Las Vegas spart Wasser mit radikalen Massnahmen

Ausgerechnet die Stadt der Kasinos und des Konsums verordnet angesichts der Dürre die rigidesten Wassersparmassnahmen Amerikas. Gras muss durch Kunstrasen oder Kakteen ersetzt werden, Sonderermittler patrouillieren durch die Quartiere und spüren Verschwender auf.

Nicole Carrier hat aus ihrem Auto ein Rinnsal neben dem Trottoir erspäht. Sie folgt der Wasserspur die Strasse hinauf und landet schliesslich bei der Quelle: ein defekter Sprinkler vor einem Einfamilienhaus. Sie stoppt und schaltet das Blaulicht auf dem Dach ihres Wagens ein. Dann steigt sie aus und fotografiert den Sprinkler, den Rasen und die Hausnummer.

Der Fall ist für Carrier klar: Es liegen gleich zwei Vergehen vor. Erstens hat der Sprinkler ein Leck, das Wasser ergiesst sich in einem unkontrollierten Strahl aus dem defekten Dichtungsring. Zweitens dürfte der Hausbesitzer den Rasen um diese Zeit sowieso nicht mehr sprengen. Denn in Las Vegas hält ein neues Gesetz für jede Jahreszeit und jeden Wochentag fest, um welche Zeit man bewässern darf.

Unterwegs mit der «Wasserpolizei»

Carrier ist Water-Waste-Investigator, also Wasserverschwendungs-Ermittlerin. Angestellt ist sie bei der Southern Nevada Water Authority (SNWA). Seit der Einrichtung der Spezialpatrouille im letzten Jahr haben sie und ihre Kollegen laut Bronson Mack, dem Öffentlichkeitsbeauftragten der SNWA, 16 000 Kontrollen durchgeführt und 2000 Bussen über insgesamt mehr als eine halbe Million Dollar ausgesprochen. Dabei geht es nicht nur ums Rasensprengen, sondern auch um Obergrenzen für die Grösse von Swimmingpools und das Anlegen von illegalen Grünflächen.

Nicole Carrier von der «Wasser-Patrouille» hält an, weil sie einen defekten Sprinkler entdeckt hat, der erst noch zur Unzeit in Betrieb ist. läuft.

Nicole Carrier von der «Wasser-Patrouille» hält an, weil sie einen defekten Sprinkler entdeckt hat, der erst noch zur Unzeit in Betrieb ist. läuft.

Bronson Mack, der Öffentlichkeitsbeauftragte der Southern Nevada Water Authority

Bronson Mack, der Öffentlichkeitsbeauftragte der Southern Nevada Water Authority

Nicole Carrier kontrolliert einen defekten Wasseranschluss im Stadtteil "The Lakes"

Nicole Carrier kontrolliert einen defekten Wasseranschluss im Stadtteil “The Lakes”

Links: Bronson Mack, der Öffentlichkeitsbeauftragte der Southern Nevada Water Authority. Rechts: Nicole Carrier kontrolliert einen defekten Wasseranschluss im Stadtteil «The Lakes».

Die rigiden Massnahmen waren notwendig geworden, weil der Millionenstadt in der Mojave-Wüste das Wasser ausgeht. Nicht nur Las Vegas in Nevada und Los Angeles in Kalifornien, sondern insgesamt 40 Millionen Menschen im Südwesten der USA sind praktisch von einer einzigen Lebensader abhängig, dem Colorado River, der kurz vor dem Spielerparadies durch den Hoover-Damm zum Lake Mead aufgestaut wird.

Aber sowohl der 2300 Kilometer lange Fluss wie auch der Stausee schrumpfen wegen der Trockenheit, die in der Region nun schon 22 Jahre andauert. Experten sagen, es handle sich um die extremste Dürre seit dem Jahr 800. Nur an etwa vier Tagen pro Jahr regnet es. Zwar seien es 2022 mehr gewesen, sagt Mack. «Aber der Boden ist so ausgetrocknet und hart, dass das Wasser verdunstet, bevor der Boden es aufnehmen kann.»

Der Lake Mead trocknet aus

Im Vergleich zu früher hat der Lake Mead nur noch ein Drittel des Wassers. Kürzlich sank der Seespiegel unter das Niveau der Wasserentnahmestelle, die nun in die Luft ragt. Glücklicherweise installierte die Verwaltung des Stausees im Laufe der letzten Jahre für 1,5 Milliarden Dollar eine neue, tiefer gelegene Entnahmestelle, die nun gerade noch rechtzeitig in Betrieb genommen werden konnte. Aber geht es so weiter, wird das einst gigantische Wasserreservoir in wenigen Jahren trotzdem zum «dead pool» werden.

Eine ehemalige Bootsrampe am Lake Mead, die wegen des tiefen Wasserstands geschlossen wurde.

Eine ehemalige Bootsrampe am Lake Mead, die wegen des tiefen Wasserstands geschlossen wurde.

Der Hoover-Damm staut den Colorado River zum Lake Mead.

Der Hoover-Damm staut den Colorado River zum Lake Mead.

Sedimentablagerungen auf den Felswänden rund um den Lake Mead zeigen den einstigen Wasserpegel.

Sedimentablagerungen auf den Felswänden rund um den Lake Mead zeigen den einstigen Wasserpegel.

Der Wasserstand wird dann so niedrig sein, dass auch bei der neuen Entnahmestelle kein Wasser mehr austreten kann – trotz der eindrücklichen Senkung des Verbrauchs: Laut Mack ist es Las Vegas dank Sparmassnahmen gelungen, den Wasserverbrauch seit 2002 um ein Viertel oder 100 Milliarden Liter zu verringern, bei einer gleichzeitigen Bevölkerungszunahme von 800 000 Menschen und jährlich 40 Millionen Besuchern. Der Ballungsraum der Stadt umfasst heute 2 Millionen Einwohner und gehört zu den am schnellsten wachsenden Grossstädten der USA.

Im Quartier The Lakes, der gehobenen Wohngegend, in der Nicole Carrier heute ihre Patrouille macht, ist das Rinnsal inzwischen versiegt. Offenbar hat der Hauseigentümer ihr Auto gesehen und reagiert. Das Fahrzeug sieht aus wie ein Polizeiwagen. Die Investigators gehören zwar nicht wirklich zur Polizei, aber der Effekt ist beabsichtigt.

Ein Mann kommt mit seiner Tochter aus dem Haus. Carrier erklärt ihm, dass er gegen das Gesetz verstossen habe, dieses Mal aber noch mit einer Verwarnung davonkomme. Die Regel lautet, dass man in diesem Viertel nur am Dienstag, Donnerstag und Samstag wässern darf. Heute ist Mittwoch, und die Temperatur beträgt 45 Grad. Tritt man aus einem der klimatisierten Gebäude ins Freie, ist es, als ob man eine Backofentür öffnet. Carrier händigt dem Missetäter Informationsmaterial aus, und der Mann verspricht, den Gärtner zu ermahnen, die Zeitschaltuhr des Sprinklers umzustellen.

Riesige Pools als Statussymbole

Carrier ist seit anderthalb Jahren Investigatorin. Sie ist stolz auf ihre Arbeit. «Sie ist wichtig», erklärt die 34-Jährige, «es ist ein Kampf gegen die kollektive Kurzsichtigkeit.» Unangenehme Situationen gebe es kaum. «Die meisten Leute wissen eigentlich, dass die Dürre unsere Existenz bedroht. Sie sind nur manchmal etwas unachtsam.» Sie hat ihr ganzes Leben in Las Vegas verbracht. «Ich erinnere mich, dass zu meiner Schulzeit die von Rasensprengern überschwemmten Strassen ein alltägliches Bild waren. Es fiel mir nicht einmal auf.» Heute verfolgt sie deren Ursprung, als ob es Blutlachen wären.

Eine Neubausiedlung am Stadtrand von Henderson, unweit von Las Vegas; seine Einwohnerzahl ist seit 2010 um knapp 40 Prozent gewachsen

Eine Neubausiedlung am Stadtrand von Henderson, unweit von Las Vegas; seine Einwohnerzahl ist seit 2010 um knapp 40 Prozent gewachsen

Der Golfplatz Desser Willow am Stadtrand von Las Vegas wird gewässert.

Der Golfplatz Desser Willow am Stadtrand von Las Vegas wird gewässert.

«The Strip», die berühmte Vergnügungsmeile von Las Vegas am Morgen.

«The Strip», die berühmte Vergnügungsmeile von Las Vegas am Morgen.

Dann fährt sie weiter, dem See entlang, der dem Lakes-Quartier den Namen gab. Er sieht romantisch aus im Sonnenuntergang, aber so ein Projekt wäre heute nicht mehr möglich – das Anlegen künstlicher Seen ist verboten. Unsere Wege trennen sich, als sie erneut Wasser entdeckt. Sie nimmt an, dass es aus einem lecken Swimmingpool stammt. Zunehmend muss sie nun auch die Masse der Becken kontrollieren. Seit September dieses Jahres dürfen neue Pools nämlich nicht mehr grösser als 55 Quadratmeter sein. Gerade weil die Stadtverwaltung die Rasenflächen limitiert hat, bauen einige Villenbesitzer dafür immer imposantere Pools, einige davon sind bis zu 300 Quadratmeter gross. Auch dieser Art von Statussymbol soll jetzt ein Riegel geschoben werden.

Die vernünftige «Sin City»

Es ist bemerkenswert, dass ausgerechnet Las Vegas, die glitzernde Stadt der Kasinos, wo man im Gegensatz zum übrigen Amerika auf der Strasse Alkohol trinken und überall rauchen kann, wo Prostitution legal ist und jede Nacht gefeiert wird, als gäbe es kein Morgen, dass ausgerechnet diese «Sin City» genannte Stadt des Hedonismus, des Materialismus, der Verschwendung und Verausgabung nun die strengsten Wassersparvorschriften der ganzen USA erlässt. Das Gesetz wurde 2021 in Nevada mit parteiübergreifender Zustimmung verabschiedet. Und in weiser Voraussicht halten sich laut Mack die meisten Leute daran. Der SNWA-Vertreter sagt, es habe vermutlich Pioniercharakter: Geht es so weiter mit der Dürre, dürften bald andere Gliedstaaten dem Vorbild Nevadas folgen.

Natürlich: Am berühmten Strip finden vor dem Hotel Bellagio immer noch allabendlich die gigantischen Wasserspiele zu Sinatra-Songs statt, beim «Venetian» treiben Gondeln durch künstliche Kanäle, im «Caesars Palace» rauscht der Trevi-Brunnen, und im «Flamingo» werden Pool-Partys gefeiert. Aber der Eindruck täuscht.

Fotoshooting vor dem «Venetian»-Hotel in Las Vegas.

Fotoshooting vor dem «Venetian»-Hotel in Las Vegas.

Gondelfahrt in den Kanälen des «Venetian»-Hotels.

Gondelfahrt in den Kanälen des «Venetian»-Hotels.

Touristen im hauseigenen Zoo des «Flamingo»-Hotels.

Touristen im hauseigenen Zoo des «Flamingo»-Hotels.

Die wirklichen Sünden fänden woanders statt, nämlich auf dem Land, sagt Mack. Bei den Bauern, um genau zu sein. «80 Prozent des Colorado-Wassers werden für die Landwirtschaft verwendet», sagt er. «Das hat mit veralteten Verträgen aus dem 19. Jahrhundert zu tun. Es ist schwierig, hier regulierend einzugreifen.»

Besonders viel Wasser wird für den Anbau von Alfalfa-Gras verwendet; die USA gehören hier zu den wichtigsten Produzenten weltweit. Die dürregeplagten Regionen im Westen des Landes exportieren 15 Prozent des wertvollen Grases – unter anderem in wasserarme Länder wie Saudiarabien, wo man es an die Kühe verfüttert. Die grösste Milchfarm der Welt, Al-Safi, mit 37 000 Rindern befindet sich dort. Das heisst, indirekt verkauft man einen guten Teil des raren Wassers in Länder, die selber sehr restriktive Gesetze haben, was den Verbrauch von Wasser für Viehfutter angeht.

Leonard Sloan füttert seine Pferde täglich mit Alfalfa, einer Grasart, deren Anbau viel Wasser braucht. Früher hatte er eigene Weiden, heute muss er das Heu infolge der Dürre einkaufen und das Wasser kilometerweit von einem Brunnen transportieren.

Leonard Sloan füttert seine Pferde täglich mit Alfalfa, einer Grasart, deren Anbau viel Wasser braucht. Früher hatte er eigene Weiden, heute muss er das Heu infolge der Dürre einkaufen und das Wasser kilometerweit von einem Brunnen transportieren.

Die Alfalfa-Felder von Steve Redger, einem Bauern aus Kansas, der vor zehn Jahren nach Yuma, Arizona kam, da die Wassernutzung hier günstiger ist, auch wenn die Sprinkleranlagen aufgrund des Wüstenklimas rund um die Uhr laufen müssen.

Die Alfalfa-Felder von Steve Redger, einem Bauern aus Kansas, der vor zehn Jahren nach Yuma, Arizona kam, da die Wassernutzung hier günstiger ist, auch wenn die Sprinkleranlagen aufgrund des Wüstenklimas rund um die Uhr laufen müssen.

Die Mexikaner Jaime und Ramiro Cervantes verladen frisch geerntete Randen nahe der amerikanischen Grenze. Der Export von – wasserintensivem – Gemüse ist lukrativ. Auf mexikanischer Seite wird der Colorado-Fluss in Bewässerungskanäle umgeleitet und versiegt wenige Kilometer nach der Grenze.

Die Mexikaner Jaime und Ramiro Cervantes verladen frisch geerntete Randen nahe der amerikanischen Grenze. Der Export von – wasserintensivem – Gemüse ist lukrativ. Auf mexikanischer Seite wird der Colorado-Fluss in Bewässerungskanäle umgeleitet und versiegt wenige Kilometer nach der Grenze.

Boom von Firmen, die Rasen zerstören

Der Gliedstaat Nevada erhält lediglich 1,8 Prozent des Colorado-Wassers. Der haushälterische Umgang damit ist deshalb eine Frage des Überlebens. Die Behörden arbeiten nicht nur mit Verboten, sondern auch mit Anreizen. So steigt zum Beispiel in Las Vegas der Wasserpreis exponentiell je nach monatlichem Konsum – eine Art Steuerprogression, die zum Sparen animieren soll. Vor allem aber wird die Bevölkerung ermuntert, ihre Rasen durch Pflanzen zu ersetzen, die dem Wüstenklima besser angepasst sind und weniger Wasser brauchen. Hausbesitzer erhalten einen Teil der Kosten von der Stadt zurückerstattet. Aus diesem Grund erleben Landschaftsgärtnereien einen Boom sondergleichen.

Einer der Branchenpioniere war Jeff Spiegel. Er gründete seine Firma schon 2002. «Eigentlich konnte man die Folgen des Klimawandels bereits damals voraussehen», sagt er. Als im folgenden Jahr die erste grosse Wasserknappheit eintrat und das Rasensprengen immer teurer wurde, wandten sich viele Hausbesitzer an Spiegels Unternehmen, das Kunstrasen anbot. «Damals war das noch ein Kuriosum», sagt Spiegel. «Aber inzwischen kommen wir gar nicht mehr nach mit Aufträgen.»

Jeff Spiegel, Besitzer der Firma Leasure Lawn Inc. in Las Vegas

Jeff Spiegel, Besitzer der Firma Leasure Lawn Inc. in Las Vegas

Jeff Spiegel prüft die Qualität des zu verlegenden Kunstrasen.

Jeff Spiegel prüft die Qualität des zu verlegenden Kunstrasen.

Tylor Spiegel, Mitarbeiter von Leasure Lawn Inc., entsorgt Gras, um es durch künstlichen Rasen zu ersetzen.

Tylor Spiegel, Mitarbeiter von Leasure Lawn Inc., entsorgt Gras, um es durch künstlichen Rasen zu ersetzen.

Links: Jeff Spiegel prüft die Qualität des Kunstrasens vor dem Verlegen. Rechts: Sein Sohn Tylor entsorgt Gras, das durch einen künstlichen Rasen ersetzt wird.

Während andere, ähnliche Unternehmen in Las Vegas martialische Namen wie Lawn Demolition tragen, heisst seines Leisure Lawn und ist immer noch die Nummer 1. «Ein Kunstrasen ist ökologisch, muss weder gewässert noch gedüngt oder gemäht werden und ist tierfreundlich», erklärt Spiegel. Ein richtiger Rasen müsse nämlich mit so vielen Pestiziden und Unkrautvertilgern behandelt werden, dass Hunde und Katzen besser nicht in seine Nähe kämen.

Las Vegas ist eine unnatürliche Stadt

An diesem Samstagmorgen entfernen Spiegel und seine Equipe gerade einen Rasen bei einer Tagesstätte namens La Petite Academy im Vorort Henderson. Das Gras ist trotz Bewässerung gelblich, einige Stellen sind kahl. Eigentlich wäre die Kinderkrippe nicht verpflichtet, den Rasen zu entfernen. Hier wie auch bei Schulen, Friedhöfen, Sport- und Golfplätzen gelten die Grünflächen als «funktional» und sind deshalb erlaubt.

Privatrasen und die Begrünung entlang von Trottoirs oder Verkehrskreiseln sind hingegen «nicht funktional» und dem Tod geweiht. Bis Ende 2026 müssen sie durch Kunstrasen oder dürreresistente Pflanzen wie Agaven oder Kakteen ersetzt werden. Ermittler wie Carrier weisen die Einwohner nicht nur auf Übertretungen der Bewässerungsregeln, sondern auch auf Rasenflächen hin, die sie demnächst ersetzen müssen.

Nachdem Spiegels Team die Rasenziegel entfernt hat, bedeckt es den Boden mit Kies und walzt ihn platt. Dann schneiden die Arbeiter den neuen, leuchtend grünen Kunstrasen zurecht und rollen ihn aus. Spiegel, der bei der Arbeit ein T-Shirt mit dem Slogan «Save Water like a Rock Star» trägt, war früher Anwalt in Chicago. Aber die Büroarbeit, die Kälte und der Verkehrsstau setzten ihm zu. Also zog er mit seiner Familie ins warme Las Vegas. «Ich geniesse es», sagt er. «Aber man darf nicht vergessen, dass das städtische Leben hier mitten in der Mojave-Wüste eigentlich unnatürlich ist. Man muss ihm Sorge tragen.»

Joel Aguirre, ein Mitarbeiter von Leasure Lawn, beim Vorbereiten des Bodens für einen Kunstrasen bei der Kindertagesstätte «La Petite Academy» in Henderson.

Joel Aguirre, ein Mitarbeiter von Leasure Lawn, beim Vorbereiten des Bodens für einen Kunstrasen bei der Kindertagesstätte «La Petite Academy» in Henderson.

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