesamten Frontlinie auf dem Territorium der Gebiete Donezk, Luhansk und Charkiw begonnen, sagte Olexij Danilow in einem Radiointerview, wie die ukrainische Internet-Zeitung «Ukrajinska Prawda» am Mittwochabend berichtete. Es sei aber wahrscheinlich, dass es sich dabei erst um «Probeangriffe» handle.

    Wann die sogenannte grosse Offensive beginne, sei nur eine Frage der Zeit, sagte Danilow weiter. Moskau könne in den nächsten zwei bis vier Wochen immer noch neue Ressourcen und Reserven in grossen Mengen aufbauen. Er warnte zudem davor, zu denken, dass die Kämpfe um den Donbass die letzte und entscheidende Schlacht in dem Krieg sein würden. «Ich wäre nicht so optimistisch, es können jede Menge verschiedene Dinge noch vor uns liegen.»

    Legende:
    Kiew erwartet seit mehreren Tagen den Beginn einer Grossoffensive russischer Truppen, in den russischen Grenzregionen zur Ukraine oder im Osten der Ukraine neu aufstellen.

    Keystone

  • 0:56

    Krieg in der Ukraine war Thema im französischen TV-Duell

    Frankreichs rechte Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen hat sich gegen einen Importstopp für Gas aus Russland ausgesprochen. Weil dies den Franzosen wehtun würde, befürworte sie eine solche Sanktion nicht, sagte Le Pen am Mittwochabend in der TV-Debatte mit ihrem Kontrahenten Emmanuel Macron vor der Stichwahl um die Präsidentschaft am Sonntag.

    Le Pen sagte zudem, dass die Bemühungen von Staatschef Macron ansonsten aufrechterhalten werden sollten. Dazu zählte sie etwa humanitäre und finanzielle Hilfe für die Ukraine sowie Unterstützung im Bereich Verteidigung.

    Der liberale Macron hingegen forderte, unabhängig von russischem Öl und Gas zu werden. Die aktuelle Hilfe Frankreichs für die Ukraine wolle er noch verstärken. Ausgehend vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine stürzte Macron sich in der Debatte auf Le Pens Russlandnähe. Er legte ihr unter anderem zu Last, die Annexion der Schwarzmeerinsel Krim durch Russland 2014 anerkannt zu haben.

  • 0:34

    Partner verstehen laut Selenski die Notwendigkeit an Waffen besser

    Nach Tagen eindringlichen Bittens um mehr und schwere Waffen sieht der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski mehr Verständnis bei Partnerländern der Ukraine aufkommen. Er könne mit «vorsichtigem Optimismus» sagen, dass die Partner Kiews «sich unserer Bedürfnisse bewusster geworden sind», sagte Selenski in seiner allabendlichen Videobotschaft in der Nacht zum Donnerstag.

    Die Regierung und Behörden täten rund um die Uhr und über offizielle wie inoffizielle Kanäle alles, um die Versorgung der Armee mit Waffen sicherzustellen, sagte Selenski weiter. Die Lage im Osten und Süden des Landes bleibe «so angespannt wie möglich».

  • 0:02

    Tschetschenen-Führer kündigt Einnahme Mariupols an

    Der Machthaber in der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, sagt die komplette Einnahme Mariupols für Donnerstag voraus. «Noch vor oder nach dem Mittagessen wird Asowstal vollständig unter der Kontrolle der Streitkräfte der Russischen Föderation stehen», sagt er in einer Audiobotschaft mit Blick auf das Stahlwerk Asowstal, der letzten Bastion ukrainischer Einheiten in der weitgehend eroberten Stadt.

  • 23:52

    Johnson vergleicht Putin mit einem Krokodil

    Der britische Premierminister Boris Johnson vergleicht Russlands Präsidenten Wladimir Putin mit einem Krokodil. «Wie kann man mit einem Krokodil verhandeln, wenn es dein Bein im Maul hat? Das ist die Schwierigkeit, vor der die Ukrainer stehen», sagt er Journalisten auf dem Flug nach Indien. Es werde schwer für die Ukraine, einen Friedensvertrag mit einem Staatschef auszuhandeln, der so unzuverlässig sei.

  • 22:24

    Ukraine schlägt ausserordentliche Verhandlungen in Mariupol vor

    Die Ukraine ist nach Angaben ihres Chef-Unterhändlers Michailo Podoljak zu ausserordentlichen Gesprächen ohne Vorbedingungen mit Russland in Mariupol bereit. Es könnten Zweier- oder Vierergespräche sein. «Damit unsere Jungs gerettet werden, das Asow-Regiment, das Militär, Zivilisten, Kinder, die Lebenden und die Verwundeten», twittert Podoljak mit Blick auf die Kämpfe in der Hafenstadt.

  • 21:31

    Kiew: Evakuierung von Mariupol erneut gescheitert

    In der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol ist eine Rettung von Zivilisten nach ukrainischen Regierungsangaben am Mittwoch erneut gescheitert. «Leider hat der humanitäre Korridor aus Mariupol heute nicht wie geplant funktioniert», teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk im Nachrichtenkanal Telegram mit. Es habe keine Waffenruhe gegeben. Die «unorganisierten Besatzer» hätten es nicht geschafft, die Menschen rechtzeitig zu dem vereinbarten Punkt zu bringen, «wo unsere Busse und Krankenwagen warteten», sagte sie.

    An diesem Donnerstag solle es einen neuen Versuch geben, Menschen aus der umkämpften Stadt ins Gebiet Saporischschja in Sicherheit zu bringen. Besonders gespannt ist die Lage weiter um das Stahlwerk Azovstal, in dem sich nach russischen Angaben rund 2500 ukrainische Kämpfer und ausländische Söldner verschanzt haben sollen. Nach ukrainischen Angaben sollten sich dort auch noch rund 1000 Zivilisten aufhalten.

    Weitere Informationen rund um den Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.

  • 21:12

    USA: Ukraine hat mehr als 20 zusätzliche Kampfflugzeuge

    Die ukrainische Luftwaffe hat nach Darstellung des US-Verteidigungsministeriums für den Kampf gegen Russland inzwischen mehr einsatzfähige Kampfflugzeuge als noch vor wenigen Wochen. Die Ukraine habe dank der Koordination der Vereinigten Staaten «genügend Ersatzteile und zusätzliche Ausrüstung bekommen», um einige ihrer zuvor stillgelegten Kampfflugzeuge wieder in Betrieb zu nehmen, sagte der Sprecher des Pentagons, John Kirby.

    Mit Ersatzteilen aus den USA und von Verbündeten habe die ukrainische Luftwaffe ihre Flotte um «eine ziemliche Zahl» erhöhen können, sagte Kirby weiter – ohne dabei eine genaue Zahl zu nennen. Ein ranghoher Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums erklärte dazu: «Sie haben mehr als 20 zusätzliche Flugzeuge zur Verfügung als noch vor drei Wochen.» Der Ukraine seien bislang keine zusätzlichen Kampfflugzeuge überlassen worden, aber die nötigen Ersatzteile hätte es der Luftwaffe ermöglicht, ihre einsatzfähige Flotte zu erweitern. Kirby und der leitende Pentagon-Beamte machten keine Angaben zur Gesamtzahl der einsatzfähigen ukrainischen Kampfflugzeuge.

  • 20:49

    Soll Deutschland schwere Waffen in die Ukraine liefern?

    Er will einfach nicht. Und das hartnäckig. Trotz Druck von allen Seiten. Der Deutsche Kanzler Olaf Scholz gibt weiterhin kein grünes Licht für die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine. Das sei mit den anderen Nato-Staaten so vereinbart, erklärte er am Dienstagabend an einer Medienkonferenz. Ein Auftritt, der den Streit – auch innerhalb der Koalition – nicht beruhigen konnte. So ganz und gar nicht beruhigen konnte

  • 20:17

    USA erlassen neue Sanktionen gegen Russland

    Die USA erlassen neue Sanktionen gegen Russland. Ziel sei die Handelsbank Transkapitalbank, heisst es auf der Web-Seite des Finanzministeriums. Auch der Oligarch Konstantin Malofejew sowie Dutzende weitere Personen seien betroffen. Zudem werde das Unternehmen Bitriver, das sich auf Krypto-Währungen spezialisiert hat, mit Strafmassnahmen belegt.

  • 19:51

    ATP und WTA kritisiert Wimbledon-Aus für Russen und Belarussen

    Die Spielervereinigung ATP hat den Ausschluss russischer und belarussischer Tennisspieler vom Grand-Slam-Turnier in Wimbledon scharf kritisiert. Die Entscheidung sei «unfair» und habe «das Potenzial, einen schädlichen Präzedenzfall zu schaffen», teilte die für Herrenturniere zuständige Organisation mit. Die Frauen-Vereinigung WTA zeigte sich weniger später ebenfalls «sehr enttäuscht» von der scharfen Sanktion.

    «Eine Diskriminierung auf Grundlage einer Nationalität bedeutet eine Verletzung unserer Übereinkunft mit Wimbledon, wonach die Teilnahme von Spielern einzig auf der ATP-Rangliste fusst», teilte die Spielervereinigung mit.

    Die ATP betonte zudem, dass Spieler aus Russland und Belarus weiterhin unter neutraler Flagge an Turnieren teilnehmen dürfen. «Bisher wurde diese Position auch vom gesamten Profitennis geteilt», hiess es im Statement.

    Die ATP verurteile die russische Invasion indes «aufs Schärfste» und stehe «solidarisch an der Seite der Millionen unschuldigen Menschen, die von dem Krieg betroffen sind.»

  • 19:19

    Aufruhr bei russischer G20-Rede

    Bei dem G20-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs aus den führenden Industrie- und Schwellenländern in Washington boykottieren die Vertreter von Grossbritannien, der USA und Kanadas den Beitrag der russischen Vertreter. Sie hätten den Raum verlassen, als diese gesprochen hätten, gibt das britische Finanzministerium bekannt.

    Britischer Notenbankchef Andrew Bailey

    Legende:
    Auch der britische Notenbankchef Andrew Bailey habe die Sitzung vorzeitig verlassen.

    Keystone

  • 18:55

    USA waren über Raketentest informiert

    Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums hat Russland die USA vorab über den Test einer ballistischen Interkontinentalrakete informiert. Moskau habe die Vereinigten Staaten im Rahmen seiner Verpflichtungen aus dem atomaren Abrüstungsvertrag New Start «ordnungsgemäss davon in Kenntnis gesetzt, dass es einen ICBM-Test plant», sagte Pentagon-Sprecher John Kirby in Washington.

    Die Abkürzung ICBM steht für Interkontinentalrakete. «Solche Tests sind Routine, und sie waren keine Überraschung», betonte er. Der Test werde nicht als Bedrohung für die Vereinigten Staaten oder ihre Verbündeten angesehen. Russland hatte inmitten seines Krieges in der Ukraine seine neue ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat (Nato-Codename: SS-X-30 Satan 2) getestet.

  • 18:38

    UNO-Generalsekretär will nach Moskau und Kiew reisen

    UNO-Generalsekretär António Guterres verstärkt seine diplomatischen Versuche, um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg zu erreichen. Guterres habe Briefe an die UNO-Vertretungen Russlands und der Ukraine geschickt: «In diesen Briefen bat der Generalsekretär Präsident (Wladimir) Putin, ihn in Moskau zu empfangen, und Präsident Wolodimir Selenski, ihn in Kiew zu empfangen», sagte Sprecher Stephane Dujarric in New York. Es müssten «dringende Schritte» zur Herstellung von Frieden in der Ukraine herbeigeführt werden.

    Mann.
  • 18:23

    Nato-Codename: SS-X-30 Satan 2

    Russland hat inmitten seines Krieges in der Ukraine seine neue ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat (Nato-Codename: SS-X-30 Satan 2) getestet. Die mit Atomsprengköpfen bestückbare Rakete stärke massiv das nukleare Potenzial Russlands, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

    Was sind die Besonderheiten der Rakete? Wieso halten sie Militärexperten und US-Generäle für fast nicht bekämpfbar? Informationen dazu finden Sie im Artikel von Ende 2019.

  • 18:01

    Selenski: «Weiss nichts von russischem Dokument»

    Dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski liegt nach eigenen Angaben kein russisches Dokument zu den Verhandlungen über ein Ende der Kämpfe vor. Er habe auch nicht davon gehört, sagt Selenski. Der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow hat erklärt, seine Regierung warte auf eine Antwort der ukrainischen Seite zu dem überreichten Text. Er machte zudem die Ukraine für ein langsames Tempo bei den Gesprächen verantwortlich.

  • 17:01

    Russland testet neue Interkontinental-Rakete

    Russland hat inmitten seines Krieges in der Ukraine seine neue ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat (Nato-Codename: SS-X-30 Satan 2) getestet. Die mit Atomsprengköpfen bestückbare Rakete stärke massiv das nukleare Potenzial Russlands, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Keine Rakete auf der Welt könne Ziele in einer solchen Entfernung erreichen wie diese, hiess es. Die Sarmat hat eine Reichweite von 18’000 Kilometern. Damit kann Russland sowohl über den Nord- als auch über den Südpol angreifen und Ziele weltweit erreichen.

    Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, dass es noch auf lange Zeit nichts geben werde auf der Welt, was der Rakete ebenbürtig sei. Das Waffensystem habe «beste taktisch-technische Eigenschaften und ist in der Lage, alle modernen Mittel der Raketenabwehr zu überwinden», sagte der Kremlchef. «Das ist eine wirklich einzigartige Waffe, die das Kampfpotenzial unserer Streitkräfte stärken wird und verlässlich die Sicherheit Russlands schützt vor äusseren Bedrohungen.»

  • 16:14

    Finnisches Parlament debattiert über Nato-Frage

    Auf dem Weg zu einem Beschluss für oder gegen eine Nato-Mitgliedschaft hat in Finnland eine Parlamentsdebatte über die durch den Ukraine-Krieg veränderte Sicherheitslage begonnen.

    Die 200 Abgeordneten des Reichstags in Helsinki nahmen am Mittwochnachmittag Diskussionen über eine sicherheitspolitische Analyse der Regierung auf, die unter anderem Vorteile und Risiken eines möglichen finnischen Nato-Beitritts benennt.

    Nach der mehrstündigen Debatte am Mittwoch befassen sich verschiedene Ausschüsse mit dem Bericht, ehe das Thema zurück ins Parlament geht. Dieser gesamte Prozess dürfte einige Wochen in Anspruch nehmen.

  • 15:25

    500’000 Ukrainer und Ukrainerinnen nach Russland verschleppt?

    Russland hat nach Angaben eines führenden ukrainischen Abgeordneten rund 500’000 Menschen aus der Ukraine verschleppt. Mykyta Poturajew, der dem Ausschuss für humanitäre Fragen des Parlaments in Kiew vorsitzt, fordert das Rote Kreuz auf, mit diesen Menschen Kontakt aufzunehmen.

    «Eine halbe Million ukrainischer Bürgerinnen und Bürger sind aus der Ukraine in die Russische Föderation deportiert worden, ohne dass sie dem zugestimmt hätten», sagt Poturajew vor dem Europäischen Parlament in einer Video-Schaltung. Unglücklicherweise gebe es derzeit keine Möglichkeit, Kontakt zu ihnen herzustellen. Poturajew äussert sich besorgt über das Schicksal dieser Menschen.

    Ukrainische Flagge.

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