Krieg in der Ukraine – Weitere Sturmversuche um das Stahlwerk Asowstal – News

  • 8:39

    Cherson: Russland plant Schritte zur Abspaltung des Gebiets

    Die russische Besatzung im Süden der Ukraine unternimmt Schritte zu einer Abspaltung des Gebiets Cherson: Einwohnerinnen und Einwohner von Cherson sollten das Recht auf russische Pässe bekommen, hatte ein moskautreuer Regionalpolitiker am Freitag gesagt. Schon in den kommenden Monaten werde Cherson vollständig auf den Rubel als Währung umstellen. Ukrainische Banken sollten ihre Arbeit einstellen.

    Russland hat Anfang März die Stadt Cherson erobert. In Moskau mehren sich die Stimmen, das Gebiet Cherson der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim anzugliedern. In der Stadt am Fluss Dnipro protestieren die Einwohner derweil immer wieder gegen die russische Besatzungsmacht.

    Legende:
    Menschen, die aus Cherson fliehen konnten. (Bild vom 2. Mai)

    Keystone

  • 7:34

    Ukrainischer Generalstab: Vergleichsweise ruhige Nacht

    An der Front ist es in der letzten Nacht laut ukrainischen Angaben vergleichsweise ruhig geblieben. «In den Gebieten Donezk und Luhansk wurden am 6. Mai acht Attacken des Feindes abgewehrt, dabei wurden drei gegnerische Panzer, acht Artilleriesysteme, sieben gepanzerte Militärfahrzeuge, ein Auto und drei Einheiten von Pioniertechnik vernichtet», teilt der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht mit. Sturmversuche habe es vor allem um das Stahlwerk Asowstal gegeben.

    An anderen Frontabschnitten, die in den vergangenen Wochen schwer umkämpft waren, beschränkte sich die russische Aktivität hingegen dem Bericht zufolge vor allem auf militärische Aufklärung und Artilleriebeschuss. So waren in der Region Isjum, von wo aus Russland einen grösseren Vorstoss Richtung Kramatorsk plant, um die ukrainischen Einheiten im Donbass einzukesseln, Drohnen zur Erkennung der Verteidigungspositionen im Einsatz. Die Millionenstadt Charkiw und die vor Donezk gelegenen Ortschaften waren Ziel von Artillerieangriffen.

  • 6:04

    Nato-Generalsekretär warnt Russland vor Einsatz von Atomwaffen

    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland im Ukraine-Krieg vor dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt. Er sagte: «Einen Atomkrieg kann man nicht gewinnen und er sollte nie geführt werden, das gilt auch für Russland.»

    Er verurteilte die nukleare Rhetorik Moskaus als «unverantwortlich und rücksichtslos». Die Allianz hat laut Stoltenberg aber keine Hinweise darauf, dass speziell die russischen Nuklearwaffen seit Beginn des Krieges am 24. Februar in eine höhere Bereitschaftsstufe versetzt worden seien.

    Russlands Aussenministerium hatte am Freitag Spekulationen über einen möglichen Atomwaffeneinsatz in der Ukraine zurückgewiesen. Russland hatte Ende Februar allgemein seine Abschreckungswaffen in Alarmbereitschaft versetzt, was weltweit als Drohung auch mit dem atomaren Arsenal verstanden worden war.

    Mann vor Nato-Logo

    Legende:
    «Unsere Botschaft ist eindeutig: Nach einem Einsatz von Nuklearwaffen würde es auf allen Seiten nur Verlierer geben», sagte Stoltenberg der «Welt am Sonntag».

    Keystone/Archiv

  • 4:30

    Selenski will auch Soldaten aus Stahlwerk Asowstal evakuieren

    50 Zivilistinnen und Zivilisten wurden bislang aus dem von russischen Truppen belagerten Stahlwerk Asowstal in der ukrainischen Stadt Mariupol evakuiert und sie soll auch am heutigen Samstag weitergehen.

    Vorerst sollen nur Zivilpersonen und keine ukrainischen Soldaten das Stahlwerk verlassen. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski sagte dazu in einer Videobotschaft, dass seine Regierung daran arbeite, auch die Soldaten zu retten.

    Selenksi bei einer Videoansprache im Februar

    Legende:
    Einflussreiche Vermittler suchten nach einer Lösung, sagte Selenski weiter. Details nannte er nicht.

    Keystone/Archiv

  • 1:08

    Joe Biden sagt Kiew weitere militärische Unterstützung zu

    US-Präsident Joe Biden hat weitere Militärhilfen für die Ukraine zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg freigegeben. Mit einem zusätzlichen Paket sollen dem Land weitere Artilleriemunition, Radargeräte und andere Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden, wie Biden ankündigte.

    Gleichzeitig warnte der US-Präsident: «Mit der heutigen Ankündigung hat meine Regierung die Mittel, die für die Entsendung von Sicherheitsunterstützung durch die Abzugsbehörden für die Ukraine verwendet werden können, nahezu ausgeschöpft.»

    Er forderte den US-Kongress auf, weitere angeforderte Milliardenhilfen freizugeben. Biden hat den US-Kongress ausserdem um weitere 33 Milliarden US-Dollar für Militärhilfe und humanitäre Unterstützung gebeten.

    US-Flagge links, Ukrainische Flagge rechts, vor schwarzem Hintergrund

    Legende:
    Seit Kriegsbeginn sagten die USA der Ukraine allein Waffen und Munition im Wert von mehr als 3.7 Milliarden US-Dollar zu oder lieferten auch schon.

    Reuters/Archiv

  • 23:25

    Italien setzt Jacht mit mutmasslichen Verbindungen zu Putin fest

    Italien hat die in der Toskana angedockte Megajacht «Scheherazade» beschlagnahmt, die Ermittlern zufolge heimlich Russlands Präsidenten Wladimir Putin gehören könnte.

    Die «Scheherazade» mit einem Wert von etwa 700 Millionen Dollar wird seit September in Marina di Carrara repariert. Aktivitäten im Hafen deuten jedoch darauf hin, dass sie möglicherweise bald in See stechen könnte. Die Finanzpolizei ordnete das 140 Meter lange Schiff einer Person zu, die Verbindungen zu «prominenten Elementen der russischen Regierung» und anderen Leuten von der EU-Sanktionsliste hat.

    Nach Recherchen des Teams des in Russland in Haft sitzenden Kreml-Gegners Alexej Nawalny gehört das Schiff Putin. Das Luxusjachtunternehmen, das zuletzt an dem Schiff gearbeitet hatte, hatte vor Wochen mitgeteilt, dass Putin laut Dokumenten nicht der Besitzer sei.

    Riesige Jacht

    Legende:
    Laut Medienberichten hatte Wolodimir Selenski das italienische Parlament im März aufgefordert, das Schiff mit einer Länge von 140 Metern und einer Breite von etwa 23 Metern zu beschlagnahmen.


    Reuters/Archiv

  • 22:47

    Russische Hacker attackieren Websites deutscher Sicherheitsbehörden

    Prorussische Hacker haben einem Medienbericht zufolge Cyberangriffe auf die Websites deutscher Sicherheitsbehörden, Ministerien und Politiker gestartet und diese zeitweilig unerreichbar gemacht. Nach «Spiegel»-Informationen richteten sich die Attacken unter anderem gegen die Bundespolizei sowie gegen mehrere Landespolizeibehörden. Auch der Bundestag, das
    Bundesverteidigungsministerium und die SPD-Website von Bundeskanzler Olaf Scholz zählten zu den Zielen der Hacker-Kampagne, wie das Magazin unter Berufung auf einen internen Behördenbericht schreibt.

    Einige der Internetauftritte seien wegen der Angriffe vorübergehend nicht aufrufbar gewesen. Nach Bewertung der Sicherheitsbehörden handele es sich bei den sogenannten «Distributed Denial of Service»-Attacken (DDoS) um Vergeltungsaktionen für deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine.

  • 22:33

    Der 9. Mai aus ukrainischer Sicht

    Am 9. Mai wird der Tag des Sieges der Roten Armee über die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gefeiert. Während Russland Soldaten von damals als Kriegshelden ehrt, werden in der Ukraine traurige Helden der heutigen Zeit gekürt. Der 9. Mai ist in der Ukraine schon länger kein Feiertag mehr. Luzia Tschirky berichtet über den 9. Mai aus ukrainischer Sicht.

  • 22:19

    G7-Staaten planen Schalte zu Ukraine-Krieg

    US-Präsident Joe Biden will sich am Sonntag in einer Schalte mit den anderen G7-Staaten über das weitere Vorgehen gegen Russland abstimmen. Das kündigte die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, an. Biden hatte am Mittwoch in Aussicht gestellt, in den kommenden Tagen mit den G7-Partnern über weitere mögliche Sanktionen gegen Moskau zu sprechen.

    Bei der Videokonferenz wird auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski zugeschaltet sein, um über die Entwicklungen in seinem Land zu berichten. Zur G7-Gruppe gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die USA. Deutschland hat derzeit den Vorsitz inne.

  • 21:45

    UNO-Sicherheitsrat zeigt sich «zutiefst besorgt»

    Der UNO-Sicherheitsrat hat sich mehr als zwei Monate nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine erstmals auf eine gemeinsame Stellungnahme geeinigt. Das mächtigste UNO-Gremium erklärte einstimmig – also auch mit Zustimmung von Aggressor Russland – man sei «zutiefst besorgt» über den Konflikt in der Ukraine. Gleichzeitig begrüsste der Sicherheitsrat die Vermittlungsbemühungen von UNO-Generalsekretär António Guterres.

    Die Einigung wird zwar als schwächste mögliche Stellungnahme des Gremiums gesehen, aber auch als Hoffnungsschimmer, dass in die blockierte Diplomatie am New Yorker East River etwas Bewegung kommen könnte. «Nach dem Treffen des UNO-Generalsekretärs mit Russlands Präsident Wladimir Putin ist dies ein Signal, dass Russland und der Westen bereit sind, Guterres eine Chance für mehr Shuttle-Diplomatie zu geben», sagte UNO-Experte Richard Gowan vom Thinktank Crisis Group.

    Russland hatte nach seinem Einmarsch in die Ukraine alle möglichen Aktionen des Rates mit Bezug auf den Krieg mit seiner Vetomacht verhindert.

    UNO-Sicherheitsrat in New York

    Legende:
    Reuters / Archiv

  • 21:24

    Bulgarien droht mit Veto gegen EU-Sanktionspaket

    Einem Medienbericht zufolge droht Bulgarien mit einem Veto gegen das geplante Sanktionspaket gegen Russland, sollte das EU-Land keine Ausnahmeregelung beim geplanten Öl-Embargo erhalten. Das berichtete der private Fernsehsender Nova in Sofia unter Berufung auf eigene Quellen.

    Die EU-Kommission hat einem EU-Diplomaten zufolge eine Änderung des Sanktionsplans vorgelegt, in der Ungarn, die Slowakei und Tschechien längere Übergangsfristen bis zu einem Stopp der Einfuhren bekommen. Dies ist aber laut Nova nicht für Bulgarien vorgeschlagen worden.

    Sollte Bulgarien nicht zu den Ausnahmen hinzugefügt werden, werde es ein Veto verhängen, berichtete Nova. Aus Sofia habe es eine «rote Flagge» gegeben, hiess es weiter.

  • 21:00

    In Moskau ist der Protest gegen den Krieg leise

    Russland ist von einer Vielzahl von westlichen Sanktionen betroffen. Zudem ist es ein Land, in dem immer mehr Freiheiten unterdrückt werden – insbesondere die Meinungs- und die Pressefreiheit. Wie erleben die Menschen das in Moskau? Christof Franzen aus Moskau berichtet vom leisen, kaum sichtbaren Protest gegen den Krieg Putins.

  • 20:41

    50 Personen aus Stahlwerk evakuiert

    Auch die Ukraine hat die Evakuierung von Zivilisten aus dem Stahlwerk bestätigt. Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk sagte, dass 50 Frauen, Kinder und ältere Menschen aus dem Stahlwerk Asowstal in Mariupol evakuiert werden konnten. Sie beschuldigte jedoch Russland, einen lokalen Waffenstillstand ständig zu verletzen.

    «Deshalb verlief die Evakuierung extrem langsam… Morgen werden wir die Evakuierungsaktion fortsetzen», sagte sie in einem Online-Posting.

  • 20:33

    Flüchtende aus Mariupol können sich retten

    Wer aus Mariupol herausgekommen ist, ist der Hölle auf Erden entkommen. Darin ist man sich in der Ukraine einig – darin sind sich vor allem die Überlebenden der belagerten Hafenstadt am Schwarzen Meer einig. SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky war in Kiew dabei, als eine Tochter ihre Eltern wieder in die Arme schloss, die eben dieser Hölle auf Erden entkommen sind.

  • 20:04

    Weisses Haus dementiert: US-Geheimdienste helfen nicht der Ukraine

    Das Weisse Haus wertet Berichte über die Rolle von US-Geheimdienstinformationen im Ukraine-Krieg als übertrieben. Sprecherin Jen Psaki bezog sich konkret auf Medienberichte, wonach Geheimdienstinformationen der USA dem ukrainischen Militär etwa dabei geholfen hätten, das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte «Moskwa» zu versenken. Dies stelle nicht korrekt dar, was geschehen sei, sagte sie. «Dies ist eine ungenaue Überbewertung unserer Rolle und eine Unterbewertung der Rolle der Ukrainer, die, offen gesagt, über ein grösseres Mass an Informationen und Zugang zu Informationen verfügen als wir.»

    Psaki betonte: «Wir haben der Ukraine keine spezifischen Zielinformationen für die ‹Moskwa› zur Verfügung gestellt.» Die USA seien weder an der Entscheidung der Ukrainer, das Schiff anzugreifen, noch an der eigentlichen Operation beteiligt gewesen. «Wir hatten keine vorherige Kenntnis von der Absicht der Ukrainer, das Schiff anzugreifen.» Kiew habe eigene nachrichtendienstliche Fähigkeiten, um russische Schiffe ins Visier zu nehmen. «Wir stellen ihnen eine Reihe von Informationen zur Verfügung, die ihnen helfen, die Bedrohung durch russische Schiffe im Schwarzen Meer zu verstehen und sich auf mögliche Angriffe von See aus vorzubereiten», sagte Psaki. Die Ukrainer kombinierten dies aber mit eigenen Informationen.

    Totale auf ein Schiff.

    Legende:
    Der Raketenkreuzer «Moskwa» wurde laut Angaben aus dem Weissen Haus aus eigener ukrainischer Schlagkraft versenkt.

    Reuters / Archiv

  • 18:56

    Selenski spricht vor dem Parlament Islands

    Präsident Wolodimir Selenski hält den Kampf für Freiheit für keine Frage der Grösse eines Landes. «Es spielt keine Rolle, wie gross oder bevölkert das Land ist, wenn man für die Freiheit kämpft», sagte er in einer Videoansprache vor dem Parlament Islands.

    Selenski dankte der Nordatlantik-Insel mit ihren rund 360’000 Einwohnern für ihre Unterstützung nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine und forderte sie zugleich auf, diesen Weg weiterzugehen. Jeder Beitrag im Kampf gegen die russische Aggression, auch von kleineren Ländern, zähle.

    Es war das erste Mal überhaupt, dass ein Staatschef aus dem Ausland eine Rede vor dem isländischen Parlament Althingi hielt. Islands Präsident Gudni Jóhannesson sprach den Ukrainern zuvor die Unterstützung seines Landes aus – und richtete sogar einige Sätze auf Ukrainisch an Selenski. Geflohene Ukrainerinnen und Ukrainern fänden auf Island so lange wie nötig einen sicheren Zufluchtsort, sagte er. «Während die Entfernung unsere beiden Länder trennen mag, vereinen uns unsere gemeinsamen Werte.»

  • 18:37

    Medienberichte: Ukrainischer Beschuss auf russische Fregatte

    Ukrainischen Medienberichten zufolge ist eine russische Fregatte im Schwarzen Meer nach Raketenbeschuss in Brand geraten. Offiziell wurden die Berichte zunächst weder in Moskau noch in Kiew bestätigt. Der ukrainische Generalstab erhöhte die Zahl der vermeintlich versenkten russischen Schiffe allerdings bereits auf nun insgesamt elf. «Die Explosion mit anschliessendem Brand ereignete sich an Bord der Fregatte des Projekts 11356 vom Typ ‹Burewestnik›, die sich nahe der Schlangeninsel befindet», berichtete das in Odessa beheimatete Medium Dumskaja.net.

    Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte auf Nachfrage von Journalisten: «Wir haben keine Information dazu.» Erste Meldungen über den angeblichen Vorfall waren bereits am Donnerstag in sozialen Netzwerken aufgetaucht.

    Die «Burewestnik» ist ein neuer Schiffstyp, der erst seit 2016 Teil der russischen Streitkräfte ist. Insgesamt gibt es bislang fünf Fregatten dieses Typs, drei davon bei der russischen Schwarzmeerflotte. Um welches Schiff es sich genau handeln soll, war unklar.

  • 18:06

    Russland: Dutzende Zivilisten aus Stahlwerk evakuiert

    Russischen Medienberichten zufolge sind Busse mit mehreren Dutzend Zivilisten von dem belagerten Stahlwerk in der südukrainischen Stadt Mariupol aus aufgebrochen. Darunter seien Kinder, meldet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf einen Korrespondenten vor Ort. Bei der Tass war von insgesamt 35 Menschen die Rede, bei Ria Nowosti von 25. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer und internationaler Seite gab es zunächst keine Bestätigung.

    Das russische Militär hat bis einschliesslich Samstag eine täglich mehrstündige Waffenruhe angekündigt, um Zivilisten vom Werksgelände in Sicherheit zu bringen. Am Freitag sollte dafür eine von den Vereinten Nationen und dem Internationalen Roten Kreuz begleitete Buskolonne in Mariupol eintreffen. Die Regierung in Kiew hat Russland vorgeworfen, eine Feuerpause zur Evakuierung der zahlreichen Zivilisten aus den Kellern des Asowstal-Werkes zu verletzen.

    Zwei Autos stehen bereit für Evakuierungen aus Mariupol.

    Legende:
    Autos der Organisation der Vereinten Nationen und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind vor der Evakuierung von Zivilisten aus der Anlage Azowstal in Mariupol im Dorf Bezimenne in Donezk geparkt.

    imago images

  • 17:45

    Ukraine gibt Gefangenenaustausch mit Russland bekannt

    Die Ukraine und Russland haben nach Angaben der Regierung in Kiew Gefangene ausgetauscht. Dabei seien 41 Menschen – darunter 28 Militärs – in die Ukraine zurückgekehrt, erklärte Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk auf Telegram. Auch ein Vertreter der ukrainisch-orthodoxen Kirche sei dabei. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.

  • 17:19

    Selenski lädt Scholz nach Kiew ein

    Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski lädt Bundeskanzler Olaf Scholz zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland am 9. Mai nach Kiew ein. Scholz sei seit einiger Zeit eingeladen, sagte Selenski per Videoschalte der britischen Denkfabrik Chatham House.

    Am Montag empfängt Scholz nach Angaben der Bundesregierung bereits den französischen
    Präsidenten Emmanuel Macron in Berlin. Zuvor hatte es ein wochenlanges Tauziehen um einen von der Ukraine abgesagten Kiew-Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gegeben. In Ländern der ehemaligen Sowjetunion ist der 9. Mai einer der wichtigsten Feiertage.

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