Krieg in der Ukraine – Verhandlungen: Delegationen eingetroffen +++ Selenski will in EU – News

  • 10:28

    Migrationskommission: Schweiz soll Flüchtende aus der Ukraine grosszügig aufnehmen

    Die Eidgenössische Migrationskommission EKM will sich an der Bewältigung der grossen Fluchtbewegungen und der humanitären Krise im Ukraine-Krieg beteiligen. Sie empfiehlt deshalb dem Bundesrat die Aufnahme von Schutzbedürftigen aus der Ukraine über die Gewährung des Schutzstatus «S», wie sie in einer Mitteilung schreibt, Link öffnet in einem neuen Fenster. Diese Aufnahme solle «sehr rasch und grosszügig» geschehen.

    Der Schutzstatus «S» gewährt eine kollektive Aufnahme und ein Aufenthaltsrecht auf Zusehen hin. Diese Sammelbewilligung mit provisorischem Schutz (Bewilligung S/Art. 66 bis 79a AsylG) ziele darauf ab, «Personen zu schützen, solange sie einer ernsten allgemeinen Gefahr ausgesetzt sind, insbesondere während eines Krieges oder Bürgerkriegs oder in Situationen allgemeiner Gewalt». Das EKM fordert zudem eine sofortige und grosszügige Familienzusammenführung und einen raschen Zugang zum Arbeitsmarkt.

    Die UNO rechnet laut EKM aktuell mit vier Millionen Flüchtenden, die bald im Ausland Schutz suchen könnten.

  • 10:07

    Selenski fordert sofortige Aufnahme in die EU

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski bittet die Europäische Union um sofortigen Beitritt der Ukraine. Dies im Rahmen eines neuen Sonderverfahrens, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

    Längerfristig hat sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereits für einen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union ausgesprochen. Es gebe schon eine enge Zusammenarbeit zwischen der EU und der Ukraine – etwa im Energiesektor, sagte von der Leyen in einem Interview mit «Euronews» am Sonntag: Die EU wolle die Ukraine als Mitglied dabei haben.

    Legende:
    Der ukrainische Präsident Selenski bei seinem Statement am 28. Februar.

    Reuters

  • 9:59

    Ukraine: Delegation zu Gesprächen in belarussischer Grenzregion angekommen

    Eine ukrainische Delegation ist Angaben aus Kiew zufolge zu Verhandlungen mit Russland an der ukrainisch-belarussischen Grenze eingetroffen, wie Nachrichtenagenturen berichten. Die Gruppe werde angeführt vom Fraktionsvorsitzenden der Präsidentenpartei Sluha Narodu (Diener des Volkes), David Arachamija, teilt das Präsidialamt in Kiew mit.

    Zur Delegation gehören zudem unter anderen Verteidigungsminister Olexij Resnikow, Präsidentenberater Mychajlo Podoljak und der stellvertretende Aussenminister Mykola Totschyzkyj. Mitgeteilt wurde zudem: «Die Schlüsselfrage der Verhandlungen ist die unverzügliche Feuereinstellung und der Abzug der Truppen vom Territorium der Ukraine.»

    Der russische Delegationsleiter Wladimir Medinski hatte zuvor versichert, dass Moskau interessiert an einer Einigung sei. Der genaue Ort der Verhandlungen war zunächst nicht bekannt.

  • 9:37

    Laut Russland: Berdjansk und Enerhodar eingenommen

    Russische Truppen haben nach Angaben aus Moskau die ukrainischen Städte Berdjansk und Enerhodar im Südosten des Landes erobert. Sie stünden unter russischer Kontrolle, teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, in Moskau mit. Berdjansk, dessen Einnahme zuvor schon die ukrainische Seite gemeldet hatte, liegt am Asowschen Meer, Enerhodar nordwestlich der umkämpften Stadt Mariupol. Laut Konaschenkow hat Russland die Lufthoheit über die gesamte Ukraine erlangt. Dafür gab es von ukrainischer Seite zunächst keine Bestätigung.

    Seit dem Angriff auf die Ukraine seien 1100 militärische Objekte zerstört worden, sagte Konaschenkow. Zudem seien 314 Panzer und andere Kampffahrzeuge sowie 57 Raketensysteme getroffen worden, wie die Nachrichtenagentur DPA weiter schreibt.

    Im Donbass hätten die von Russland unterstützten Separatisten ihren Vormarsch fortgesetzt und seien nun weitere 19 Kilometer vorgerückt. Auch diese Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen.

  • 9:21

    Atomkraftwerk Saporischschja: widersprüchliche Angaben zu russischer Übernahme

    Russische Truppen haben nach eigenen Angaben die Kontrolle über das ukrainische Kernkraftwerk in Saporischschja im Süden des Landes übernommen. Der ukrainische Versorger wies jedoch der Nachrichtenagentur Interfax zufolge einen Bericht zurück, wonach russische Truppen die Kontrolle über die Region um das Atomkraftwerk Saporischschja übernommen hätten. Es ist das grösste Atomkraftwerk Europas.

    Das Personal kontrolliere und warte die Anlage weiter, teilte Igor Konaschenkow, Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, mit. Das staatliche Unternehmen Energoatom teilte mit, alle Atomkraftwerke arbeiteten im Normalmodus weiter, schreibt die Nachrichtenagentur DPA.

    Laut russischen Angaben gibt es keine erhöhte Strahlung rund um das AKW. Zuvor hatte das russische Militär schon die Sperrzone um den Unfallreaktor Tschernobyl nördlich von Kiew erobert. Dabei wurde radioaktiv belastete Erde aufgewirbelt, was zu leicht erhöhten Strahlenmesswerten führte, so die DPA.

  • 8:52

    Facebook: Hacker greifen ukrainische Militärvertreter und Politiker an

    Die Facebook-Konten mehrerer öffentlicher Personen in der Ukraine, darunter Militärvertreter und Politiker, sind laut Unternehmensangaben Ziel von Hackerangriffen geworden. Es sei versucht worden, von den Konten aus YouTube-Videos zu verbreiten, in denen ukrainische Truppen als geschwächt dargestellt werden, teilt der Facebook-Mutterkonzern Meta mit. Es seien Massnahmen ergriffen worden, um die betroffenen Konten zu sichern.

    Zugleich gab Meta laut der Nachrichtenagentur Reuters bekannt, in den vergangenen 48 Stunden ein Netzwerk bestehend aus rund 40 Fake-Konten, Gruppen und Seiten von Facebook und der Bild- und Videonachrichtentochter Instagram entfernt zu haben, das aus Russland und der Ukraine heraus Falschinformationen verbreitet hat.

  • 8:41

    Russische Delegation zu Verhandlungen mit Ukraine: «Wir warten»

    Der Beginn der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine ist nach russischen Angaben weiter offen. «Wir warten», sagte der russische Delegationsleiter Wladimir Medinski der Nachrichtenagentur Interfax. Die Staatsagentur Tass zitierte ihn am Vormittag, die Delegation aus dem Nachbarland werde in anderthalb bis zwei Stunden erwartet. Von ukrainischer Seite hiess es laut der belarussischen Staatsagentur Belta, dass die Gespräche am frühen Vormittag beginnen sollten.

    Der ukrainische Politiker David Arachamija schrieb bei Facebook: «Wir werden uns die Vorschläge anhören. Und dann werden wir diskutieren, ob es sich lohnt oder nicht.»

    Als Ort des Treffens wurde die ukrainisch-belarussische Grenze vereinbart. Nach Angaben aus Kiew vom Sonntag gibt es keine Bedingungen. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko habe die Verantwortung dafür übernommen, dass alle in Belarus stationierten Flugzeuge, Hubschrauber und Raketen während der Anreise der ukrainischen Delegation am Boden blieben.

  • 8:27

    Separatisten in der Ostukraine setzen Mobilmachung aus

    Die Separatisten in der ostukrainischen Region Donezk setzen nach eigenen Angaben die Mobilmachung aus. Die erforderliche Zahl der Gebiete sei inzwischen besetzt worden, sagte der Chef der selbst ernannten Volksrepublik, Denis Puschilin, im russischen Staatsfernsehen. Das habe man mit dem Aufruf zum Kampf erreichen wollen. Die Aufständischen in den Gebieten Luhansk und Donezk haben bei den Kämpfen in den vergangenen Tagen mit Unterstützung russischer Streitkräfte von den ukrainischen Streitkräften kontrollierte Gebiete erobert.

    Laut Puschilin wolle man sich nun auf die «humanitäre Komponente» konzentrieren. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die selbst ernannten Volksrepubliken in der vergangenen Woche unter heftigem internationalem Protest als unabhängige Staaten anerkannt.

  • 8:07

    Menschen in Kiew sollen Häuser möglichst nicht verlassen

    Die Kiewer Stadtverwaltung hat die Menschen der ukrainischen Hauptstadt dazu aufgerufen, nur bei dringender Notwendigkeit ihre Häuser zu verlassen. Das teilt die Behörde auf Telegram mit. Strassenkämpfe fänden weiterhin in praktisch allen Bezirken der Stadt statt. Die Menschen sollten ihr Zuhause nur verlassen, wenn sie etwa Lebensmittel oder Medikamente besorgen müssten.

    Insgesamt sei die Nacht verhältnismässig ruhig verlaufen, abgesehen von einigen Gefechten und Kämpfen mit Sabotage- und Aufklärungsgruppen, hiess es weiter. Die Stadt sei hauptsächlich damit beschäftigt gewesen, sich weiter auf ihre Verteidigung vorzubereiten. Sollten die Menschen also das Haus verlassen, sähen sie neue Befestigungen, Panzerfallen und andere Verteidigungsstrukturen.

    Geschäfte und öffentlicher Verkehr öffneten am Morgen, allerdings verkehrten die U-Bahn-Züge seltener als gewöhnlich. Es gelte weiter eine Ausgangssperre von 22.00 bis 7.00 Uhr.

    Mann bei Kontrollpunkt in Kiew, aufgenommen am 27. Februar 2022.

    Legende:
    Kontrollpunkt in Kiew, aufgenommen am 27. Februar 2022.

    Keystone

  • 7:58

    Schweizer Hochschulen wollen Studierende aus der Ukraine aufnehmen

    Die kriegerische Entwicklung in der Ukraine wird laut Swissuniversities gravierende Folgen für die ukrainischen Hochschulen haben. Die Schweizer Hochschulen wollen «alles in ihrer Möglichkeit Stehende tun, um Lehrende, Forschende und Studierende von ukrainischen Hochschulen aufzunehmen».

    Man verurteile die militärische Intervention Russlands in der Ukraine aufs Schärfste, teilt die Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen (Swissuniversities) weiter mit. Die Folgen für die internationale Sicherheit und Zusammenarbeit seien derzeit kaum absehbar.

    Die europäischen Regierungen fordert Swissuniversities auf, unverzüglich Massnahmen zu ergreifen, um das Leben und die Karrieren von ukrainischen Hochschulangehörigen, Studierenden, Forschenden und Akteuren der Zivilgesellschaft ebenso wie die gesamte ukrainische Bevölkerung zu schützen.

  • 7:36

    Nach EU streicht auch Kanada russischen Staatssender

    Zwei grosse kanadische Kabelnetzbetreiber streichen den staatlichen russischen Sender RT als Reaktion auf die Invasion in der Ukraine aus ihrem Programmangebot. Sowohl Rogers Communications als auch Bell gaben bekannt, dass RT nicht mehr auf ihren Systemen verfügbar sein wird. Der kanadische Kulturerbeminister Pablo Rodriguez lobte Bell für die Einschränkung von RT und sagte, Russland führe weltweit einen Informationskrieg. «RT ist der Propagandaarm von Putins Regime, der Desinformationen verbreitet. Es hat hier keinen Platz.»

    Zuvor hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angekündigt, dass die «Medienmaschine» des Kreml aus der EU verbannt werden soll. «Die staatlichen Sender Russia Today und Sputnik und ihre Tochtergesellschaften werden nicht mehr in der Lage sein, ihre Lügen zur Rechtfertigung von Putins Krieg zu verbreiten», sagte von der Leyen. «Wir entwickeln
    Instrumente, um ihre giftigen und schädlichen Desinformationen in Europa zu verbieten.»

  • 7:19

    Rubel auf Rekordtief – Zentralbank untersagt Verkauf russischer Wertpapiere

    Russlands Zentralbank will mit weiteren Massnahmen dem heimischen Finanzsystem unter die Arme greifen. Dies angesichts der verschärften Wirtschaftssanktionen des Westens. So wurde es Wertpapierhändlern ab sofort untersagt, russische Wertpapiere im Besitz von Ausländern zu verkaufen, wie die Bank am Morgen mitteilte. Mit Kapitalspritzen und Fremdwährungsgeschäften sollen zudem heimische Geldinstitute gestützt werden.

    Der russische Rubel geriet am Morgen erneut unter starken Druck. Wegen der verschärften Sanktionen fiel er gemäss der Nachrichtenagentur Reuters auf ein Rekordtief: Auf der Handelsplattform EBS stürzte er in der Nacht um fast 42 Prozent ab. Für einen Dollar mussten zeitweise 119 Rubel hingelegt werden.

    Die Währungs- und Geldmärkte sollen ausserdem heute später öffnen, hiess es von der Notenbank. An der Moskauer Börse soll der Devisenhandel erst um 10.00 Uhr Moskauer Zeit (08.00 Uhr MEZ) beginnen – drei Stunden später als üblich.

     Das Gebäude der russischen Zentralbank in Moskau.

    Legende:
    Das Gebäude der russischen Zentralbank in Moskau.

    Archiv / Keystone

  • 6:44

    Kämpfe in Kiew und neue Sanktionen – Die Nacht im Überblick

    Die Ukraine leistet weiter Widerstand gegen Russland, die EU zieht die Sanktionsschraube weiter an. Die Geschehnisse der Nacht im Überblick.

    • Russlands Invasionstruppen in der Ukraine haben sich auch in der Nacht schwere Gefechte mit den Verteidigern geliefert. In der Hauptstadt Kiew sowie der Metropole Charkiw kam es nach einem Bericht des staatlichen Informationsdienstes der Ukraine zu mehreren Explosionen.
    • In Belarus sollen am Morgen in der Grenzregion Gomel Friedensgespräche beginnen. Doch es gibt Zweifel, ob diese etwas bewirken. Es wird darüber spekuliert, dass Russlands Partnerland praktisch zeitgleich mit eigenen Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine zieht.
    • Die EU setzte ihre schwerwiegenden Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft. Sie umfassen laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein Verbot von Transaktionen mit dem Finanzinstitut. Zudem werden alle Vermögenswerte der Bank in der EU eingefroren. Auch gegen Belarus sind weitere Sanktionen geplant.
  • 6:08

    Kiew unter Beschuss: Ukraine bremsen Russen mit heftiger Gegenwehr

    Russische Truppen haben sich auch in der Nacht zum Montag schwere Gefechte mit den Verteidigern geliefert. Im Norden der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat die russische Armee nach Angaben des ukrainischen Militärs versucht, eine Pontonbrücke zu bauen, um den Fluss Irpin zu überqueren. Ein weiterer Versuch, die Stadt Irpin kurz vor Kiew zu erobern, sei erfolglos gewesen. In Kiew selbst sowie der Metropole Charkiw kam es nach einem Bericht des staatlichen Informationsdienstes der Ukraine zu mehreren Explosionen. Nach Angaben der Agentur Interfax-Ukraine rückten russische Truppen von der südukrainischen Stadt Cherson Richtung Mykolajiw vor.

    Von der Krim aus sollen viele Bomber und Jagdflugzeuge Richtung Ukraine gestartet sein. Neben Kiew sollen auch die Städte Mykolajiw und Cherson im Süden sowie Charkiw im Osten zu den Zielen gehören, wie die ukrainische Agentur Unian meldete.

    Nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums wird der Vormarsch der Russen von heftiger Gegenwehr der Ukrainer gebremst. Man beobachte zudem «Treibstoff- und Logistikengpässe» der russischen Truppen, hiess es.

  • 5:07

    Ölpreis erneut stark angestiegen

    Vor dem Hintergrund des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine ist der Ölpreis auf den Weltmärkten stark gestiegen. In der Nacht zum Montag kletterte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um mehr als 5 Prozent auf 96.23 Dollar. Der Preis für die Nordseesorte Brent stieg um mehr als vier Prozent auf 102.14 Dollar.

    Saudi-Arabien hat derweil sein Festhalten an der Öl-Allianz mit Russland im Rahmen der Opec+ bekräftigt. Am Mittwoch wollen die 23 Mitgliedsländer der Opec+ bei einer Telefonkonferenz über eine mögliche Produktionssteigerung beraten.

  • 3:35

    Verfassungsänderung in Belarus trotz Protesten

    In Belarus hat eine Abstimmung über eine Verfassungsänderung stattgefunden. Es ging unter anderem um eine lebenslange Straffreiheit für Machthaber Alexander Lukaschenko, aber auch darum, dass in Belarus künftig dauerhaft russische Truppen und Atomwaffen stationiert werden können. Russische Einheiten sind auch aus Belarus in die Ukraine gelangt.

    Bei Protesten gegen das Referendum nahmen die Behörden über 500 Personen fest, wie die Meschenrechtsgruppe Viasna berichtet. Die Opposition hatte im Vorfeld kritisiert, dass eine Abstimmung unter politischer Repression und mit unfreien Medien unmöglich sei. Die Wahlkommission meldet, dass über 65 Prozent der Stimmberechtigten die Verfassungsänderung angenommen hätten.

    Belarus könnte sich nach Spekulationen am Montagmorgen offiziell mit eigenen Soldaten in den Krieg Russlands gegen die Ukraine einschalten.

    Lukaschenko und Putin schütteln sich die Hände.

    Legende:
    Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko beseitigt mögliche Hürden für Putins Truppen.

    Keystone

  • 3:15

    Russische Truppen bei Kiew gestoppt

    In der ukrainischen Hauptstadt Kiew und in der Stadt Charkiw sind nach Angaben des staatlichen Dienstes für Sonderkommunikation und Informationsschutz erneut Explosionen zu hören. Zuvor war es in Kiew einige Stunden lang ruhig gewesen, schreibt der ukrainische Dienst auf dem Nachrichtendienst Telegram.

    Im Nordwesten der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat die Armee den Vorstoss russischer Truppen laut einem Berater des ukrainischen Präsidentenbüros gestoppt, wie die Deutsche Presse-Agentur meldet. Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen.

    Im Südosten des Landes habe Russland hingegen die Stadt Berdjansk eingenommen, so der Berater weiter. Die ukrainische Armee sei dort nicht im Einsatz gewesen. Im Osten habe es Versuche der russischen Armee gegeben, ins Zentrum der Stadt Charkiw vorzudringen. Mehr als 100’000 Reservisten sollen sich zudem am Wochenende der ukrainischen Armee angeschlossen haben.

  • 2:27

    Lawrow doch nicht in Genf dabei?

    Der russische Aussenminister Sergej Lawrow wird offenbar nicht zu einem heute Montag beginnenden UNO-Treffen in die Schweiz fliegen. Eine Sprecherin des russischen Aussenministeriums sagte gemäss russischen Nachrichtenagenturen in einem Fernsehinterview, die UNO sei nicht in der Lage, in Genf die Bedingungen für die Ankunft der russischen Delegation zu schaffen.

    Zudem könne der Flug, mit dem Lawrow nach Genf habe fliegen wollen, wegen der Sperrung des EU-Luftraums für russische Flugzeuge nicht starten. Der russische Aussenminister steht bei der Sitzung des UNO-Menschenrechtsrates auf der Rednerliste für morgen Dienstag.

  • 1:24

    Sanktionen der EU treten heute in Kraft

    Heute Montag treten in der Europäischen Union neue Sanktionen gegen russische Oligarchen, Geschäftsleute und Politiker in Kraft. Ihre Vermögenswerte in der EU würden eingefroren, kündigte der EU-Aussenbeauftrage Josep Borrell am Sonntagabend an.

    Dasselbe gelte für Geld der russischen Zentralbank, was das Finanzsystem Russlands erheblich treffen werde. Rund die Hälfte des Finanzvermögens der russischen Zentralbank wird gemäss Borrell in Ländern gehalten, die zu den westlichen G7-Industriestaaten gehören.

    Josep Borrell.

    Legende:
    Der EU-Aussenbeauftrage Josep Borrell.

    Keystone

  • 0:37

    EU-Kommissionschefin für EU-Beitritt der Ukraine

    EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat sich für einen EU-Beitritt der Ukraine ausgesprochen. Auf die Frage einer Reporterin nach einer Aufnahme des Landes in die Gemeinschaft sagte sie am Sonntag: «Im Laufe der Zeit gehören sie tatsächlich zu uns. Sie sind einer von uns und wir wollen sie drin haben.» Zudem betonte sie, dass es bereits mehrere Bereiche der Zusammenarbeit gebe.

    Am Samstag hatte der ukrainische Präsidenten Wolodimir Selenski auf eine Entscheidung gedrängt. «Es ist ein entscheidender Moment, die langjährige Diskussion ein für alle Mal zu beenden und über die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU zu entscheiden», schrieb er auf Twitter. Die Ukraine arbeitet schon länger auf einen Beitritt zum Bündnis hin. Dieses Ziel ist seit 2019 auch in der Verfassung verankert.

    Ursula von der Leyen.

    Legende:
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

    Keystone

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