Krieg in der Ukraine – Weltstrafgericht will zu Kriegsverbrechen in Ukraine ermitteln – News

  • 23:05

    Meta begrenzt Zugang zu RT und Sputnik in der EU

    Der Facebook-Mutterkonzern Meta kündigt an, auf seinen Plattformen in der Europäischen Union den Zugang zu den russischen Medien RT und Sputnik einzuschränken. Eine Reihe von Regierungen und die EU hätten das soziale Netzwerk zu Schritten aufgefordert, erklärte der für das globale Geschäft zuständige Manager Nick Clegg auf Twitter.

  • 22:50

    Mahnwache in Chur für Frieden in der Ukraine

    Rund 500 Menschen haben in Chur mit einer Mahnwache Frieden in der Ukraine gefordert. Sie versammelten sich im Stadtzentrum um einen mit Kerzen gefüllten Kreis und sangen eine Dreiviertelstunde lang Friedenslieder.

    Die bewilligte Kundgebung fand auf dem Alexanderplatz im Churer Einkaufsviertel statt. Sie war von Kantonsschülerinnen und -schülern initiiert worden und wurde von mehren Parteien und Menschenrechtsorganisationen mitgetragen.

    Legende:
    Die Anwesenden zündeten Kerzen für den Frieden in der Ukraine an.

    Keystone

  • 22:29

    Weltstrafgericht will zu Kriegsverbrechen in Ukraine ermitteln

    Der Internationale Strafgerichtshof will offizielle Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in der Ukraine einleiten. Das kündigte Chefankläger Karim Khan in Den Haag an. Die Untersuchung werde «so schnell wie möglich» in Gang gesetzt. Bereits kurz nach der Invasion Russlands in die Ukraine in der vergangenen Woche hatte der Ankläger erklärt, er beobachte die Lage eingehend.

    Die Ermittlungen beziehen sich nach Angaben Khans zunächst auf mögliche Verbrechen, die vor der Invasion Russlands begangen wurden. Angesichts der Ausbreitung des Konflikts sollten die Ermittlungen seiner Ansicht nach aber ebenfalls erweitert werden.

    Es gebe «eine ausreichende Grundlage für die Annahme, dass sowohl Kriegsverbrechen als auch Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Ukraine begangen wurden», erklärte der Chefankläger. Die Untersuchung solle sich auf mögliche Verbrechen aller Parteien in dem Konflikt richten.

  • 22:03

    Ankara blockiert Durchfahrt durch Bosporus für Kriegsschiffe

    Die Türkei hat angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine davor gewarnt, mit Kriegsschiffen die Meerengen zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer zu durchqueren. «Wir haben alle Länder, ob Anrainer oder nicht, davor gewarnt, die Meerengen mit Kriegsschiffen zu passieren», sagte der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Er verwies dabei auf den Vertrag von Montreux. Demnach kann die Türkei in Kriegszeiten unter bestimmten Umständen alleinig über die Schliessung der Meerengen Bosporus und Dardanellen entscheiden.

    Cavusoglu hatte schon am Sonntag betont, dass die Türkei den russischen Angriff in der Ukraine als Krieg definiere und Ankara damit das Recht habe, die Meerenge in bestimmten Fällen zu schliessen.

  • 21:57

    USA weisen zwölf russische UNO-Diplomaten aus

    Die USA haben die Ausweisung von zwölf russischen Diplomaten bei den Vereinten Nationen in New York eingeleitet. Man habe die russische Vertretung und die UNO darüber informiert, «zwölf Geheimdienstmitarbeiter aus der Russischen Mission» auszuweisen, teilte die amerikanische UNO-Vertretung in New York mit.

    Diese hätten «ihre Aufenthaltsrechte in den Vereinigten Staaten missbraucht, indem sie sich an Spionageaktivitäten beteiligt haben, die sich gegen unsere nationale Sicherheit richten», hiess es weiter. Die Massnahme sei bereits monatelang vorbereitet gewesen.

    Nach Darstellung des russischen UNO-Botschafters Wassili Nebensja müssen die Mitarbeiter das Land bis zum 7. März verlassen. Er sprach davon, dass die Vereinigten Staaten damit ihre «Verpflichtungen im Gastlandabkommen grob verletzen» würden. Es blieb zunächst unklar, ob die Ausweisungen mit Vorgängen in Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine stehen.

  • 21:39

    Zahlreiche Menschen auf der Flucht

    Mehr als 500’000 Personen sind gemäss UNO mittlerweile auf der Flucht aus der Ukraine. SRF-Sonderkorrespondent Marcel Anderwert befindet sich derzeit in Polen, an der Grenze zur Ukraine. Den ganzen Tag seien Menschen unterwegs gewesen. Die Menschen kämen zu Fuss, per Auto, vor allem Kinder und Frauen. Es werde hier eine Riesenleistung von den Polen geleistet. Es werde Essen und Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch verteilt. Wenn noch mehr Menschen aus der Ukraine fliehen müssten, sei man darauf angewiesen, dass ganz Europa mithelfe.

  • 21:28

    Acht Präsidenten unterstützen EU-Kandidatenstatus für die Ukraine

    Die Staatsoberhäupter von acht EU-Mitgliedstaaten haben sich dafür ausgesprochen, der Ukraine eine sofortige Beitrittsperspektive zur Europäischen Union zu eröffnen. Sie forderten, der von Russland angegriffenen ehemaligen Sowjetrepublik den offiziellen Status eines Beitrittskandidaten zu erteilen und den Verhandlungsprozess zu beginnen. Das geht aus einem offenen Brief hervor, den ein Sprecher des tschechischen Präsidenten Milos Zeman veröffentlicht hat.

    «In diesem kritischen Augenblick bekräftigen wir unsere volle Solidarität mit der Ukraine und ihrem Volk», heisst es in dem Schreiben. Zu den Unterzeichnern zählen die Präsidentinnen und Präsidenten Bulgariens, Tschechiens, Estlands, Lettlands, Litauens, Polens, der Slowakei und Sloweniens.

    Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ein Beitrittsgesuch seines Landes unterzeichnet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach sich bereits am Sonntag für einen Beitritt der Ukraine aus. «Im Laufe der Zeit gehören sie tatsächlich zu uns. Sie sind einer von uns, und wir wollen sie drin haben», sagte von der Leyen. Ein Sprecher der EU-Kommission dämpfte indes die Erwartungen auf einen raschen Beitritt.

  • 21:09

    Zürcher Stadtpräsidentin verurteilt russischen Angriff auf Ukraine

    Zum zweiten Mal innert weniger Tage hat in Zürich eine Kundgebung gegen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine stattgefunden. Russland habe mit dem Angriff auf die Ukraine das Völkerrecht aufs Übelste missachtet, sagte die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) vor tausenden Kundgebungsteilnehmenden.

    Der russische Präsident Wladimir Putin, der den Krieg befohlen habe, müsse dafür persönlich zur Rechenschaft gezogen werden, sagte Mauch. Sie versicherte den Ukrainerinnen und Ukrainern ihre Unterstützung im Kampf gegen Unterdrückung, Willkür und Vernichtung. Zahlreiche Personen füllten anlässlich der Kundgebung den Münsterhof in Zürich und die angrenzenden Gassen. Viele von ihnen hatten Kerzen in den Händen oder waren in ukrainische Flaggen gehüllt.

  • 20:52

    «Massive Bombardierungen zu befürchten»

    Die Befürchtung sei nun, dass Putin nun die Schlagkraft seiner Streitkräfte erhöht, so Thränert. «Es gab heute Meldungen, dass die russische Seite der Zivilbevölkerung von Kiew sichere Passage anbietet. Das könnte darauf hindeuten, dass massive Bombardierungen der Stadt geplant sein könnten.»

    «Wir müssen nun versuchen, mit diesem Putin-Regime zu einer Lösung zu kommen. Wenn wir ihn völlig in die Enge treiben, dann riskieren wir sehr, sehr viel.»

  • 20:45

    SRF-Korrespondent Franzen: Keine Infos zu getöteten russischen Soldaten möglich

    Die russische Führung sagt, dass es sich nicht um einen Krieg handelt, wie SRF-Sonderkorrespondent Christof Franzen in der Sondersendung ausführt. «Dieser Ausdruck ist hier quasi verboten in dem Zusammenhang. Man spricht nach wie vor von einer Spezialoperation zu Demilitarisierung der Ukraine. Man will die angeblichen Waffen, die Russland gefährden, ausschalten. Das andere ist nach wie vor die angebliche «Denazifierung».

    Die Gundtheorie dieses Kriegs hier ist: Man will die Sicherheit Russlands erhöhen und die Ukrainer quasi von ihrer eigenen Regierung befreien. Man hat dies an den Haaren herbeigezogen, um einen Grund zu haben für diesen Krieg. Dieses Narrativ will man unbedingt beibehalten. Wer andere Informationen veröffentlicht, insbesondere über getötete russische Soldaten, der wird strafrechtlich belangt.»

  • 20:33

    Momentan kaum Chancen für Verhandlungserfolg

    Erste Verhandlungen zwischen den Parteien endeten heute ohne Durchbruch. «Es ist gut, dass es einen Gesprächskanal gibt», so Oliver Thränert. «Aber das Kriegsziel von Putin scheint ja zu sein, die gesamte ukrainische Regierung abzusetzen oder zumindest eine Regierung zu installieren, die Moskau zu 100 Prozent genehm ist. Das kann die Ukraine natürlich nicht akzeptieren. Die ukrainische Seite stellt ihrerseits maximale Forderungen, unter anderem die Rückkehr der Krim an die Ukraine. Das wiederum ist eine Forderung, die für Putin praktisch unannehmbar ist.» Im Moment zeige sich dort kein Ausweg ab.

  • 20:22

    ETH-Experte: Putin versucht den Westen einzuschüchtern

    Präsident Putin hat heute die russischen Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzen lassen. Als er das gehört habe, sagte er sich, die Krise gehe in die nächste Eskalationsstufe, so Oliver Thränert vom Center for Security Studies der ETH Zürich. «Mein zweiter Gedanke war, dass das Ganze nicht so läuft, wie Putin sich das vorgestellt hat. Er versucht nun den Westen einzuschüchtern. Mein nächster Gedanke war: Dem darf man nicht nachgeben. Man muss nun Ruhe bewahren. Es handelt sich um eine Drohung. Putin ist rational genug, dass er die Atomwaffen nicht unbedingt einsetzen würde.»

    «Wenn eine Atommacht wie Russland, die über das grösste Atomwaffenarsenal der Welt verfügt, einen solchen Krieg führt, dann muss man sich auf alle Fälle Sorgen machen. Putin versucht, durch seine Einschüchterungsstrategien, dass wir wieder von den Sanktionen Abstand nehmen, dass er die Bevölkerung im Westen von den Regierung spaltet. Wenn man hört, dass Atomwaffen in Alarmbereitschaft versetzt werden, dann verängstigt das die Leute. Dadurch werden die Regierungen unter Druck gesetzt.»

  • 20:16

    SRF-Korrespondentin: Medikamente fehlen in der Ukraine

    Sie habe die Ukraine in der Nacht von Samstag auf Sonntag verlassen, sagt SRF-Russland-Korrespondentin Luzia Tschirky in der Sondersendung. Ihr Kameramann, ein Ukrainer, konnte das Land nicht verlassen. «Denn alle Männer, die älter als 18 Jahren alt sind und jünger als 60 Jahre, dürfen da Land nicht verlassen. Die ukrainische Armee ist auf wehrpflichtige Männer angewiesen.» Ihren Schutzhelm und ihre Schutzweste habe sie bei seiner Familie gelassen.

    De Ukrainer hätten nur begrenzte Möglichkeiten, um sich zu verteidigen, so Tschirky. «In erster Linie, weil die Ukraine alleine kämpft. Es gibt grosse Defizite in der Ukraine: Zu wenige Schutzwesten, aber auch zu wenig Medikamente oder Verbandsmaterial.»

  • 19:57

    Putin verbietet den Transfer von Devisen ins Ausland

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat seinen Bürgern den Transfer von Devisen ins Ausland verboten. Schulden im Ausland dürften nicht mehr beglichen werden, heisst es in einem Dekret des russischen Präsidenten, die auf der Seite des Kremls veröffentlicht wurde. Auch auf im Ausland eröffnete Konten darf kein Geld mehr überwiesen werden.

    Das Dekret tritt bereits an diesem Dienstag in Kraft. Offenbar soll so ein weiterer Wertverfall des russischen Rubels verhindert werden. Dies sei eine Reaktion auf die «unfreundlichen Massnahmen» der USA und ihrer Verbündeten, schreibt der Kreml.

  • 19:45

    Medienberichte: Weitere Gespräche könnten folgen

    Nach ersten direkten Gesprächen zwischen ukrainischen und russischen Vertretern ist Medienberichten zufolge eine zweite Runde in den kommenden Tagen geplant.

    Die Unterhändler würden nun in ihrer jeweiligen Hauptstädte zurückkehren für Beratungen, meldete die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf den ukrainischen Präsidentenberater Mychailo Podoljak.

    Die belarussische Nachrichtenagentur Belta meldete unter Verweis auf russische Delegationsreise ebenfalls, es werde in den kommenden Tagen weitere Gespräche geben. Es seien bei den Verhandlungen «gewisse Punkte identifiziert worden, von denen allgemeine Positionen vorhergesagt werden können».

  • 19:19

    EDA empfiehlt Ausreise aus Ukraine – keine Empfehlung für Russland

    Das Aussendepartement empfiehlt Schweizer Bürgerinnen und Bürgern in der Ukraine das Verlassen des Landes mit eigenen Mitteln. Sofern dies nicht möglich ist, sollten sie einen sicheren Ort aufsuchen. Die Lage sei sehr volatil und unübersichtlich. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte mit, dieser Reisehinweis gelte ab Montag.

    Schweizerinnen und Schweizer sollten sich an die Anweisungen der lokalen Behörden halten und Vorsichtsmassnahmen ergreifen. Es komme zu gezielten Bombardierungen von militärischer und strategischer Infrastruktur in mehreren grösseren Städten, warnte das EDA.

    Wegen des geschlossenen Luftraums sollten sich Ausreisewillige vor Ort über lokale Transportmöglichkeiten informieren. Die meisten Direktflüge von russischen oder europäischen Airlines sind gemäss dem EDA eingestellt, direkte Flüge zwischen Russland und der Schweiz nicht mehr möglich. Der Entscheid zur Ausreise sei individuell, schreibt das EDA.

    Wer Unterstützung benötige, könne sich an die Schweizer Botschaft in Kiew oder an die Helpline des EDA wenden, teilte das Departement weiter mit.

  • 19:15

    Kiew: Ukrainer von der Schlangeninsel in russischer Gefangenschaft

    Die ukrainischen Soldaten von der Schlangeninsel im Schwarzen Meer sind Angaben aus Kiew zufolge in russischer Gefangenschaft. «Wir sind sehr froh zu erfahren, dass unsere Mitstreiter leben und alles mit ihnen gut ist», teilte die ukrainische Flotte per Facebook mit. Die Ukrainer hätten sich ergeben, nachdem die Munition ausgegangen sei. Russland habe dabei die komplette Infrastruktur der Insel vor dem Donaudelta zerstört.

    Am Samstag war die Verbindung zu den Soldaten auf der Insel verloren gegangen. Kiew war vom Tod aller 13 Ukrainer ausgegangen. Das russische Militär zeigte später jedoch Bilder der Gefangenen nach ihrer Ankunft in Sewastopol auf der Halbinsel Krim.

  • 19:11

    Kundgebung für den Frieden in Zürich

    Bevor die Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine startet, leuchtet das Grossmünster bereits in den Farben der ukrainischen Fahne. Um 19.30 Uhr geht dann die Friedensdemo los. Damit schliesst sich Zürich den zahlreichen Kundgebungen weltweit an.

    Beleuchtetes Grossmünster.

    Legende:
    Die Stadt Zürich hat das Stadthaus und das Grossmünster in den ukrainischen Nationalfarben blau und gelb beleuchtet.

    Keystone

  • 18:57

    Sondersendung zum Krieg in der Ukraine auf SRF 1

    Einen aktuellen Überblick zum Krieg in der Ukraine erhalten Sie heute abend in einer Sondersendung auf SRF 1 und hier im Livestream. Die Sendung beginnt um 20:05 Uhr.

  • 18:42

    Fifa und Uefa schliessen Russland aus

    Russland darf wegen der Invasion in der Ukraine nicht an den kommenden WM-Playoffs teilnehmen. Dies entschied die Fifa am Montagabend. Damit findet die WM in Katar ohne Russland statt. Gleichzeitig schloss die Europäische Fussball-Union Uefa die russischen Klubs aus den europäischen Wettbewerben aus. Die Uefa wird zudem als Folge der russischen Invasion in die Ukraine die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Gazprom mit sofortiger Wirkung beenden, wie sie mitteilte.

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